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  #1  
Alt 02.11.2014, 17:38
Kleine65 Kleine65 ist offline
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Registriert seit: 31.10.2014
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hi BRCA1,

Da hast Du Recht, dass die Gabe von Hormonen eher akzeptiert wird. Aber wenn ich die Eierstöcke entfernen lasse, hat dies zum Ziel dass keine (also nur noch wenige nicht wirklich keine) Hormone mehr da sind. Wenn ich dann im Zweifelsfall, da ich die Nebenwirkungen nicht ertragen will Hormone einnehme, hätte man sich die OP auch sparen können.

Und wie gesagt, bei Brust kann man gut kontrollieren (ist aber auch abhängig von der größe der Brust) beim Eierstock geht es in der Regel extrem schneller. Das wollte ich vor allem zu bedenken geben.

Jeder muß Überlegen wie er mit den Befürchtungen Krebs zu bekommen klar kommt. Und auch jeder muß vorher mit seinem Umfeld klären ob alle mit dem Ergebnis post OP klar kommen. Und wenn man sich operieren läßt kann man erst mal nur abwarten und Tee trinken - davon kann ich Euch dann nächstes Jahr berichten und hoffe natürlich darauf, dass ich zu den Glücklichen zähle, die kaum Beschwerden abbekommen.

Grüßle Kleine65
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  #2  
Alt 02.11.2014, 18:02
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo Ihr Lieben,

auch ich war noch weit vor der Menopause, als ich mit 40 Jahren und ungefähr ein Jahr nach der Geburt meiner Tochter die Total-OP über mich ergeben lassen musste.
Heute 4,5 Jahre später geht es mir in Bezug auf WEchseljahre gut. alle Nebenwiruj´kungen, die ich habe, habe ich in mein Leben integrieren können.
Aber wirklich jede Frau ist da anders.
Es sind zwei Dinge, über die ich noch traurig bin bzw. gestört dadurch bin: die Scheidenhaut ist extrem dünn und empfindlich - ich nehme ein Mittel dagegen ein, ein nur lokal wirkendes Gel, das niedrigdosierte Hormone enthalten, damit geht es einiigermaßen.

Zum anderen bin ich zu einem a-sexuellem WEsen geworden, worunter ich logischerweise vor allem psychisch leide. ich habe null komma null Lustgefühle mehr. Dadurch fehlt mir viel in meinem Frau-Sein-Selbst-wahrnehmungs-Wohl-Eigengefühl. das ist traurig.
Und für meinen Mann ist es das auch.

ach ja, ich möchte Kleine 65 noch zustimmen:
ich halte eine Hormon-Substitution für unsinnig, denn es ist ja genau die Hormonproduktion, die unterdrückt werden soll.
Schulmedizinisch wird das in Deutschland derzeit anders gehandhabt. Aber ehrlich gesagt, wird zu dieser Thematik nur ganz wenig geforscht .....
ich selbst habe eine Hormon-Substitution erhalten nach der OP. Und nicht selbst mitgedacht, wie dämlich das ist.
Niemand kann es genau sagen: aber ich habe ein Frührezidiv nach nur einem halben Jahr gehabt (obwohl RO operiert und beste Voraussetzungen) und bin nun palliativ erkrankt. ich glaube, dass ziemlich sicher die HOrmongaben die Krebszellen schön "gefüttert" haben .... nur hilft mir die Erkenntnis jetzt nichts mehr .........


alles Gute für den weiteren WEg
Birgit
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  #3  
Alt 09.12.2014, 13:22
miniluna miniluna ist offline
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo zusammen

ich (46) bin Trägerin des BRCA-2, ohne Erkrankung und habe mich dieses Jahr präventiv operieren lassen (Mastektomie beidseits im Mai und Ovarektomie Nov.).

Laut Aussage einer der führenden Genetikerinnen hier in der Schweiz, könnte ich den Wechseljahrbeschwerden mit einer Hormonersatztherapie entgegenwirken, weil ich ja keine Brüste und Eierstöcke mehr habe, die erkranken könnten.

Bis jetzt (4 Wochen nach OP) plagen mich vor allem nächtliche Schweissausbrüche, ich versuche es jetzt erstmal mit pflanzlichen Tabletten. Meine Haut ist unreiner und ich verliere mehr Haare. Ich habe schon Mühe damit, so plötzlich in den Wechseljahren zu sein ... ich versuche aber, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen - die Menopause wäre ja so oder so irgendwann gekommen und ich schaue jetzt, wie ich die Beschwerden am besten in den Griff bekomme.

Liebe Grüsse

Miniluna
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  #4  
Alt 17.02.2016, 13:01
Benutzerbild von kokosfresser
kokosfresser kokosfresser ist offline
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Ausrufezeichen AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo. Muß mich mal kurz zur ovarektomie melden. Ich bin so eine "kastrierte". Mir hat man nix gesagt von dem was da auf mich zurollt. Heute finde ich mich hilflis und auf mich allein gestellt wieder. Ich war 42 und weit weg von wechseljahren. Ich hatte einen hormonabhängigen tumor in der brust, also nix mit hormonersatz. Ich habe seit der op starke schlafstörungen, konzetrationsschwierigkeiten, libido verlust, gewichtszunahme, gedächtnisprobleme, lebensmittelunverträglichkeitenund allergien.mir wurde eine psychiatrische behandlung nahegelegt, und das wars. Jeder alkoholiker und drogensüchtige bekommt hilfe und verständnis. Ich als frau stoße leider auf unwissen, emotionale kälte und desinteresse.
Alles liebe

Geändert von gitti2002 (17.02.2016 um 13:10 Uhr) Grund: NB
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  #5  
Alt 17.02.2016, 13:14
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo zusammen,

ich komme aus der "Brust"-Ecke. Hatte einen leicht hormonellen und hatte TAM genommen. Sehr große hormonelle Schwierigkeiten mit nächtlichen Hitzewallungen, Schalfstörungen und starkem Ausfluß. Als die 2. Ausschabung im Raum stand, hatte ich mir dann alles rausnehmen lassen auch die Eierstöcke.

Seitdem, schlafe ich viel besser. Werde nur 1x wach und schwitze kaum. Nur tagsüber ein leichtes Wärmegefühl. Also ich fühle mich wie Lützine freier.
Ach ja, Kinderwunsch war nicht mehr vorhanden. Mein Alter kann abgelesen werden
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #6  
Alt 17.02.2016, 20:12
xkxvv xkxvv ist offline
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo,
ich habe mir letztes Jahr aufgrund meiner BRCA1 Mutation Eierstöcke und Eileiter bei der prophyl. Mastektomie gleich mit entfernen lassen.
Mir wurde zur Hormonersatztherapie geraten und direkt schon am OP Tag damit begonnen. Ich war 42 Jahre damals.
Bis auf Hitzewallungen ab und an, Nachtschweiß und manchmal Schlafstörungen habe ich keine Probleme. Jetzt, nach gut einem Jahr, haben die Beschwerden auch schon nachgelassen.
Alles in allem würde ich beide OPs wieder machen!
Liebe Grüße
Katja
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  #7  
Alt 23.02.2016, 14:52
jannia jannia ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo zusammen,
ich bin nicht erkrankt, kenne meine Diagnose BRCA2 bereits seit 2002. Mir wurde damals nahe gelegt, dass ich mir meine Brüste und die Eierstöcke entfernen lassen soll (wenn die Kinderplanung vorbei ist). Ich bin 44 Jahre jung und habe einen gesunden Sohn. Ich habe immer gehofft, da kommt noch ein Kind nach, hat aber nicht geklappt. Seit nunmehr zwei Jahren bin ich schon in der Menopause und mit der Kinderplanung ist's natürlich rum. Ich ringe seit einiger Zeit tatsächlich damit, mir die Eierstöcke entfernen zu lassen, traue mich aber einfach nicht. Ich bin in regelmäßiger Betreuung in der Uniklinik Ulm - hier wird aber (leider) nur "Obenrum" untersucht und vorgesorgt, aber "Untenrum" nix. Da macht meine Gyn vor Ort die Vorsorge. Mich plagt vor allem die Frage, ob trotz Menopause, die Beschwerden nach der Entfernung der Eierstöcke noch mehr werden, oder ob sich da gar nix ändert? Schweißausbrüche, Libidoverlust, trockene Scheide ... das hab ich alles jetzt schon ...
Grüße aus Stuttgart
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  #8  
Alt 27.02.2015, 02:26
Lützine Lützine ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo zusammen,

ich habe mir letzten Sommer wegen BRCA1 (nicht erkrankt) vorbeugend die Eierstöcke rausmachen lassen. Mastektomie kommt im Sommer.
Hormone nehme ich gar keine. Schwitzen hält sich bei mir in Grenzen, 1 bis 2mal die Woche steigt mal innerlich ein Hitzegefühl hoch, sonst gehts.
Ich schlafe sehr schlecht ein, putze manchmal nachts oder lese hier.
Ab und an habe ich auch Gelenkbeschwerden. Wegen der Osteoporose versuche ich soviel Bewegung wie möglich in den Alltag einzubauen und trinke jeden Tag 1 - 2 Buttermilch.
Ich würde die OP wieder machen lassen, der Kopf ist freier.

Grüße
Lützine
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