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Alt 26.07.2002, 00:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hoffnung im Gepäck

Liebe Alexandra,
ich hoffe Du hast/hattest 2 schöne, erholsame Wochen Urlaub !

HALLO,
ich wollte ja HALLO schreiben, wenn ich wieder da bin.
Am liebsten hätte ich mit "ach ja" begonnen.
Denn mit Hoffnung im Gepäck bin ich zu meiner Mutti gefahren und nun ..... ist der kleine Koffer leer *tiefLufthol*
Der Arzt hat mit uns gesprochen, sie können nichts mehr für meine Mami tun. Ihr "nur" beistehen gegen die Schmerzen, Nahrungsinfusion, Sauerstoff und ....
Da schrieb ich noch vor paar Tagen "keine Hilfe von Ärzten/häusliche Krankenpflege" und nun ? .....Sieht es ganz anders aus.
Mir scheint es, daß wir, wenn auch auf dem schwersten Abschnitt, diesmal nicht von den Ärzten allein gelassen werden.
Meine Mutti ist seit vergangenen Donnerstag in der Klinik, als ich sie die letzten Tage besucht habe, merkte ich, daß selbst, wenn ich wollte, zu Hause keine optimale Versorgung/Pflege für sie gewährleistet wäre.

Wenn ich Deine Zeilen lese, wie Deine Mami gestorben ist,
weiß ich, daß die schwersten Stunden noch kommen.

Wir haben uns mit meiner Mutti unterhalten, ihr Wunsch zählt ja, nicht meiner/unser. Sie fühlt sich zu schwach, möchte nicht nach Hause. Ich habe vorsichtig ABER gesagt ....weil, auf der einen Seite könnte ich mir vorstellen ganz schnell alles zu organisieren, Bett und was alles gebraucht wird, meine Freistellung durchboxen und und und

Nun hat sich aber der Gesundheitszustand wirklich so schnell verschlechtert, daß man fast sagen kann, gestern noch hätte eine Haushaltshilfe schon viel geholfen und heute habe ich das Gefühl, daß die 24h "Überwachung" in der Klinik, die „professionelle“ Sofort-Hilfe notwendig sind.
Ach ich weiß nicht, noch vor ca. 1 Woche ist sie mit dem Taxi selbständig zum Arzt gefahren und nun ist nicht mehr daran zu denken.
Es ist so schwer, das alles zu akzeptieren, den anscheinend unaufhaltsamen Krankheitsverlauf.
Damit mache ich es mir wahrscheinlich auch nicht leicht, mit dem Gefühl/Wunsch, immer noch was tun zu wollen, nie aufzugeben.
So bin ich halt.
Heute hab ich mir Gedanken gemacht, wie ich meiner Mutti eine kleine Freude machen kann, außer sie zu besuchen und so uuuuuuund manchmal übersieht man das naheliegendste.
Ich hab ihr einen Brief geschrieben.
Auch wenn ich sie besuche, so weiß ich aber, daß ihr bestimmt ein kleines Lächeln übers Gesicht huscht, wenn die Tür aufgeht und die Krankenschwester meinen Brief in den Händen hält und vorliest, was drauf steht „.....Für meine Mutti......“.
So ist es heute auch wieder spät geworden, aber ich wollte heute hier noch vorbeischauen!
Ich freu mich auf meine Mami, auf die Stunden mit ihr !
Dein Satz stimmt " ....die Wochen, Tage, Minuten mit Deiner Mama kann Dir keiner mehr zurückgeben."

Für heute sag ich Dir und allen hier im Forum - CIAO-CIAO und *winkewinke*
Bis bald, Eure Sandra !
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