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#1
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AW: Pankreaskopf-Karzinom
Danke euch, ihr Lieben.
Wo ich mich operieren lassen "will" ist gut, ich hab keinen Schimmer. Der Internist im Rüdersdorfer KH sagte, daß der dortige Chirurg hervorragend für diese Art der Operationen sein soll. Auf der Seite der Klinik ist eine Meldung, wonach die Klinik eine Kooperationsvereinbarung mit dem Arbeitskreis der Bauchspeicheldrüsenerkrankten geschlossen hätte, das spricht immerhin für ein gewisses fachliches Interesse. Ansonsten: ich hab keinen Schimmer, vor nicht mal zwei Wochen hatte ich noch nicht mal einen Gedanken daran, mich mit solchen Themen überhaupt je auseinandersetzen zu müssen. Aus dem KH bin ich am Donnerstag raus, am Freitag war Feiertag, dann war Wochenende, wo sollte ich mir in dieser Zeit also Beratung holen? Morgen ist erstmal Termin bei meiner (neuen) Hausärztin, am Mittwoch treffe ich eine Heilpraktikerin, in der kommenden Woche werde ich mir überhaupt erstmal versuchen einen Überblick zu verschaffen. Operieren geht wegen der Lungenembolie vor Anfang November sowieso nicht, das Beratungsgespräch durch den Rüdersdorfer Chirurgen soll erst am 20. Oktober stattfinden (geil, was? So "schnelle" Aufklärung wünscht man sich doch). Im Moment bin ich wütend wie'n Aal im Schleppnetz, die Art wie in der Rüdersdorfer Klinik Patienten "aufgeklärt" werden finde ich unter aller Sau. Aber ich versuche mir klar zu machen, daß Ärzte in gewisser Weise nix weiter sind als Operationsinstrumente, die an Fallnummern rumschnippeln - die muß man nicht mögen (ich würde sowas menschlich in die Tonne treten), wenn die ihren Job gut machen sind sie wenigstens nicht ganz nutzlos. Emotionalen Beistand hab ich durch meinen Mann, mit etwas Glück finde ich im Lauf der Woche noch ein, zwei andere Menschen, die mit mir reden, so daß ich überhaupt eine Entscheidung treffen kann. |
#2
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AW: Pankreaskopf-Karzinom
hallo Fritzi,deinen Ärger kann ich gut verstehen.Ich musste fast 6 Monate auf die OP warten,in der Zeit hat sich d.Tumor von 1 cm auf 3 cm vergrössert.
Und nur,weil die hier in einem Wald-u.Wiesenkrankenhaus meinten,es könne ja auch 1 Immunpankreatitis sein und man gab erstmal Cortison.Ausserdem wurde mir auch gesagt:"Frau M.,am besten,Sie vergessen das Ganze,schauen Sie zuhause aus Ihrem Fenster in die Natur und denken Sie nicht mehr dran!"Meine damalige Hausärztin riet sogar von einer OP ab und meinte,sie gebe mir noch 1 Jahr,ob mit oder ohne OP.Ungefragt von mir natürlich.Inzwischen ist dieses Jahr um,sowas wünscht man seinem ärgsten Feind nicht! Ich war froh,dass ich einen menschlichen Chirurgen i.d.Charite hatte,somit konnte ich ihm vertrauen und er war ganz wichtig für mich.Er hatte so viel Humor,dass ich kurz nach der OP schon wieder lachen konnte,er war einfühlsam und kompetent,genau die richtige Mischung.Wenn einer "nur"ein Fachidiot ist,aber menschl.kühl wie ein Gefrierschrank,das könnte ich nicht ab! Also wenn dein Gespräch erst am 20.Oktober ist und du auch erst Anfang November operiert werden könntest,habe keine Panik,das es so lang dauert,wie gesagt,ich musste fast 6 Monate warten,ein Wunder,dass ich da noch operiert werden konnte und dafür drücke ich dir auch weiterhin die Daumen. |
#3
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AW: Pankreaskopf-Karzinom
Hallo KesGa, hab vielen Dank. Du machst mir Mut, wirklich.
Zur Zeit bin ich emotional nicht grad fit, tut mir leid wegen dem Ausbruch gestern. Ich hoffe, wenn ich besser Bescheid weiß kann ich auch anders mit der Situation umgehen. Wie lange ist deine OP her, wie geht es dir inzwischen? |
#4
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AW: Pankreaskopf-Karzinom
Liebe Fritzie!
Das es dir nach dieser Diagnose emotional nicht gut geht ist mehr als verständlich! Meine Mama wurde in Brandenburg operiert und war nach einer Woche schon wider ziemlich fit! Die Ärzte dort waren sehr menschlich. Das finde ich mit am wichtigsten einen Arzt zu haben, der deine Ängste ernst nimmt und dich auch als Mensch sieht und nicht nur als Patient! Ich wünsche dir alles liebe und drücke ganz fest die Daumen! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#5
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AW: Pankreaskopf-Karzinom
Fritzi hallo
die Op war Ende März diesen Jahres,14 Tage lag ich i.d.Charite und 14 Tage Anschlussheilbehandlung. Mir geht es gut .Die erste Zeit nach der OP war richtig hart und bis ich mich an d.Umgang mit den Enzymen gewöhnt hatte,das dauerte auch noch mal,aber ich esse nun alles,was mir schmeckt.Ich lache wieder mit Freunden wie vor der OP,habe keine Lust zu sterben,denn das schwebt ja immer über einem wie ein Schwertich gehe viel spazieren und hatte mir die Chemo ganz schlimm vorgestellt. So wie sie jetzt ist,reicht sie mir zwar auch und ich bin froh,wenn sie vorbei ist. Allerdings habe ich Angst vor dem CT,der nach d.Chemo ansteht,die Angst wird wohl immer mein Schatten bleiben. Ich nehm dir das überhaupt nicht übel,wie du reagierst,denn es zieht einem den Boden unter den Füssen weg,wem sagst du das?? Wichtig ist,dass du dich nicht zurückziehst,gerade in der Nähe von Berlin gibt es einige Selbsthilfegruppen von Menschen mit Pankreastumor. V ersuch mal,mit denen in Kontakt zu kommen...mir hat es schon in der Klinik gut getan,andere Whipple-operierte zu treffen!Man schlich gemeinsam über den Flur nach der OP und meckerte über die Nasensonden! |
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