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#1
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AW: Geht es euch auch so?
Liebe Mausi!
Vielen Dank für deine mitfühlenden Worte, es hilft gerade wenn ich sie lese. Ich habe die Krankengeschichte und den Sterbeprozess deiner Mutter-wie du beides eindrucksvoll geschildert hast- häufig mitgelesen und fand es stark wie intensiv und liebevoll du dich in der langen Krankheitsphase ihr zugewandt hast. Auch jetzt bewegt es dich noch so sehr, dass du nicht müde wirst anderen Menschen deine Erfahrungen und dein Mitgefühl in dieser schwierigen Zeit mitzuteilen. Du bist ähnlich sensibel wie ich,- auch wenn andere das ein wenig skeptisch sehen mögen, weil sie gefasster mit der Situation umgehen oder es sich nicht anmerken lassen,- brauche ich ähnlich wie du noch lange bis ich die ganze schwere Zeit und den Verlust des geliebten Menschen verarbeiten kann. Liebe Grüße Jutta |
#2
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AW: Geht es euch auch so?
Hallo Jutta,
ich möchte dich ermutigen, den nun unfreiwilligen Neustart ins Berufsleben nicht nur als Last zu sehen, sondern auch als Chance zu begreifen. Es gibt dem Alltag Struktur, schafft neue Kontakte und hilft dabei, sich in der neuen Lebenssituation einzufinden. Dabei bist du nicht alleine von einem Jobvermittler der Arbeitsagentur abhängig. Du kannst selbst aktiv werden und dich dort bewerben, wo du dir einen Job vorstellen könntest. Gerade im inhabergeführten Einzelhandel oder in kleinen Firmen führt vorbeigehen und nachfragen oft zu einem ersten Gespräch und eventuell - mit Zuversicht und Glück - auch schon zum Ziel. Nur Mut, du schaffst das! Herzliche Grüße Simi |
#3
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AW: Geht es euch auch so?
Zitat:
wenn das mit dem Neustart so einfach wäre würde ich es schon bald tun.Momentan fühle ich mich nicht in der Verfassung nach kurzer Witwenzeit so schnell zu arbeiten. Ich beweg mich auf die sechzig zu und glaube nicht recht daran dass mich (auch wenn ich es will ) noch jemand einstellt. Mein Herz liegt wie ein Stein in der Brust und ich bin froh, dass ich mich im Alltagsleben mehr schlecht als recht um mich selbst kümmern kann. Es braucht seine Zeit und ich werde alles vermeiden was mich in Zukunft belasten würde. Einen Halbtagsjob ( wenn auch nur für einen Euro in der Std.) kann ich mir allerdings in Zukunft vorstellen, wenn ich meinen Golden Retriever- er heißt übrigens Yogi- dort mit hinnehmen kann. Das habe ich gestern schon beim Arbeitsberater kund getan. Ich könnte ihn niemals den ganzen Tag allein zu hause lassen. Es stimmt, das eine Beschäftigung in der ich unter Menschen bin mir helfen könnte zurück ins Leben zu finden. Danke für die Gedanken an mich und noch einen schönen Abend. Liebe Grüße Jutta Geändert von Yogi 12 (27.08.2014 um 17:40 Uhr) |
#4
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AW: Geht es euch auch so?
Liebe Jutta!
Ich glaube fest an dich du schaffst das! Vielleicht findest du irgendwo im Verkauf einen Minijob frag doch mal in den geschäften! Mein Papa geht neben der Rente jede Woche einen Tag für 7 Stunden arbeiten! Dir würde es doch finanziell schon weiter helfen, wenn du einen 400€ Job findest? Ich wünsche dir ganz ganz doll das du zurück ins Leben findest! Ich sehe an meinem Papa wie schwer es ist, aber glaub an dich!!!! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#5
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AW: Geht es euch auch so?
Liebe Jutta,
finanzielle Probleme hatte ich nicht, ich hatte Arbeit und ein ganz gutes Gehalt. Aber aus anderen Gründen kenne ich mich mit Job-Centern aus. Das Ziel dort ist, möglichst schnell in „bedarfsdeckende Beschäftigung“ zu vermitteln. Das ist aber für die Betroffenen nicht immer richtig. Man muss die Arbeit auch körperlich und psychisch aushalten. Pflege ist sehr schwer. Ich würde mich erst einmal Krank-schreiben lassen. Später kann der medizinische Dienst untersuchen, was an Belastungen möglich ist. Wohngeld gibt es übrigens nicht, weil die Mietkosten vom Job-Center gezahlt werden. Vielleicht reicht ein Mini-Job um aus der Situation herauszukommen. Das ist abhängig von der Höhe der Witwenrente.Viel Erfolg Liebe Grüße Hermann |
#6
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AW: Geht es euch auch so?
Liebe Jutta!
Habe eben deine Zeilen gelesen. Es tut mir leid, daß du nun auch noch solche Sorgen hast! Im Angehörigenforum hatte ich dir auch geschrieben, aber ich dachte mir schon, daß ich dich hier finde! Ich habe übrigens auch einen Hund und kann dich super gut verstehen. Hier gibt es die Möglichkeit eines "Dogsittings", d.h. du könntest stunden- oder tageweise, über Nacht wie einen Urlaubsgast auch einen Hund betreuen. Dafür gibts Geld, du kannst dir die Vierbeiner aussuchen und wenn deiner ganz verträglich ist ,wäre das vielleicht eine Option deine Haushaltskasse unter anderem aufzubessern! Daß du so schnell nach dem Tod deines Mannes nicht voll einsteigen kannst ist eigentlich logisch. Gibts da nicht ne Möglichkeit sich das ev. von der HA bestätigen zu lassen um etwas Zeit zu gewinnen? Sind nur so Gedanken von mir. Meiner Mama gehts weiterhin gott sei Dank gut, Antibiotika abgesetzt. Im Herbst fahre ich wahrscheinlich wieder hin. Liebe Jutta, ich wünsch dir erstmal alles Gute, bleib stark und schön, daß du einen vierbeinigen Freund hast, die verstehen einen manchmal besser als die Zweibeiner! Liebe Grüße Nicerl |
#7
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AW: Geht es euch auch so?
Liebe Jutta,
Zitat:
Zitat:
Liebe Jutta, es ist so schwer, Dir etwas Trost zu geben, mir fehlen einfach die Worte. Lass die Trauer in allen ihren Phasen zu, egal wie lange es dauert. Wenn es Dir wieder besser geht, kannst Du ja selbst nach einem Job, der Dir Spaß machen könnte, Ausschau halten. Alles alles Liebe und viele Grüße Petra |
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