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  #1  
Alt 16.08.2014, 23:20
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Guten Abend liebe Schnecki,

Du scheinst ja relativ agil zu sein. Super!
Ich glaube, da gibt es keine Richtwerte, was man machen kann oder soll oder sollte. Es gibt Mitpatientinnen, die während der Chemo sogar zur Arbeit gehen. Andere können nie wieder arbeiten.
Ich konnte nach der ersten Chemo ganz plötzlich keine 50 Meter mehr gehen. Dann habe ich während der gesamten Chemozeit versucht, jeden Tag das zu machen, was möglich ist. Das merkt man selbst am besten, wo die Grenze erreicht ist.
Mir ging es nach jedem Zyklus anders, mal besser, mal schlechter, hoch und runter. Ganz toll fand ich es, als ich nach 4 Monaten zum ersten Mal wieder auf dem Rad saß. Aber generell bin ich relativ viel zu Fuß gegangen. Wenig Risiko zu stürzen und man hat die Grenze gut im Gefühl.
Mach einfach, wie Du kannst und magst.

Alles Gute für die weitere Chemozeit! Und vor allem: dass sie wirkt!
Liebe Grüße
Edeka
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  #2  
Alt 16.08.2014, 23:38
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hi Schneckili!

Ich hab gemacht, wozu ich grad lustig war! Radeln sowieso, auch unter der Chemo in der 2. und 3. Woche, wenn meine Auas vorbei waren!
Mit Laufen, Spazieren etc. hab ichs gar nicht, ich hasse gehen über weite Strecken! Lieber 100km Rad fahren als 1km gehen, das ist meine Devise!

Ich bin auch Motorrad und Auto gefahren, hab Tischtennis und leichtes HinundHerTennis gespielt, war schwimmen und Thermalen.
Eben worauf ich Lust hatte und wenns Fernsehsport war, auch recht!

Nicht übertreiben und nur wenns dir gut genug dafür geht, dann geht alles!

Gute Nacht und alle schön!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #3  
Alt 17.08.2014, 07:39
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schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Guten Morgen liebe Edeka und liebe Tündel!

Ich danke euch sehr für die schnellen sportlichen Antworten. Ich habe mich sehr gefreut von euch zu lesen.Ja, da ich durch die Diagnose psychisch sehr zu kämpfen habe mit Ängsten vor dem was kommen mag und vorallem, was aus meinen Jungs werden soll dachte ich, vielleicht hilft mir der Sport den Kopf etwas frei zu bekommen.

Liebe Edeka, in der 1. Woche bin ich auch immer fertig, da passiert nicht so viel. Da dauert die Bewegung an frischer Luft für kleine Strecken gefühlt ewig. Aber übernehmen möchte man sich ja auch nicht. Ab der 2.Woche geht es aufwärts, ich hoffe das bleibt bei den weiteren Chemozyklen auch so.

Liebe Tündel, du hast echt viel Sport gemacht, schwimmen gehen trau ich mich noch nicht, da hab ich Angst vor Infektionen, da die Werte immer so runter sind. Vielleicht ist das auch etwas übertrieben von mir, keine Ahnung. Fahrrad fahren trau ich mich wegen der OP Wunde noch nicht, werde mal meine Onkologin fragen, wie es damit ausschaut. Es sollen ja keine Radrennen sein.
Ganz liebe Grüße an euch zwei und natürlich auch an alle die leider betroffen sind.
Eure schneckili
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  #4  
Alt 17.08.2014, 13:53
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Liebe Schnecki,

na guck mal, dann scheint das bei uns doch ganz ähnlich zu sein... ich hatte auch erstmal Probleme mit Radfahren, einfach weil mein Bauch sich noch wie ein rohes Ei anfühlte.
Ich musste regelmäßig Strecken von etwa 3 km hin und nochmal zurück zurücklegen für die Lymphdrainage. Und weil ich ebenfalls Bedenken hatte, das mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen wegen der erhöhten Infektionsgefahr, hab ich das zu Fuß gemacht. Mit dem schönen Nebeneffekt, mich fit zu halten und mal raus zu kommen aus der Butze.
Ich hab total gemerkt, wie gut das für mich war unddas dann jeden Tag gemacht. Einfach alles zu Fuß..

Das mit der Infektionsgefahr hab ich übrigens einmal heftig zu spüren bekommen. Trotz Mundschutz hab ich mich bei meinem Freund angesteckt mit Magen-Darm-Mist. Ich hatte das dann viel heftiger als er und musste Notfallmäßig und mit hohem Fieber ins Krankenhaus. Also - ich finds absolut richtig, das durchaus ernst zu nehmen. Ich bin deswegen auch nicht schwimmen gegangen.
Die Chemo ist ja doch eine überschaubare Zeitspanne. sieh man zu, dass Du Dich so auf dem Posten hältst, dass Du Dich nicht komplett dem Verfall preisgibst, und dann ist es gut. (etwas rustikale Ausdrucksweise.. pardon)

So, Senor möchte einen Sonntagsausflug mit mir machen. Ich muß hoch.

Hab es gut, Süße!
Edeka
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  #5  
Alt 19.08.2014, 23:16
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

hallo liebes Schneckerl,

etwas verspätet, aber nicht minder herzlich, möchte auch ich Dich willkommen heißen hier im KK, in dem Du ja shcon völlig heimisch geworden bist.

ich selbst war bei meiner ERst-Diagnose nur wenig älter als du, gerade 41 geworden, mit 1 jährigem Baby und 2 jährigem Kleinkind. Das war hammerhart und ist es teilweise immer noch. Jetzt sind die Kleinen 5 und 7, du siehst: bei ähnlicher Diagnose wie bei Dir, aber noch viel schlechterer Prognose habe ich schon einiges hinbekommen an äußerst lebenswerter Zeit.

Die Kids sind einfach enorm wichtig - dieser mutterische Kampfeswille ist einfach so stark wie nix anderes. Unsere Kids brauchen uns und deshalb bleiben wir da, so einfach ist.

mach dir wegen der befallenen Lk keinen Kopf. das sind alles nur Statistiken, ich selbst habe rund 80 LK entnommen bekommen, keiner war befallen - geholfen hat es mir nix: ich hatte ein Frührezidiv, 6 Monate nach Therapieende. Es kommt, wie es kommen muss und das ganz Spekulieren bringt da gar nichts.
Aber die Ruhe im Umgang mit der Krankheit kommt mit der Zeit von selbstund durch das, was man lernt wegzustecken.

Zu Deiner Frage mit dem Sport: es gibt eine ganz tolle Broschüre über Onko-Walking, die kann ich total empfehlen. Das Walken scheint eine der besten Bewegungsarten gegen Krebserkrankungen zu sein. Ich persönlich glaube das auch.
http://www.amazon.de/OnkoWalking-san.../dp/3981288602

@gitti: falls ich das nicht einstellen durfte, nimm den LInk einfach raus und in diesem Falle: sorry (ich lerns einfach nimmer mehr, auch nach all den Jahren aber du weißt ja, dass ich mir Mühe gebe.)

So liebe Schnecki,
wünsche Dir nun weiterhin gute Genesung und schrittweise Rückkehr in eine neue Lebensrealität.

Ganz liebe Grüße
Birgit
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  #6  
Alt 20.08.2014, 10:01
Benutzerbild von schnecki2014
schnecki2014 schnecki2014 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Guten Morgen an alle lieben hier!

Am Montag waren meine Blutwerte soweit gut, dass die Chemo stattfinden konnte. Puh, da war ich froh.
Mein TM lag nach der 3. Chemo bei 13,4. Ich weiß, dass das im Normbereich ist, aber Freude und Begeisterung muss ich noch lernen. Das kommt sicher irgendwann, wenn die Diagnose mal verdaut ist. Falls das je der Fall sein wird.

Liebe Edeka, da warst du aber auch super fit, wenn du täglich den langen Spaziergang gemacht hast, um die Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Toll.
Das es dich dann so weggehauen hat mit der Magen Darm Geschichte hat mich sehr erschreckt.
Meine Onkologin hat mir gestern auch gesagt, schwimmen ist verboten! Infektionsgefahr. Da lagen wir doch ganz gut mit unseren Vermutungen. (Wir fahren nächste Woche mal kurz an die Ostsee ein paar Tage, da unser geplanter Urlaub ja leider ausgefallen ist)
Ich hoffe bei dir ist soweit alles ok.

Liebes Engelchen! Ich möchte dir fürs Willkommen heißen danken.
Aber auch vielen Dank für deine lieben Worte. Ich empfinde dich als so starken Menschen.
Nach der Onko Walking Broschüre habe ich gleich geschaut, leider ist sie gerade vergriffen. Werde immer mal nachsehen.
Die Daumen sind gedrückt für dich heute.

Liebe Grüße eure schneckili
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  #7  
Alt 20.08.2014, 15:43
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Standard AW: Was kann man noch erwarten vom Leben?

Hallo alle zusammen,
ich lese ja immer mehr als das ich schreibe,wisst ihr ja
@schnecki ,ich bin ja erstaunt wie fit du nach den chemos bist,find ich gut ,ich war ab den 3.Tag platt und das dauerte insgesamt fast 8Tage
Der Tip von Birgit mit dem Buch ist super leider irgendwie schwer zu bekommen,hattest du Erfolg??

Schnecki dir schöne Tage an der Ostsee,fahre selber Samstag für 4 Tage,das erstemal wieder nach Diagnose,OP und Chemoende .Mal raus hier und abschalten,hoffe es klappt und meine Psyche macht mit

LG aus Berlin
lexa
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