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  #1  
Alt 30.07.2014, 11:23
oli oli ist offline
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Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hi,

wenn ich mir so durchlese, was du schreibst, mach ich mir ehrlich gesagt etwas Gedanken.

Ich verstehe deine negative Einstellung, gerade nach so einem Schicksalsschlag. Aber es wirkt auf mich, als würdest du eh nur noch negatives erwarten und dich ein bisschen auf ein Leben voller Leiden einstellen (das mag zwar etwas überspitzt klingen... aber dennoch).

Schau doch mal, ob du nicht generell mal mit einem Psychologen reden willst? Das Leben ist dafür da um glücklich zu sein, nicht um irgendwann die Augen zuzumachen und es nicht genossen zu haben. Ich glaube dir, dass dir das schwer fällt ("es ist zum Zwang geworden"), aber es ist dein Leben und du hast es in der Hand - solche negativen Zwänge wird man auch wieder los.

Gruß,
Oli
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  #2  
Alt 31.07.2014, 00:57
Dusty Dusty ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey Tomba,

Hodenkrebs ist halt recht selten, deswegen hat Schrader, der ja auch das Zweitmeinungszentrum mit betreibt, natürlich deutlicher mehr Fallzahlen und Erfahrung was die ganze Geschichte angeht. Bis die Erkenntnisse, die die da gewinnen bei jedem Urologen angekommen sind, vergehen auch mal ein paar Tage. Ich würde einfach auf das Vertrauen, was er sagt!

Ich kann dich durchaus verstehen, ich war zu Beginn auch ziemlich am Boden. Ich war ja gerade Mal 21 Jahre alt, als die Diagnose kam... vorher nie krank und dann so was. Bei mir ging es danach dauernd auf und ab (Rezidiv, 2. Chemo nicht angeschlagen, Verdacht auf Herzmetastase...). Ich war zwischenzeitlich ganz schön verzweifelt! Aber mittlerweile läuft alles wieder. Ich habe bald ein Jahr Ruhe, habe mein duales Studium bei der Polizei wieder aufgenommen, bin verheiratet... was will ich mehr! Ich bestimme mein Leben selber, lebe es so, wie es mir gefällt. Man weiß nie, wie viel Zeit man hat... deswegen nutze ich die Zeit so, wie ICH es für richtig halte. Mir war es immer wichtig, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, deswegen habe ich auch immer gekämpft und versucht mich nicht vom Krebs unterkriegen zu lassen. Rückblickend ist mir das halbwegs gut gelungen . Letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden - ich finde du solltest dir nur im Klaren darüber sein, dass DU der Chef bist. DU entscheidest wie es weitergeht und in wie weit du dir auch vom Krebs deinen Weg bestimmen lässt. Man hat immer die Möglichkeit zu kämpfen und solange man das tut geht man als Gewinner aus der Sache hervor. Das ist meine Meinung zu der ganzen Geschichte! Lass dich nicht unterkriegen und tret dem Schalentier ordentlich in den Ar*** .

Denk immer dran: "Tumor ist, wenn man trotzdem lacht".
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #3  
Alt 31.07.2014, 22:35
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Danke euch für die aufbauenden Sätze.
Ja ,habt recht .

@Dusty - du hattest dein Rezidiv nach wie vielen Jahren?

Ja ich versuche Ablenkung zu finden ... Heute Garage klar gemacht ,etwas den V6 angeschaut - Musik drin gehört in der Garage und seid langen mal ein Bier getrunken.

Wenn die Schmerzen nicht wären ...

Ja der Krebs ist selten - aber nimmt wohl extrem zu jetzt.

Prof.Schrader macht einen guten Eindruck - hab mir auch einige Powerpoint Pres.angeschaut von ihm.
Ist halt ein Spezialist auf seinen Gebiet - andere Urologen haben die breite Masse vor sich und meist eh nur die Erkrankungen des alten Mannes im Schema.

Nuja mal sehn wie es so läuft die nächsten Tage...

Danke noch mal
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  #4  
Alt 31.07.2014, 23:00
Egghart Egghart ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 265
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Zitat:
Zitat von Tomba36 Beitrag anzeigen
Heute Garage klar gemacht ,etwas den V6 angeschaut - Musik drin gehört in der Garage und seid langen mal ein Bier getrunken.
Hört sich doch super an, einfach morgen 2 Bier nehmen und Musik noch lauter!
Dann wird das wieder. Das ist ein Befehl!
__________________
__________________

Implantat abgelehnt, gabs nicht in XXL!

Möge die Macht mit allen stillen, eineiigen Mitlesern sein!

Mein Lieblingsmärchen: Hans im Glück!
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  #5  
Alt 01.08.2014, 22:05
Dusty Dusty ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Zitat:
@Dusty - du hattest dein Rezidiv nach wie vielen Jahren?
Da war nix mit "Jahren"... gleich bei der ersten Nachsorge war der Mist wieder da. Also drei Monate nach dem Abschlussstaging. Aber mein Fall ist eben die Ausnahme und nicht die Regel! Also mach dir darüber mal keine Gedanken!!

Ich kann mich den andern nur anschließen: genieße was das Zeug hält
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Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #6  
Alt 05.08.2014, 10:11
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo Dusty ,

ja dein Fall ist wirklich was besonderes ,so wie ich das gelesen habe.

Meine Frage an euch wäre : wie sehen nach den aktuellen Leitlinien 2014 die Nachsorgeuntersuchungen aus.

Ich bin ja low Risk und aktive Überwachung jetzt da pt1 ... Rest 0

Ich habe erfragt ob es möglich ist die CT Untersuchungen in MRT umzuwandeln.
Naja - mein Urologe muß sich da erkundigen ob das geht. Ist sicher eine Kostenfrage für mich armen Kassenpatienten

Aber kennt jemand die aktuell empfohlenen Intervalle ?
Mir war bekannt ,die ersten beiden Jahre aller 3 Monate radiologisches Ganzkörperscan und Ultraschall mit BE.

Nun sagt mir mein Urologe ... Ne ne halbjährlich Radiologie und aller 3 Monate Ultraschall.

Habe im Netz keine aktuellen Leitlinien von 2014 gefunden .Oder sie waren auf Englisch gegen Bezahlung

Vielen Dank für eure Hilfe...

Tomba36
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  #7  
Alt 05.08.2014, 11:45
oli oli ist offline
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Registriert seit: 11.04.2011
Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hi,

schau mal auf hodenkrebs.de, da gibt's unter Dokumente entsprechende Leitlinien.

Bzgl. MRT, lass dir da keinen Müll erzählen. Dein Arzt kann dich problemlos zum MRT (Abdomen + Becken) überweisen, meiner macht das von Anfang an, stand nie zur Debatte. Thorax Röntgen ist am Anfang noch halbjährlich...

No worries, die Nachsorge ist engmaschig genug!
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