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  #1  
Alt 12.02.2015, 12:40
guenter.mill guenter.mill ist offline
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Registriert seit: 31.03.2009
Beiträge: 4
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Wenn es deinem Vater scheinbar noch so gut geht,
finde ich es ratsam eine zweite Meinung zu holen.
Gerade dann, wenn keine Symptome vorliegen.

(Lungen)Krebszentrum, ...vielleicht auch eine andere Uniklinik wären da die richtigen Ansprechpartner.

Außerdem ist meine Meinung, das die Patienten schon
erfahren sollen, wie es um sie steht.

Alles Gute,

Günter

Geändert von guenter.mill (12.02.2015 um 12:45 Uhr)
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  #2  
Alt 12.02.2015, 12:56
Anni1993 Anni1993 ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Hallo!

Ich habe für Papa am Dienstag einen Termin im zertifizierten Lungenzentrum, habe alle Befunde hingefaxt und eigentlich kennen die ihn ja schon von früher (Asbestose) & Lungenherd, nur halt nicht mit dem fortgeschrittenen Lungenkrebs.

Er ist derzeit in der Uniklinik... Angeblich in der besten Klinik in der Stadt bzw. in Norddeutschland, doch irgendwie merke ich davon nichts.

Bin gerade von der Uni nach Hause gekommen. Papa hat mir auf die Mailbox gesprochen, er wünschst sich, dass ich ihm Muffins mitbringe.
Schiebe sie gleich in den Ofen.
Immer wenn ich mit Papa zusammen bin, fühlt es sich so normal an. Er möchte danach mit mir zum Italiener auf dem Krankenhausgelände, um Pizza und Pasta zu essen. Ich bin so dankbar für seine Appetit.
Ich wünsche mir, so sehr, dass Papa noch lange lebt.
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  #3  
Alt 12.02.2015, 13:35
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.877
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Liebe Anni,

mal eine ganz andere Frage/Idee: warum läßt du denn deinen Papa nicht ambulant behandeln? die Chemo kann ja grundsätzlich auch ambulant gemacht werden, und wenn euch wirklich nur eine begrenzte Zeit bleiben sollte, - (wobei das keiner so genau wissen kann....) - dann wäre es doch einfach schöner und besser, ihn zuhause zu haben, oder?

So fit, wie du ihn beschreibst, ist er doch zuhause besser aufgehoben?
Zudem steht euch ja ein Palliativdienst zur Unterstützung zu etc. ...
Dann hättet ihr vielleicht mehr voneinander ...

LG + viele Schutzengel
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  #4  
Alt 12.02.2015, 14:17
Anni1993 Anni1993 ist offline
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Registriert seit: 09.02.2015
Beiträge: 33
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Hallo!

Ja, das Problem ist nicht die Chemo, die könnte er auch ambulant machen. Eigentlich sollte er nur zur Diagnostik ins Krankenhaus. Das Problem sind/waren seine schlechten Blutwerte, die erst stabilisiert werden mussten.
Jetzt sind sie, Gott sei Dank, stabil.

Naja, melde mich heute Abend wieder. Mache mich jetzt auf den Weg zu Papa.
Riesen Dank nochmal an euch alle!

p.s. eine andere Ärztin sagte mir heute am Telefon, dass die nächste Chemo ambulant erfolgen soll. Von Palliativdienst hatte sie nichts gesagt. Könnt ihr mir sagen, an wen ich mich da wenden soll?

LG
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  #5  
Alt 12.02.2015, 15:01
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Hallo Anno,entweder an den zuständigen Doc oder den im Krankenhaus sitzenden Sozialdienst.Vielleicht hast du auch die Möglichkeit mit einem dir bekannten Pflegedienst Kontakt aufzunehmen .Er könnte vieles in die Wege leiten und trotzdem würde ich mir die zweite Meinung in der Lungenklinik absolut holen.Ich denke du oder deine Ma sollten es behutsam mit deinem Pa besprechen denn er wird sich ja bestimmt mehr als wundern wenn er in eine andere Klinik kommt oder zuerst heim.Die Aussage der Ärztin wirst du nie mehr nicht im Kopf haben,sie wird immer im Hinterkopf sein egal was wer ab jetzt zu dir sagt.Versuche dies loszulassen und deine eigene Meinung und die von kompetenten Menschen mehr zu schätzen und damit weitere Wege einzuleiten,versuche es für dich und deinen Pa,sani
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  #6  
Alt 12.02.2015, 15:30
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

Liebe Anni,
jetzt habe ich alle Beiträge, die bisher erschienen sind, gelesen und ergänze:

1. diesen Link,
https://www.krebsinformationsdienst....l-formular.php
der führt zum Krebsinformationsdienst in Heidelberg, dem man alle Fragen per E-Mail stellen kann. Man bekommt qualifizierte Auskunft. In absehbarer Zeit (ca. 2 Tage nach meiner Erfahrung).

2. warum Ihr glaubt, dass man keine Chemotherapie geben sollte, wenn das Knochenmark in Mitleidenschaft gezogen ist, verstehe ich gar nicht -dann könnte man Leukämie überhaupt nicht behandeln. Tut man aber. Eben so - mit sehr hoch dosierter Chemotherapie.

3. ich lese nirgendwo etwas von einem Psychoonkologen - der wird hier dringend gebraucht, finde ich. Also würde ich alle, die ich erwischen kann in diesem Krankenhaus, z.b. den Sozialdienst - danach fragen, wer denn da zuständig ist. Und auch sagen, dass es sehr sehr dringend ist. Da die Belastung für Dich enorm ist und Du nicht weißt, wie Du Dich Deinem Vater gegenüber verhalten sollst.

4. Die Frage "Soll der Patient die Wahrheit wissen" ist eine, die vielfach diskutiert wurde. Die Wahrheit über die Lebensdauer kann niemand wissen, und es möchten auch nicht alle Patienten genau über ihre Krankheit Bescheid wissen. Aber genau zur Klärung dieser Fragen ist ja ein Psychoonkologe u.a. da...

Ich wünsche Euch alles Gute!

Brigitte
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  #7  
Alt 12.02.2015, 19:28
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: "Ihr Vater wird in den nächsten Tagen sterben!"(Lungenkrebs)

nicht dass ich nicht auch noch für einen weiteren Chemo-Versuch plädieren würde - vor allem gibt es vielversprechende Studien derzeit. (izu diesem bekommt ihr Zugang, wenn ihr in einem zertifi. Zentrum seid)

aber noch kurz zu Brigitte: die Behandlung von Leukämie (mit Chemotherapie) kann man nicht wirklich zum Vergleich nehmen, die Funktionsweise ist komplett anders, der Behandlungsweg auch.

Richtig ist, dass eine Vielzahl von Patienten nicht am Tumor an sich sondern an einer Hochdosis-Chemo versterben, wenn die Rückenmarkreserven eine Chemo einfach nicht weiter tolerieren und dementsprechend die Blutwerte am Boden sind.
Das ist sehr schwer abzuwägen, ob man dann weitermachen will/soll/kann. ich selbst hatte weitergemacht und das auch bis jetzt überlebt, aber ich habe andere aus der Praxis, teilweise noch jünger als ich, versterben sehen innerhalb von Tagen. ...

Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, wie nah es beieinander liegt: die eine Woche quatscht man noch im Chemo-Zimmer die Zeit tot schlagend und zwei wochen später erfährt man, jemand kommt niiieee wieder.

ABER: nun sieht es ja erst mal wieder besser aus mit den Blutwerten deines Vaters, das ist eine ganz andere Basis zum Nachdenken.

hoffe, du kannst ihn bald "einpacken" und mit nach Hause nehmen

LG
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