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Alt 16.08.2004, 11:24
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Hallo, auch wir sind betroffen

Hallo Heike,
eine "solide Raumforderung" kann ein gutartiger oder bösartiger Tumor sein, bedeutet also ein Wachstum von Gewebe. (Der Begriff Tumor ist ja zunächst völlig neutral und heißt lediglich Schwellung, auch wenn er meistens in Verbindung mit Krebs benutzt wird.)
Die Zyste steht im Gegensatz dazu. Dies ist ein Hohlraum, eine Blase, die Flüssigkeit enthält.

Zwischen der soliden Raumforderung in der Niere und der Zyste am Ovar kann ich keinen Zusammenhang erkennen. Ob er vielleicht trotzdem besteht, weil ja beides auf der rechten Seite ist, sollte Dir ein Arzt sagen können. Hast Du mit einem Gynäkologen darüber gesprochen?
Da die Größe des Ovars angegeben ist, vermute ich, daß es größer als normal ist. Vielleicht ist diese Vergrößerung aber ausschließlich auf die darin enthaltene Zyste (solitär = einzeln) zurückzuführen. Ich meine, Du solltest auch Deinem Gynäkologen das CT zeigen. Auch die Frage nach der Gewebeprobe aus dem Ovar solltest Du ihm stellen.

Eine Biopsie (Gewebeentnahme) aus einem Tumor wäre mir auch sehr unsympathisch. Man kann nicht ausschließen, daß dabei einzelne Zellen in die Blut- oder Lymphbahn geraten.
Etwas anderes ist es, wenn der Tumor bzw. die Niere als Ganzes entnommen wird. Dabei wird der Tumor ja nicht beschädigt und kann keine Zellen in die Blut- oder Lymphbahn abgeben.
Ohne Biopsie oder Operation kann man aber keine Gewebeuntersuchung machen, um festzustellen, was diese Raumforderung denn nun eigentlich ist.

Ich verstehe, daß es Dir schwerfällt, ein Organ, das völlig normal arbeitet, zu opfern. Wenn aber eine Gefahr von diesem Organ ausgeht, stellt sich die Frage etwas anders. Klar ist auf jeden Fall, daß man mit nur einer Niere problemlos leben kann.
Die angegebene Größe von 1,5 x 2,5 cm ist ja noch erfreulich klein. Vielleicht ist ja auch eine nichtoperative Therapie möglich.
Unklar ist ja auch noch, welche Art von Tumor es ist. Falls es ein klarzelliges Karzinom ist, wäre eine Immun-Chemo vorstellbar. Bei einem Urothelkarzinom geht das nicht. Um dies zu klären, ist wiederum eine Biopsie oder Operation nötig. . . Irgendwie ein Teufelskreis.
Ich selbst habe mit der Mistel bei Lungenmetastasen sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch wenn ein Urologe sagte, bei urologischen Tumoren sei diese völlig wirkungslos.
Ich hoffe, daß ich mit diesem sicher unvollständigen Beitrag Deine Fragen ein wenig klären konnte.
Zur ECT (Elektro-Cancer-Therapie)kann ich leider nichts sagen.
Alles Gute
Rudolf
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