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#1
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AW: ... und jetzt mein Vater
hallo Rudolf,
Die Blutungen kommen von der Prostata, da die Blase bei der Blasenspiegelung, die im Krankenhaus gemacht wurde, frei von Blut war. Da die Prostata mit der Harnröhre verbunden ist, kann es nur von dort kommen. Ich hoffe ich hab das jetzt so richtig beschrieben, hab mich mit dieser Anatomie vorher nicht beschäftigt, lasse mich aber gerne belehren, wenn ich es falsch beschrieben habe. hallo Spezialwidde, nun mal nicht so schnell. 1. lässt man sich nicht in einen Tumor hineinstechen um zu sehen, um was für ein Karzinom es sich handelt. und 2. wird bei einem noch so kleinen Tumor nicht die ganze Niere entfernt, sondern nur ein Teil (Nierenteilresektion). Alles weitere wird sich bei der OP ergeben. vlg Christa Geändert von Christa11 (10.12.2014 um 17:57 Uhr) Grund: Wort vergessen |
#2
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AW: ... und jetzt mein Vater
OK, das ging aus der Beschreibung am Anfang nicht klar hervor dass die Blase blutfrei war, dann ists klar. Ich hoff das wird auch noch näher untersucht.
In welcher Klinik wird er denn behandelt, mich interessiert das jetzt auch. Nierenteilresektionen normalerweise nur bei Metastasen gemacht, wenns wirklich auf jedes Bisschen Leistung ankommt, ansonsten entfernt man normalerweise die Niere, um die Rezidivrate geringer zu halten. Auf jeden Fall wünsche ich ihm alles, alles Gute und dass ihr Weihnachten mit guten Nachrichten feiern könnt. |
#3
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AW: ... und jetzt mein Vater
Zitat:
diese Aussage kann ich hier so nicht stehen lassen, da sie defintiv falsch ist! Heutzutage wird auch bei immer größeren Tumoren immer mehr auf eine Nierenteilentfernung gedrängt, da Studien klar einen ÜBERLEBENSVORTEIL für den Patienten gezeigt haben - Beispiel: das Risiko nach einer kompletten Nierenentfernung eine terminale Niereninsuffizienz zu bekommen ist z.B. 30% höher. |
#4
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AW: ... und jetzt mein Vater
Liebe Christa,
bitte lass dich nicht in die Irre führen. @spezialwidde : schau mal bitte hier https://www.dgho-onkopedia.de/de/onk...ypernephrom%29 unter Punkt 5. Deine Aussage spiegelt das Wissen der Medizin von vor etlichen Jahren wieder. Die Zeit ist nicht stehengeblieben. Eine Frage hätte ich noch an dich: Bist du selbst Betroffen oder Angehöriger eines/einer Betroffenen? Stell dich doch bitte in einem eigenen Thema mal vor. Das Internet ist zwar anonym, aber wir hier wüssten trotzdem gerne, wenigstens Ansatzweise, mit wem wir es hier zu tun haben. Viele Grüße Jan |
#5
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AW: ... und jetzt mein Vater
hallo Spezialwidde,
würde mich mal interessieren woher du dein "Wissen" hast. Bist du selbst Betroffener oder Angehöriger? Ich bin selbst betroffen und kann einiges nachvollziehen oder kann mich hier erkundigen. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher. vG christa hallo Jan wir hatten wohl den gleichen Gedanken vlg christa Geändert von gitti2002 (19.12.2014 um 00:46 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#6
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Christa,
kann da Jan nur Recht geben. Heutzutage wird ausdrücklich die Nierenteilresektion empfohlen, sofern möglich. Offiziell heißt's bei Tumoren im Stadium T1 (< 7cm) soll eine Nierenteilresektion angestrebt werden. Je größer der Tumor ist, desto besser bzw. erfahrener muss jedoch der Chirurg sein, da dies ein recht komplizierter Eingriff ist. Mir selbst wurde vor ca. 2 1/2 wochen ein ca. 6cm großer Tumor mittels Nierenteilresektion entfernt. Die Restniere arbeitet absolut perfekt, obwohl zudem auch noch eine Nierenbeckenplastik gemacht werden musste (= Abflussbereich der Harnableitung). LG Alex |
#7
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AW: ... und jetzt mein Vater
ok, da war ich falsch informiert, ich bitte um Entschuldigung, da lasse ich mich gerne belehren. Diese Infos hatte ich von einem langjährugen Onkologen unserer ansässigen Uniklinik, da ging ich jetzt mal frechweg davon aus dass das stimmt. Ich selber bin zum Glück nicht betroffen aber 2 mir nahestehenden Menschen in Familie und Verwandtschaft. Bei denen wurde das auch so gemacht.
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#8
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AW: ... und jetzt mein Vater
Und wann war das? in den 90ern, und der Onkologe schon seit 10 Jahre im wohlverdienten Ruhestand.
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#9
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Spezialwidde, und hier ist noch jemand, der dir widersprechen muß. Mein Tumor hatte 8 cm Durchmesser, wurde durch Ultraschall zufällig entdeckt, hatte bis dahin wohl mindestens 2 Jahre Zeit zu wachsen, und ich hatte nie Blut im Urin. Die Niere ist zweifellos hervorragend durchblutet, das ist für ihre Arbeit auch lebenswichtig. Aber: der Tumor zerfrißt bei seinem Wachstum nicht das Nierengewebe, sondern er verdrängt es. Beim Knochen allerdings muß er knabbern, und das tut weh! Ein Tumor pflegt ein in sich abgekapseltes Eigenleben zu führen und kommuniziert mit der Umwelt i.d.R. über die Blutbahnen a) zur Ernährung und b) ggf. zur Entsorgung von Metastasen. Dir alles Gute, Rudolf Geändert von Rudolf (11.12.2014 um 23:41 Uhr) |
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