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#1
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AW: Ungewissheit
Hallo Monnem,
Gewissheit kannst du nur durch die Bildgebung haben. Allerdings ist eine Metastierung ins Gehirn doch sehr selten. Die allermeisten Ärzte sehen eine Notwendigkeit für eine Kopf-Bildgebung erst bei Auftreten von Symptomen gerechtfertigt. Da kann es natürlich schon zu spät sein. Aber wie gesagt, dies ist in deiner Situation sehr selten. Etwas anderes ist es, wenn bei einem Patienten schon Metastasen vorhanden sind, dann finde ich ein jährliches Kopf-MRT schon sinnvoll, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das eine Metastase im Gehirn ist, schon um einiges höher, und die Dinger können ja richtig Schwierigkeiten verursachen. Zudem kann man einzelne, kleine Hirnmetastasen noch recht gut behandeln ohne den Patienten großartig zu quälen. Das trifft auf dich aber nicht zu. Probiere mal deine derzeitige Situation von einem anderen Standpunkt her zu sehen. Du hast zur Zeit keine nachgewiesenen Metastasen, du bist vom körperlichen her gesehen gesund. Mach regelmässig deine Kontrollen und suche nicht krampfhaft nach schlechten Nachrichten. Ich kann deine Ängste verstehen, aber versuche mal das positve zu sehen und zu geniesen. Gruß aus dem verschneiten Finkenbachtal |
#2
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AW: Ungewissheit
Hallo Monnem,
also was ich und auch bei anderen in den letzten 10 Jahren so erlebt habe, werden Dich die wenigsten Ärzte dazu auffordern erweiterte Untersuchungen vornehmen zu lassen ohne das ein Hinweis auf eine Metastasierung vorliegt. Trotzdem würde ich auch bei Deinem Grading gerade beim Schädel einmal im Jahr ein MRT machen lassen, was ohne Kontrastmittlel geschehen kann, nur zur Sicherheit. Ich glaube zwar nicht das was gefunden wird, jedoch hast Du es sozusagen auch aus dem "Kopf", falls man doch was findet hat man schon erhebliche Vorteile gegenüber einer Untersuchung bei Symptomen, dass ist oft sehr dramatisch. Die Realität darüber dass Du Krebs hattest wird wohl nie ganz aus Deinem Bewusstsein verschwinden (sollte es auch nicht), jedoch können Dir Informationen und regelmäßige Untersuchungen schon eine gewisse Sicherheit bieten, was einen durchaus positiv stimmt. Gruß Hugo |
#3
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AW: Ungewissheit
Guten Morgen Monnem,
mein Mann hat ebenfalls pT3a, jedoch G2/V1, und letztes Jahr nach der OP ein komplettes Staging durchführen lassen: CT-Thorax, CT-Abdomen (Prä-op), MRT-Schädel, Knochenszinti. Dabei wurde dann im CT-Thorax noch der V.a. Lungensarkoidose gestellt, was wiederum einen stationären EBUS (endobronchialen US unter Narkose, 1 Tag stationär) zur Folge hatte - die Diagnose wurde bestätigt. Sicherlich hat keiner der behandelnden Ärzte meinem Mann alle Untersuchungen empfohlen, im Gegenteil, der Radiologe fragte leicht angesickt, wieso diese ganzen Untersuchungen durchgeführt worden seien. Allerdings zeigte er Verständnis, als mein Mann antwortete, er wolle einen "Stand Null", bestenfalls mit der Diagnose "metastasenfrei" (war ja dann auch so). Auch der Urologe bestätigte kürzlich, dass dies ein guter Schritt war. Ich denke, neben der Möglichkeit, frühzeitig Veränderungen möglichst weiträumig erfassen und behandeln zu können, geht es doch darum, zu einem Zeitpunkt sagen zu können: "Bis hier und jetzt ist alles ok." Vielleicht eine nicht ganz unwichtige Erkenntnis zu späterem Zeitpunkt, wenn dann doch mal was auftritt und man sich nicht fragen muss....war die Metastase vielleicht doch schon Monate-/jahrelang vorhanden? Lieben Gruß Ute |
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