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  #1  
Alt 04.03.2015, 11:41
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo,ihr sprecht mir aus der Seele.Bei mir ist es ja noch alles sehr frisch.Mein Mann starb am 20. 2. an BSDK nach neun Monaten Kampf.Ich bin so traurig.Konnte mir nicht vorstellen,wie es sich anfühlen würde.An meine Tochter komme ich nicht heran im Moment.Das überfordert mich im Moment alles etwas.Die Trauer fühlt sich an wie ein Eisenring,der sich um mein Herz gelegt hat.Ich lenke mich ab,bekomme viel Besuch.Und doch fühle ich mich ständig so allein.Wie lange wird es so schlimm bleiben?Hsbe Angst
Liebe traurige Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 04.03.2015, 12:47
Sabishi Sabishi ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo,
bei mir sind es 14 Wochen. Ich bin berufstätigt, aber sonst immer allein; versuche einfach nur von Tag zu Tag zu leben und ja nicht über eine Zukunft nachdenken. Denn meine Zukunft ist mit meinem Mann gestorben.
LG und bitte Entschuldigung, wenn ich zu negativ geschrieben habe.
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  #3  
Alt 07.03.2015, 07:30
Biene703 Biene703 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Das macht doch nichts.Wir fühlen im Moment so,da können wir nicht positiv schreiben.Gestern war mein Mann zwei Wochen tod.Heute wird meine Tochter 16.Da fehlt er ganz besonders......er liebte es,mit uns ein Geburtstagsfrühstück zu machen.Er fehlt mir jede Minute.Aber an solchen Tagen ist es noch schlimmer.Ich werde versuchen,ihr ein schönes Geburtstagsfrühstück zu bereiten....Der Frühling kommt zurück.Auch damit komme ich sehr schlecht klar im Moment.
Liebe traurige Grüße Sabine
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  #4  
Alt 07.03.2015, 08:28
shahan shahan ist offline
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Beiträge: 154
Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Liebe Sabine

Oh wie kann ich mit dir fühlen, das Leben geht weiter und du/man fühlt sich in einem luftleerem Raum...
Du als starke Frau und Mama wirst das schaffen, trotz der Trauer, deiner Tochter einen schönen Geburtstag zu gestalten, auch wenn dein Herz dabei weint.

Ich denke an euch

l.g.Gisella
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  #5  
Alt 07.03.2015, 09:50
Edith 53 Edith 53 ist offline
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Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo ihr Lieben,r

vielen Dank für eure Einträge. Das Ableben ( muß mich immer noch an das Wort Tot gewöhnen) vom Euren Lieben ist noch nicht lange her, Aufrichtiges Beileid an alle.
14 Tage, einige Monate, usw. ich bin stolz auf alle von Euch. Weiß nicht wie ich Trosten soll. Wird schon wieder, oder die Zeit heilt alleWunden, nach meiner Meinung alles Quatsch. Nach dem Abschied war ich lange nicht in der Lage, richtig, "normal zu Denken". Die Beerdigung haben wir, ein Ehepaar, dass Eckhard seit dem 18. Lebensjahr kannte, zwei meiner Schwester ( ich habe vier Geschwister) und ca 10 Freunde allein organisiert. Es war sein Tag und er wurde unter einem Baum, in der Erde habe ich ihm erst ein Bett aus Rosenblüten bereitet, beerdigt. Mit allem was eine Trauerfeier ausmacht, der Freund sprach die Rede, diese wurde Stationen aus Eckhards Leben genannt, seine Frau, sprach Wünsche für Eckhard, dann sprach ich mit allen Anderen das Vaterunser, meine ältere Schwester, sprach einen Segen. Es war ein wunder schöner sonniger Tag. Auch nach Wochen sprachen mich einige an und sagten es war eine würdevoller Beerdigung.

Am 20.04. nahm ich Abschied und am 01.05. war ich wieder bei der Arbeit, heute weiß ich viel viel zu früh.
Was ich damit sagen/mitteilen möchte, geht euren eigenen Weg. Egal was und wie ihr alle mit eurer Trauer umgeht, es ist euer Weg und keiner kann in euch gucken.
Für mich ist es eine Wohltat hier zu schreiben, daihr wisst wie es ist einen Menschen, der das Leben für mich war, zu verlieren.

Auch nach fast zwei Jahren schlafe ich ein, indem ich mir vorstelle in seinen Armen zu liegen. Wenn ich nachts aufwache, höre ich seine Worge, ruhig liegen bleiben und an was schönes denken, an was ich denke, an unsere schönsten Momente, und ich schlafe wieder ein.

Ich wünschte ich könnte sagen, tut dies, oder dass, aber ich weiß es nicht, ich kann nur mitteilen, wie ich mit meinem Schmerz, wie ich mit meiner Sehnsucht, umgehe.

Wünsche allen sehr viel Kraft und drücke euch alle sehr, sehr
eure Edith 53
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  #6  
Alt 07.03.2015, 10:56
shahan shahan ist offline
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Beiträge: 154
Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

.Alle ihr Lieben

Bei mir sind es ja schon/erst 15 Monate, seit ich ohne meinen Pedro mich durchs Leben kämpfen muss.
Manchmal weiss ich nicht, wie ich mich fühle...leer...emotionslos...wütent...wehmütig...a ber auch freudig, einfach eine Achterbahn von vielen Gefühlen.
Doch das vermissen ist jeden Tag da, auch die Leidensbilder von meinem Schatz bringe ich nicht aus meinen Gedanken und immer die Frage. warum ER? warum WIR...Stille...niemand kennt die Antwort.
Dieses v...fluchte 2013 hat tiefe Wunden in mein Herz gerissen um sie zu schliessen habe ich noch kein Rezept gefunden. Ach ja, Erika auch ich rede mit niemandem mehr über meine Trauer, es fragt auch keine/keiner mehr nach...irgendwie scheint es mir, dass alle froh sind eine funktionierente "wieder die alte Gisa" vor sich zu haben.
Letztens sagte mir eine Kollegin. wäre es nicht besser, wenn du wieder einen neuen Partner suchst, jetzt bist du noch jung genug, also ran an den Speck...Da hat es mir absolut die Sprache verschlagen, ungläubig antwortete ich noch, aber sonst geht es dir noch gut!
UNGLAUBLICH
So jetzt habe ich mich auch mal ausgelassen, hoffe, dass es nicht zuviel war.
Wünsche euch von Herzen viel Kraft und Stärke in der schweren Zeit.

l.g.Shahan
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  #7  
Alt 10.03.2015, 10:35
Sabishi Sabishi ist offline
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Registriert seit: 04.08.2009
Beiträge: 17
Standard AW: Zwischen Gestern und Morgen

Hallo,
darf ich eine Frage an Euch stellen - fällt es Euch auch schwer mit anderen zu reden? Ich hatte frei und bin gleich gefragt worden - na hast Du das lange Wochenende genossen, die Sonne war so schön. Und meine Antwort ist nur ein knappes Ja.
Ich will nicht so kurz angebunden sein, aber was soll ich denn sagen. Ich kann niemandem sagen, dass die Sonne für Horror pur ist und dass bei jedem Krokus, den ich im Garten sehe nur daran denke, wie sehr er sich auf neuen Blumen in diesem Frühjahr gefreut hat. Das interssiert niemand (und das ist auch gnaz normal.) Das Schlimme ist, dass niemand mehr seinen Namen ausspricht (auch jahrelange Bekannte und Verwandte) und das tut so weh. Ich möchte so gerne seinen Namen hören und von ihm reden, aber das geht nicht. Und dabei verstumme ich jeden Tag mehr. Ich will niemanden belästigen und ziehe mich komplett zurück.

Liebe Grüße und einen erträglichen Tag
Sabishi
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