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  #1  
Alt 30.10.2014, 20:04
Safra Safra ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Hallo Wind,
habt Ihr mal daran gedacht, einen Pflegedienst mit einzuschalten? Auf Dauer ist das zu viel für Deine Mutter. Unsere Nachbarn hatten ein ähnliches Problem, der Pflegedienst kam mehrmals täglich und konnte doch meine Nachbarin sehr entlasten. Zumal sie auch mit dem ganzen Drumherum - Formulare für dies und jenes - gut Bescheid wussten. So konnte mein Nachbar mit guter Schmerztherapie und Pflegebett zu Hause bleiben und in vertrauter Umgebung friedlich im Schlaf sterben. Er wollte allerdings keine Chemo mehr, weil die Sache aussichtslos war und die erste nichts brachte außer heftigen Nebenwirkungen.
LG Safra
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  #2  
Alt 30.10.2014, 20:22
Benutzerbild von little_mermaid
little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Hallo Wind,

bei unseren Geschichten scheint es tatsächlich einige Überschneidungen zu geben.
Mir geht es soweit gut, danke der Nachfrage. Bin auch in einer neuen Beziehung (die diesen Namen verdient hat) und mittlerweile im Master .

Bei meinem Vater war es ähnlich, die Chemo wurde mit der Prämisse "Lungenkrebs" angesetzt, obwohl der Primärtumor bis zum Ende nicht gefunden wurde. Die genauen Details der Chemo kenne ich leider nicht. Leider war die Chemo für meinen Vater nur noch ein letzter Strohhalm, da die Krankheit viel zu spät entdeckt wurde und seinen Körper zu dem Zeitpunkt schon zerstört hatte. :-(

Ein Pflegedienst oder ein Palliativteam ist eine gute Idee für eine Pflege zuhause.

Was das "nicht-da-sein" betrifft wenn man sehr weit weg wohnt. Man kann nur versuchen - mit der Hilfe und Unterstützung vom Arbeitgeber ggf. - so einzurichten, so oft wie möglich dort zu sein. Leider kann man in den meisten Situationen nicht das komplette eigene Leben "anhalten", so hart das ist. Ich hoffe du kannst es so einrichten, dass du möglichst oft bei deinen Eltern sein kannst!

Mich hat vor allem fertig gemacht, wie wenig gegen die starken Schmerzen meines Vaters unternommen werde konnte letztendlich. Das hat mich an vielen Stellen wirklich geschockt. Den eigenen Vater vor Schmerzen weinen zu sehen....aber das führt jetzt zu weit in die Vergangenheit. Daher ist es gut, dass dein Vater wenigstens was das betrifft eingestellt ist! Ich hoffe es bleibt so!

Ich drücke euch alle Daumen für das Kontroll-CT. Lass wieder von dir hören. Hier ist eine Gemeinschaft von starken, tollen Menschen, die zusammehalten und Tipp geben können, soweit dies unter diesen anonymen Umständen geht.
__________________
Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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  #3  
Alt 31.10.2014, 06:15
Wind Wind ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Guten Morgen Ihr Zwei,

danke für eure Antworten. Über einen Pflegedienst haben wir in der Tat schon nachgedacht. Aber noch weigert sich meine Mama, diesen zu beauftragen. Zur Zeit ist es auch noch so, dass mein Papa morgens aufsteht und sich selbst wäscht. Dauert zwar ewig und eigentlich ist es eine ganz schöne Quälerei für ihn, aber es gibt ihm und uns das Gefühl, es ist noch nicht ganz so schlimm und wir haben noch Zeit … Zum Duschen gibt es bereits einen Badewannen-Duschlift, der das Duschen sichtlich erleichtert. Für meinen Papa ist es nicht so dolle, sagt er, weil er sich so ausgeliefert und hilflos damit vorkommt, wenn die Mama ihn abduscht. Aber das ist wohl auch sehr normal, wenn man bis vor kurzem ein völlig eigenständiger Mensch war und nun auf einmal normale Dinge nicht mehr alleine tun kann.
Aber es gibt bereits die Pflegestufe eins. Das Krankenhaus und die Hausärztin waren da ziemlich auf Zack und ich denke, bei Verschlimmerung der Tagesform wird relativ schnell ein Pflegedienst zur Stelle sein.

@little mermaid: Die Schmerzen haben die Ärzte bisher sehr gut im Griff. Wenn welche auftreten, bekommt er sofort irgendwas. Allerdings dauert es sehr lange, bis mein Papa zugibt, wieder Schmerzen zu haben. Wahrscheinlich auch eine Art der Verdrängung. Als ich die Woche dort war, merkte ich, dass er sich immer die Seite hielt, wenn er aufstand. Auf meine Nachfrage erst nur Gemurmel, und dann nach weiterem Piesacken meinerseits hat er es zugegeben. Möchte nicht wissen, wie lange er da schon wieder Schmerzen hatte.
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  #4  
Alt 04.11.2014, 12:29
Wind Wind ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Heute .. 14Uhr ... CT ... ich hab Angst!
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  #5  
Alt 04.11.2014, 12:38
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Ich verstehe Deine Angst.
Ich hoffe es wird nicht ganz so schlimm.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #6  
Alt 06.11.2014, 17:16
Benutzerbild von little_mermaid
little_mermaid little_mermaid ist offline
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Beiträge: 98
Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Hallo Wind,

gibt es etwas Neues?

Alles Gute!
__________________
Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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  #7  
Alt 07.11.2014, 06:08
Wind Wind ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Liebe Monika, liebe little mermaid,
es gibt noch nix neues … dieses Warten … es ist kaum zum aushalten.
Heute früh um 10Uhr soll nun die Besprechung mit dem Chefarzt und meinen Eltern sein. Es geht mir gar nicht gut. Ich habe kaum geschlafen, aber irgendwie ganz tief in mir drinnen, hoffe ich auf etwas positives. Ja … ich weiß, es gibt keine Heilung, aber ich wünsche mir so sehr, dass sie sagen, in der Leber ist was kleiner geworden und er bekommt dadurch nochmal Lebensmut und Kraft zurück. Ich werde euch berichten. Danke, dass es euch hier gibt.
Seit Dienstag ist mein Papa wieder im Krankenhaus, das CT wurde auf Mittwoch verschoben, zwischenzeitlich bekam er dann seinen Knochentropf und die Nieren wurden gespült. Seitdem ist er wieder furchtbar aufgeschwemmt … kennt dieses Phänomen jemand von euch? Nach den Infusionen ist er ganz, ganz dick und schwammig … hat kaum Augen, die Finger sehen aus, als würden sie platzen. Das hält so etwa drei Tage an und dann geht es wieder. Aber von Mal zu Mal habe ich das Gefühl, es würde immer mehr im Körper zurückbleiben. Eigentlich isst er sehr, sehr wenig, aber er nimmt auch nix ab. Nicht, dass ich das nicht gut finde, aber es macht mir doch Angst, dass evtl. mehr Wasser da ist als wir annehmen oder uns gesagt wird.
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