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  #1  
Alt 19.01.2015, 18:58
Benutzerbild von Stadtkatze
Stadtkatze Stadtkatze ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Hallo,

heute gab es Neuigkeiten. Meiner Mutter geht's den Umständen ensprechend relativ gut. Schmerzen sind mit Medikamenten erträglich, sie spaziert auch mehrmals am Tag umher und kann auch ein wenig essen ohne zu erbrechen.

Der Befund ist nun da: duktales Adenokarzinom. R1 Resektion,pT3 pN0 (0/23) cM0 L1 V0 Pn1 G2. AJCC Stadium IIA.

Gespräch mit Onkologen: in ca 6 Wochen Beginn mit Chemo. Ursprünglich wollte man sie in eine Studie bringen, was aufgrund des Melanoms, dass sie voriges Jahr hatte, nun doch nicht möglich ist. Grundsätzlich wäre der TheapiePlan mit Gemcitabine: 1x/Woche Infusion für 3 Wochen, dann 2 Wochen Pause. Über 24 Wochen lang. Dazwischen 3monatige CT Kontrollen.

Der Schnellschnitt hat ergeben: Pankreasrand tumorfrei, im Bereich vom Choledochusrand perineurale Tumorausbreitung möglich.

Eventuell darf sie auch diese Woche schon heimgehen, wenn die Klammern der Bauch OP entfernt wurden und sonst alles passt.

Liebe Grüße

Geändert von Stadtkatze (19.01.2015 um 19:28 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #2  
Alt 19.01.2015, 21:09
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Geliplie Geliplie ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Liebe Katze,
Schade mit dem R1 Ergebnis, aber klingt doch alles sonst sehr gut. Ich freue mich für euch. Glaube, Jonas Mama bekommt auch diese chemo, sie wird sich bestimmt melden.

Weiterhin alles Gute und halte uns auf dem laufenden.

Die Geli
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Geli

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  #3  
Alt 19.01.2015, 22:28
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Liebe Katze,


das ist fast wie bei uns. Meine Mutter hat pT3, G2, pN1 (1/31), Mo, R0.
Also einen Lymphknoten, dafür R0. Ist denke ich ähnlich von der Prognose .
Die Chemo mit Gemcitabine bekommt sie gerade und verträgt sie sehr gut! Ein wenig Müdigkeit, dünnere Haare, manchmal leichtes Fieber aber alles sehr erträglich. Ich denke, sie ist allgemein recht gut zu ertragen.
Letzte Woche hatte sie nach dem ersten Zyklus Ultraschall von der Leber. Ich weiß gar nicht warum sie die Untersuchung gemacht haben, aber es waren keine Metas zu sehen. Von mir aus bräuchten die jetzt gar nicht mehr gucken... Was will man machen wenn Metastasen auftauchen? So richtig viel gibt's doch dann nicht mehr an möglichen Therapien. Dann doch lieber die beschwerdefreie zeit nutzen.

Jedenfalls klingt das alles gut bei euch! Ich freue mich sehr!
Ganz viel Glück und Kraft weiterhin!
Jana
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  #4  
Alt 19.01.2015, 23:12
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Geliplie Geliplie ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Da isse, die Jana
Leber Untersuchung wird gemacht, weil da das pankreas Karzinom am liebsten da hin streut (Aussage des hiesigen Operateurs) und die chemo dann ggf umgestellt wird.
Drück euch.
Geli
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  #5  
Alt 20.01.2015, 00:32
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Stadtkatze Stadtkatze ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Danke für eure Antworten. Ja leider, R1. Im Befund steht dass der Pankreasrad frei ist, dafür im Bereich vom Choledochusrand perineurale Ausbreitung möglich sein könnte.
Die Nebenwirkungen sind und auch gesagt worden. Eventuell bekommt sie diese Woche noch einen Port a cath oder im Februar, vor der ersten Chemo.

Liebe Jana, ich hoffe deiner Mutter geht es weiterhin so gut.

lg
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  #6  
Alt 26.01.2015, 13:53
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Stadtkatze Stadtkatze ist offline
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

ein kleines Update:

Meine Mutter ist nun seit wenigen Tagen zu Hause. Ihr AZ ist schon deutlich reduziert. Das Essen geht, jedoch muss sie sich zwingen dazu, denn sie hat keinen Appetit und sie begleitet doch immer eine leichte Übelkeit. Die meiste Zeit legt sie sich hin, weil sie doch starke Schmerzen hat. Allerdings meint sie dass es nicht so sehr der Bauch ist, bzw. der Bauch fast gar nicht schmerzt, sondern der Rücken, insbesondere die Nerven. Sie beschreibt es wie eine Neuralgie, wo die Medikamente die sie jetzt bekommt, sicher nicht gut wirken. Im Befund steht auch dass es eine perineurale Ausbreitung des Tumors gegeben hat, somit werden sie in der Nähe des Nervs operiert haben, und der rebelliert nun. Ich werde diese Woche mal zum Hausarzt schauen und mit ihm reden. Für sie selber wäre der Gang zum HA und die Wartezeit dort zu anstrengend. Leider ist sie auch etwas vergesslich geworden, ich schiebe das mal auf's Morphium bzw. generell auf den Medikamentenmix. Ich hoffe doch, dass sie in den nächsten Tagen etwas fiter wird. Die OP ist nun knapp 3 Wochen her.

Ligrü Stadtkatze
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  #7  
Alt 27.02.2015, 08:08
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Standard AW: Entscheidung bei BSDK?

Heute wieder mal ein kleines Update:

Meine Mutter hat inzwischen fast 10kg abgenommen, obwohl sie regelmäßig (zwar kleine Portionen) isst. Von 60kg auf 52kg. Die Schmerzmedikamente wurden reduziert, aber sie klagt doch immer wieder trotz Med wegen starker Schmerzen. Erst in den letzten Tagen war sie etwas vermehrt mobil. Es fällt ihr aber alles immens schwer und sie ist auch sehr vergesslich geworden. Vor 10 Tagen hatten wir einen Termin beim Onkologen, der sah ihr auch sofort die Depression an und verschrieb Cymbalta, worauf sie 2 Tage lang erbrochen hat und sie nun nicht mehr nimmt. Sie braucht aber unbedingt etwas für ihre Psyche, leider ist der Hausarzt die nächsten 3 Wochen noch auf Urlaub. Der Onkologe verschob den Start der Chemo aufgrund ihres noch reduzierten Allgemeinzustandes um 2Wochen. Heute bekommt sie einen PAC, nächste Woche dann wieder Termin beim Onkologen. Die letzten Blutwerte waren soweit ok. Vorige Woche hatte meine Mutter wieder einen psychischen Aussetzter. Seit ca 2 Jahren hat sie immer wieder solche Episoden, wo sie sich einbildet, dass ihr jemand etwas gestohlen hat, dass jemand im Haus war, sie ständig beobachtet (Nachbarin) usw ... das eskalierte oft so derart, dass sie zb Nachbarn beschuldigt hat in ihrem Haus gewesen zu sein und ihr diverses Zeug gestohlen zu haben - und sie mit ihnen nicht mehr spricht. Es sind schon sehr skurrile Geschichten dabei gewesen - und sie verdächtigte nicht nur Fremde, sondern auch ihre Kinder und Verwandten. Letzte Woche war es wieder mal soweit, sie war schon den Tag vorher nervös und gereizt - hat man ihr angesehen und plötzlich war wieder etwas weg: ein (billiges) Schmuckstück dass sie vor über 30 Jahren mal gekauft hat und immer auf einer bestimmten Bluse getragen hat, welche sie ebenso schon 30 Jahre nicht mehr getragen hat. Das ging soweit, dass es zu einer bösen Streiterei kam, weil sie alle möglichen Leute verdächtigte und sich ganz weit hergeholte Geschichten ausdachte.Kurzfristig dachte ich, sie müsste auf eine Psychiatrie. Solche Aussetzer können irgendwie nur mit der Krankheit zu tun haben, hoffe ich. Wie gesagt, das erste mal war das genau vor 2 Jahren, im Feb. 2013 wo es wegen einer Bagatelle (ohne Beweise) zum Bruch mit mehreren Menschen kam.
Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass ich das Gefühl habe, dass es eher langsam Berg ab geht, als Berg auf.

schönen Tag euch Lesern!

Geändert von Stadtkatze (27.02.2015 um 08:11 Uhr)
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  #8  
Alt 07.10.2015, 12:00
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Heute wieder mal ein kleines Update:

Gestern hatte meine Mutter die letzte Chemo. Die letzte Kontrolle per US vor 2 Monaten zeigte keine Progression der Krankheit. Die Chemo hat sie im Allgemeinen ganz gut vertagen, bis auf Müdigkeit, Schwäche und dieses arge Ziehen in den Beinen das mit der Zeit immer schlimmer geworden ist. Leider war ihr Onkologe gestern nicht da, so haben wir einen weiteren Termin in 2 Wochen bekommen, um alles zu besprechen und weitere Kontrolltermine zu fixieren. So konnte ich nicht nachfragen, wie die weiteren Chancen stehen. Ich hab ja gelesen, dass oft nach Ende der Chemo, wo keine Metastasen gefunden waren, doch nach wenigen Monaten Beschwerden auftreten und sehr oft vor allem Lebermetas zu finden sind. Davor hab ich große Angst. Im Allgemeinen geht es ihr jetzt ganz akzeptabel, sie ist natürlich nicht mehr so leistungsfähig aber lässt sich nichts an Arbeit wegnehmen. Auch habe ich bemerkt dass sie oft schwindlig ist, (RR Kontrolle aber immer im Normbereich) und ich habe per Zufall entdeckt, dass sie auch schon 3x gestürzt ist, das sie mir aber nicht erzählt hat. Erst angesprochen auf die blauen Flecken am Knie, bzw auf der Hüfte ....
Mit dem Essen klappt alles soweit ganz ok, sie weiß selber was sie verträgt und was nicht, das Gewicht hat sich eingependelt, in Summe hat sie ca 6-8kg weniger als vor der OP, aber sie hält das Gewicht ohne Zusatznahrung.

Was mir auch Sorgen bereitet ist, dass sie in letzter Zeit den Drang hat, noch Leute zu besuchen, die sie schon Jahre nicht mehr gesehen hat, bzw noch einmal mit ihnen zu telefonieren. Also ich meine, das klingt so nach Abschied, ... vor allem, weil sie solche Telefonate bzw Treffen immer nach hinten verschoben hatte weil immer was anderes wichtiger war und sie immer sagt, ach das passt eh ein anderes Mal auch ...
Ich habe auch gesehen, dass sie extrem zusammenräumt, also Dinge ordnet, aussortiert, ausmistet, in Kästen wo man halt gerne was verstaut für die Ewigkeit ... und obwohl sie noch vor einigen Wochen Zukunftspläne hatte (die hat sie immer noch, zumindest was ihren geliebten Garten angeht) macht sie jetzt öfter so Bemerkungen, dass man ja nicht weiß was nächstes Jahr ist. Heute zB hat sie mich angerufen und gesagt, wenn ich vorbei komme, müsse ich viele alte Sachen, vor allem alten Papierkram entsorgen, sie habe das alles durchgeschaut und nur Wichtiges behalten. Mein Vater ist vor 30Jahren verunglückt - nie hat sie etwas von seinen alten Rechnungen oder Sachen (auch keine Kleidung) usw durchgesehen und entsorgt. Jetzt macht sie es, damit "ich nicht so viel zu tun habe, wenn sie mal gestorben ist" ...
Das macht mir schon ein mulmiges Gefühl ... vielleicht spürt sie, dass nächstes Jahr vielleicht das letzte sein könnte?
Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber es bereitet mir doch große Sorgen, und auch wenn bis jetzt alles ganz gut verlaufen ist, so kann ich mich doch nicht großartig freuen, die Ungewissheit dämpft die Freude. Ich wünsche ihr nur, dass sie, sollte soweit sein, nicht all zu sehr leiden und kämpfen muss...

Wie gesagt, wie der Plan jetzt weiter geht, erfahren wir in 2 Wochen.

Ich wünsche euch alles Gute

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