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#1
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AW: Am Allerschlimmsten finde ich die Hoffnung...
Ja.
Aber erst viel viel später. Von meinem Mann habe ich erst Jahre später geträumt, wirklich viele Jahre später. In diesem Traum stand er vor mir, gesund, und wollte wieder zurück in unser Leben. Ich habe ihn weggeschickt, war im Traum enttäuscht weil er einfach so weggegangen war. Ich weiss noch dass ich ihm gesagt habe, nein, das geht nicht. Ab und zu werde ich morgens wach und weiss dass ich von jemandem geträumt habe, aber eigentlich weiss ich nicht Konkretes. Nur der Traum, in dem ich meinen Mann weggeschickt habe, der ist mir haften geblieben. Für mich war dieser Traum und meine Reaktion ein Zeichen dafür, dass ich in meinem Leben ohne Ehemann angekommen war. Aber auch ohne Träume die man morgens noch weiss ist es sicher so, dass man im Traum seine Lieben sehen kann und das auch tut. Im Übrigen sind mir ALLE immer noch total präsent, Fotos von ihnen rund um meinen PC Platz lassen mich jeden Tag mit Ihnen beginnen und beenden. Aber ohne Trauer, einfach als Tatsache dass die schon vorgelaufen sind und auf mich warten.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#2
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AW: Am Allerschlimmsten finde ich die Hoffnung...
Wie lange hat diese enorme Verzweiflung am anfang bei ihnen gedauert?
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#3
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AW: Am Allerschlimmsten finde ich die Hoffnung...
Hallo Ninja,
erstmal sende ich dir mein Beileid zu deinem Verlust! Dein Vater hat sich entschieden, seinen Weg zu gehen und zwar zu einem Zeitphnkt, den er selbst gewählt hat. Alleine für sich, alleine mit sich! Er wollte alleine sein. Vielleicht auch, um beim Gehen nicht in einen Zwiespalt zwischen gehen und doch bleiben, zu kommen. Das machte es ihm leichter und auch deiner Mam. Alles Gute für euch! ich hatte in der Nacht vor meiner großen OP einen höchst seltsamen Traum von meinem Mann. Der war, musst du wissen, genau 2 Jahre und 2 Tage vor dieser OP gestorben! Ich hab geträumt, dass ich die Himmelsleiter raufkraxele und dann an der Himmelstür anklopfe, damit die mich da oben reinlassen. Und was passiert? Mein Mann macht die Tür auf, guckt erstaunt und fragt völlig entgeistert, was ich denn da suchen tät. Auf meine gestammelte Antwort: "Na, ich will da rein" kam gaaaanz entsetzt: "Das kommt ja gar nicht in Frage, Petrus, schmeiß den Schlüssel weg, die kann ich hier noch nicht brauchen, ich will meine Ruhe!" Er versprach dann noch, dass er aufpassen würde, dass ich auch unten nicht reinkäme, und meinte, dass alles gut würde. Ich bin total ruhig in die OP gegangen! Und auch mein Erzeuger ist mir in einem Traum erschienen. Der ist 2006 per Auto verunglückt, ausgelöst durch eine Lungenembolie. Ich hab um seinen Todeszeitraum rum geträumt, dass er in der Tür steht und mich traurig anguckt! Wir hatten 20 Jahre keinen Kontakt, seine Schuld, mein Entschluss! Aber trotzdem, er war mein Erzeuger und irgendwann in ferner Vergangenheit hatte ich ihn gern! Der Gedanke, dass mein erster Mann irgendwo auf mich aufpasst und dafür sorgt, dass ich soooooo schnell nicht komme, beruhigt mich irgendwie! Es gibt mir Kraft, gegen meinen Messi zu kämpfen! Auch dein Papa passt auf euch auf, irgendwie, irgendwo..... Alles Gute! Die Tündel |
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