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  #1  
Alt 26.03.2014, 13:47
satra satra ist offline
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Standard AW: Zeitpanik

Hallo,

in dem Moment wo ich erfahren hab, das ich ein Tumor haben, hatte ich das dringende Bedürfniss das der "Fremdkörper" raus muss. Ich musste 1 Woche warte und das waren keine netten Tage. ich hab natürlich nur noch daran gedacht. Ich kann den Wunsch nach einer schnellen OP verstehen und würde einfach auch nachharken

Ich haben einen ca 20 cm langen Flankenschnitt (Niere wurde auch entfernt), auch ich hatte einen Schmerzkatether und hatte eigentlich keine Schmerzen. Leider hatte ich eine Lungenentzündung und dadurch Husten. Der Schmerz beim Husten war nicht so angenehm. Klar war ich am Anfang schlapp aber es wurde von Tag zu Tag besser. ich war durch die Lungenentzündung 13 Tage im KH. Nach Absetzen der Schmerzmitteln habe ich nur die Folgen der Nervenverletzungen gemerkt (unangenehm)
Nach 3 Wochen hab ich wieder gearbeitet (Büro) und jetzt 3 Wochen danach treib ich auch schon wieder gemässigt Sport

Meine Erfahrung jetzt: wenn es "nur" der Tumor ist und man die OP gut wegsteckt, ist man relativ schnell mit dem Thema durch. Trotzdem bleibt das man sich köpfmässig mit dem Thema beschäftigen muss.

Geändert von satra (28.03.2014 um 07:12 Uhr)
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  #2  
Alt 27.03.2014, 16:05
gast 57 gast 57 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Zeitpanik

Hallo an alle!
Danke, satra, für deinen Erfahrungsbericht. Das kann ich mir vorstellen, dass Husten in diesem Fall eine unangenehme Sache ist. Wow...ein 20 cm Schnitt..warum keine Laparoskopie?
Tja...jetzt wart ich noch immer, aber mittlerweile hat sich mein Kopf schon einigermaßen beruhigt und es hat sich sehr viel in punkto Bewältigung getan..keine Ängste mehr, sondern eine Art intensiveres Leben mit wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf kleine und schöne Dinge (ist ja nicht schwer im schönen Frühling).
Auch habe ich mir angewöhnt, nicht zu weit in die Zukunft zu denken, sondern mehr in Etappen.. und dieses ist erst mal die OP.
Viele Grüße...bis next.
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  #3  
Alt 28.03.2014, 07:13
satra satra ist offline
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Registriert seit: 17.03.2014
Beiträge: 81
Standard AW: Zeitpanik

bei mir stand das nie zur Diskussion, die Ärzte sagten sie kommen nur so an an den Tumor

ich wünsch dir für deine OP alles Gute!!!
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  #4  
Alt 28.03.2014, 23:45
TarasDad TarasDad ist offline
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Standard AW: Zeitpanik

bei mir wurde vor zwei jahren auch ein gut 20-22cm flankenschnitt gemacht
bei mir war es eine teilresektion.
auf meine frage "warum?" wurde mir gesagt, das die die niere retten wollen, und dazu müssten die halt GENAU sehen wo die was wegschneiden, und das sehen die halt mit der niere auf der bauchdecke liegend besser, als über die kamera in der bauchhöhle
wenn die von vornherein wüssten, das die niere entfernt werden müsste, würden die das laparoskopisch machen, nach dem motto:
aufschneiden, tüte rein, vene & aterie abklemmen, harnleiter abklemmen, niere aus dem becken lösen, in tüte stecken und rausholen, fertig
ich hatte glück, hab ne schöne subcutan naht bekommen die völlig problemlos verheilt ist, wurde nach fünf tagen entlassen und weitere vier wochen später war ich wieder arbeiten
jetzt geh ich alle drei monate zur sono/urin/blut kontrolle und alle 6 monate zum abdomen MRT und lunge röntgen
...
Thomas

p.s.:
war "nur" ein 4,5cm grosser/kleiner T1b Tumor grading 2, lymphe unauffällig, keine metastasen gefunden... kann natürlich trotzdem noch ne menge ärger machen, aber mir wurden die besten prognosen mit auf den weg gegeben
glauben wir den ärzten mal

Geändert von TarasDad (28.03.2014 um 23:54 Uhr)
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  #5  
Alt 29.03.2014, 07:44
gast 57 gast 57 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Zeitpanik

Danke Euch für die Kommentare.
Man lernt immer ein wenig mehr dazu. Nachwievor unklar ist für mich die Ursache und Entstehung dieses Tumors. Und kein Arzt kann darauf eine Erklärung liefern. Natürlich sind da erst mal die klassischen Ursachen (Rauchen, Psyche, Genetik) angeführt. Ich hätte aber wirklich zu gerne gewußt, was mein Beitrag an der ganzen Sache ist. Und ich glaube, dass diese Kenntnisse für den weiteren Verlauf in Zukunft gar nicht so unwichtig sind.
Ich weiß, es gibt für so viele Dinge keine Antworten, aber mein Naturell ist es halt, über Alles möglichst genau Bescheid zu wissen. Und dies gilt im besonderen bei solch gravierenden Dingen.
Ich bin der Meinung, dass die weitere Entwicklung nach der OP (ob und wann neue Herde auftauchen) sehr viel mit der psychischen Verarbeitung der Krankheit zu tun hat. Und somit hätte man wenigstens ein klein wenig Einfluss auf die Zukunft. Bin nicht so ganz überzeugt von der Metastasentheorie, denn sonst müßte eigentlich jede Bluttransfusion ein lebensgefährlicher Akt sein. Ob an meiner Theorie was dran ist, weiß ich nicht. Aber es gibt mir zumindest ein klein wenig Hoffnung.

Das Beste an Alle!
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  #6  
Alt 30.03.2014, 13:24
Diaboli Diaboli ist offline
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Registriert seit: 01.11.2013
Ort: NRW
Beiträge: 78
Standard AW: Zeitpanik

Ich geb Dir uneingeschränkt Recht!

Mir geht es ja ziemlich gut, was mir zu schaffen macht ist einfach Schwäche. Ich habe so gar keine Kondition und bin so faul geworden, und habe leider immer häufiger Atemnot. Jetzt ab er genug von OT.

Sorry Zeitpanik, wollte Deinen Thread nicht schreddern.

Diaboli
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