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  #1  
Alt 16.03.2014, 22:39
Splitterherz Splitterherz ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

@Cecil
Nein, die Tiere haben wir nicht wegen meiner Mutter, da bin ich mir sehr sicher Und ich kann jetzt auch nicht sagen, dass er sie vernachlässigt, er geht ja davon aus, ich kümmer mich darum, wenn er dann nicht da ist. Das Dilemma ist ja, dass er jetzt gerne bei seiner Freundin wäre und ich ja zu Hause bin und sie nicht kennen lernen will. Wenn ich mich nicht dagegen wehren würde, würde er sie sicher mit nach Hause nehmen, wegen unserer Tiere. Allerdings spricht er mit mir ja nicht darüber, wann er geht und wann er wieder kommt bzw. sagt mir dann und dann ist er da und kommt fünf Stunden später und das find ich halt nicht so witzig.

@Monika
Das mit dem Brief wäre ja auch eine idee, gerade, weil man dann die Dinge so erklären kann, wie man möchte und er sich in Ruhe Gedanken dazu machen kann, aber ich habe irgendwie das gefühl, es käme merkwürdig rüber, oder?
Danke für dein Beileid und wünsch dir auch alles gute
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  #2  
Alt 16.03.2014, 23:09
Caput Caput ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Hallo Splitterherz,

ich finde Monikas Idee mit dem Brief sehr gut. Ich habe auch schon mehrfach Briefe verfasst. Man kann die Worte besser auswählen, überdenken und Ärger verdrängen, besser sachlich bleiben. Ich persönlich werde in derartigen Gesprächen schnell wütend und laut, von daher ist der Brief für mich der bessere Weg, wenn ich eine Eskalation verhindern möchte. Ich weiß nicht, wie es dir geht, du sagst du findest nicht so gut die "richtigen Worte", bei einem Brief hast du halt mehr Bedenkzeit. Das negative am Brief ist, dass du nicht direkt Feedback bekommst und auch die Reaktion nicht siehst, außer dein Vater würde den Brief vor dir lesen... ist das eine Option?

Wieso sollte das merkwürdig sein? Du könntest den Brief sogar mit der Erklärung eröffnen, dass du diese Worte nicht gut aussprechen kannst und es dir dennoch ein Bedürfnis ist, dass dein Vater von eben diesen Gedanken erfährt. Das ist nicht merkwürdig, das ist ehrlich und die meisten Menschen schätzen Ehrlichkeit, oder?

Liebe Grüße K.

PS: Das ist nur meine Meinung, wenn du nochmal darüber nachdenkst und dich mit der Option eines Briefes immer noch komisch fühlst, dann ist es nicht dein Ding. Das sollte jetzt nicht bedrängend rüberkommen.

Geändert von Caput (16.03.2014 um 23:12 Uhr) Grund: PS eingefügt
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  #3  
Alt 18.03.2014, 08:21
Phoenix1989 Phoenix1989 ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Guten Morgen Splitterherz,

Zuerst einmal mein tiefstes Mitgefühl für deinen Verlust. Wie du dich zur Zeit fühlen musst, kann und will ich mir gar nicht ausmalen und ich bewundere deine Stärke sehr.

Zu deiner Geschichte kann ich nur sagen, dass ich sie genau vom anderen Blickwinkel aus erlebt habe, und vielleicht hilft es dir ja, dich in die andere Situation, nämlich in die der neuen Partnerin deines Vaters, einzufühlen. Vor vielen Jahren lernte meine Mutter einen Mann kennen, der seine Frau auch nur Monate zuvor an Brustkrebs verloren hat. Er blieb mit zwei Kindern zurück, was einer der gemeinsten Schicksalsschläge überhaupt sein muss. Meine Mutter verliebte sich sehr in ihn, und auch er war da erste Mal seit länger Zeit wieder glücklich. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er nur noch für seine Frau und die beiden Kids funktioniert. Er hat gelitten, und getrauert. Und lange vor seinen Kindern war er dann schließlich dazu bereit, diese neue Frau in sein Leben zu lassen. Er hat sich das so auch nicht ausgesucht, aber er hat sich eben einfach verliebt. Das bedeutete nicht, dass er seine Frau deswegen vergessen, oder gar verraten hat. Er hat viel mit meiner Mama über sie gesprochen, und es hat ihm gut getan! Für die Kinder war es natürlich am Anfang auch nicht einfach, und sie stellten sich ganz genau dieselbe Frage wie Du! Das hat meine Mama damals sehr verletzt, und es war auch schwer für sie, sich ihnen anzunähern. Glaube mir bitte eines, es ist auch für sie keine einfache Situation! Denn sie fühlt sich genauso, wie du sie momentan wahrnimmst, nämlich als einen Eindringling. Dann passierte aber etwas Wunderbares. Die Kinder gaben ihr eine Chance. Und mit meiner Mama ließen sie auch mich in ihr Leben. Wir lernten uns kennen, wir lernten wieder zu lachen, und schließlich lernten wir sogar, uns zu lieben. Aufeinmal war jemand in ihr Leben getreten, der ein bisschen Sonne mitgebracht hat. Und als sie bereit dazu waren, das Fenster zu öffnen, wurden sie mit Licht überschüttet. Ich weiß noch, als ich mit meiner neu gewonnenen Schwester zum Muttertag in ihrem Bett lag, sie in den Arm nahm und stundenlang mit ihr geweint habe. Mit ihr Film geschaut habe, wenn ihr nach Ablenkung war und mit ihr geschluchzt habe, wenn sie trauern wollte.

Heute sehe ich das alles als riesiges Geschenk an. Die Beziehung unserer Eltern hat unser aller Leben bereichert, und uns allen Liebe geschenkt, als wir sie am meisten nötig hatten! Vergiss auch nicht, dass deinem Papa wahrscheinlich nicht nur der Verlust deiner Mama zu schaffen macht, sondern auch seine völlig neue Lebenssituation. Natürlich hat er dich. Aber trotzdem ist er zum ersten Mal seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten wieder alleine. Allein sein ist nicht einfach, wenn man etwas anderes gewöhnt ist. Vielleicht hatte er einfach nur schreckliche Angst davor, niemanden zu haben, mit dem er sein Leben teilen kann. Denn mit einem Partner tut man das auf eine ganz besondere, andere Art und Weise. Dass er sich so schnell verliebt, war sicher nicht seine Absicht! Aber es scheint ihm gut zu tun, und alles was uns gut tut, verzaubert und wie das Licht einen Falter in der Nacht. Auch wenn es dir schwer fällt, ich bin mir sicher, dass dir alles noch viel schwerer fallen würde, wenn es ihm jetzt schlecht ginge. Dann müsstest du neben deiner eigenen, auch noch seine Trauer mittragen! Und ich weiß, wovon ich spreche, wenn ich sage, dass das den Verlust noch schlimmer macht! Dass ein anderer Mensch da ist, um deinen Papa aufzufangen, bedeutet auch, dass du dir Zeit für dich selbst und deine eigene Trauerarbeit geben kannst. Und anscheinend tust du das auch, denn du scheinst sehr tapfer mit deinem Verlust umzugehen! Wer weiß, ob das noch so wäre, wenn du deinen Vater sich selbst aufgeben sehen würdest! Es gibt viele Menschen, die kurz nach dem Tod eines geliebten Menschen an gebrochenem Herzen sterben. Das wird deinem Papa bestimmt nicht passieren, denn irgendein Engel da oben hat ihm jemanden geschickt, der ihm neuen Lebensmut schenkt. Und man weiß ja nie, wer dieser Engel war.

Also, gib dir alle Zeit, die du brauchst, aber lass dich trotzdem nicht von Vorurteilen leiten. Mach dich frei von schlechten Gedanken, denn die zermürben dich nur! Und wenn du bereit bist, dann lass die Liebe deines Papas auch in dein Leben. Denn wer Liebe zulässt, der kann dabei nur gewinnen. Und nichts anderes hätte deine Mama sich für dich gewünscht!

Ich denk an Dich und schick dir Sonne!!

Alles Liebe,

Rafaela
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  #4  
Alt 18.03.2014, 21:35
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Hallo Splitterherz,

mein tiefstes Mitgefühl für deinen/euren Verlust.

Mit Interesse habe ich hier gelesen. Zum einen, weil ich vielleicht das ein oder andere Gefühl meiner Töchter erfahren könnte, welches ich noch nicht kenne, zum anderen, weil ich in ähnlicher Situation bin wie dein Vater.

Rafaela hat schon sehr gut geschrieben. Ich denke weiter, dass dein Vater diese Frau ganz sicher nicht gefunden hat, damit sie ihm die Strümpfe stopft. Also, dass er 'versorgt' ist. Jeder Mensch ist anders. Jede Trauer ist anders. Du trauerst um deine Mutter, dein Vater um seine Frau. Selbst bei Menschen in ähnlicher Situation ist die Trauer niemals die Gleiche. Du kannst nicht unbedingt nachempfinden, was die Trauer um deine Mutter mit deinem Vater macht. Erahnen vielleicht.

Es ist ein Fehler, die eigene Trauer auf andere übertragen zu wollen. Stell dir vor, du würdest dir jetzt eine neue Mutter suchen. Unvorstellbar? Ganz sicher. Man hat nur eine Mutter. Biologisch geht das nicht anders. Selbst wenn die neue Liebe deines Vaters Bestand haben sollte, so wird seine neue Partnerin niemals eure Mutter sein können. Bestenfalls mehr oder weniger an ihre Stelle treten können, ja, doch nicht sie ersetzen. Ist auch das deine Angst? Oder nun auch noch den Papa zu verlieren?

Die große Liebe ... gibt es sie? Ja, sicher. Das heißt jedoch nicht, man könnte sie nicht zweimal finden. Wenn die 'große Liebe' stirbt, dann ist die Liebe in einem Menschen doch nicht zu Ende oder er/sie könnte niemals mehr lieben. OK, soll es geben, ich kann es sogar verstehen. Muss jedoch nicht sein. Eine neue Liebe finden heißt nicht die erste zu vergessen.

"Du hast ja deine Kinder. Du bist ja nicht alleine." Der blödeste Spruch, den man einem Witwer oder einer Witwe sagen kann. OK, sie halten einen auf Trab, man muss und will (wenn sie noch nicht erwachsen sind) für sie sorgen. Man kann mit ihnen traurig sein, man kann mit ihnen lachen. Man liebt sie und sie bereichern das Leben und verdrängen zumindest zeitweise die Trauer. Was ist, wenn sie gerade mal nicht da sind? Irgendwann sind sie weg. Entweder, weil sie erwachsen werden oder weil sie bereits ein eigenes Leben führen. Und dann? Was ist dann mit Papa oder Mama? Gut, 2 Monate ist schnell. Es gibt jedoch keinen gültigen Wert und wenn die Liebe zuschlägt ... soll man sie verleugnen? Zwei Menschen dadurch zusätzlich unglücklich machen? Dein Vater und seine Freundin werden zudem ganz sicher noch viele Fallstricke und -gruben überwinden müssen. Es ist noch lange nicht sicher, dass diese Verbindung auch Bestand hat.

Gib der neuen Freundin eine Chance und damit auch deinem Vater. Du musst sie ja nicht gleich lieben. Vorsichtige Akzeptanz wäre ja auch schon ein Anfang. Auch deine Gefühle und deine Trauer sind wichtig. Du brauchst sie nicht zu verraten, doch du solltest sie (und damit dich selbst) immer wieder überprüfen. Natürlich hast du auch das Recht, die neue Freundin deines Vaters ab zu lehnen. Doch vor allem das braucht Zeit. Nicht der erste Eindruck oder Gedanke ist immer richtig. Versuche fair zu sein. Zu Beiden. Verdammt schwer, ich weiß.

Meine Tochter sagte mal zu mir: "Ich möchte, dass du wieder glücklich bist. Doch du musst sie ja nicht gleich zum Kaffee mitbringen." Ich denke, ich kann deine Sorgen und Ängste, deine Trauer, ganz gut verstehen. Deine Welt ist zusammen gebrochen, doch auch die deines Vaters. Das ist eine andere Welt, in die du nur sehr begrenzten Zugang hattest und hast. Die Trümmer, vor denen dein Vater steht, sind gänzlich andere als deine. Miteinander reden, das hilft. Meine Erfahrung ist, wenn jemand nicht mit mir reden will oder mich nicht versteht, dann stelle ich die falschen Fragen oder habe die falschen Antworten oder zur falschen Zeit oder sie sind zu leise oder zu laut.

Nur so ein paar Gedanken von mir. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen?


Alles Gute,

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
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Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.

Geändert von HelmutL (18.03.2014 um 21:37 Uhr)
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  #5  
Alt 19.03.2014, 16:31
Caput Caput ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Hallo Helmut,

vielen Dank, dass du deine Empfindungen und Gedanken aus der Vater/Mann-Perspektive geschrieben hast. Da ich die Situation von Splitterherz schon hinter mir habe, habe ich deine Worte sehr aufmerksam gelesen. Prinzipiell kann ich diese Perspektive schon nachvollziehen...

Du hast aber etwas geschrieben wozu ich gerne eine Nachfrage stellen würde:

Zitat:
Meine Tochter sagte mal zu mir: "Ich möchte, dass du wieder glücklich bist. Doch du musst sie ja nicht gleich zum Kaffee mitbringen."
Wie bist du mit dieser Aussage umgegangen? Konntest du die Worte deiner Tochter verstehen und zunächst akzeptieren? Hast du deine Tochter bedrängt endlich die neue Frau kennenzulernen, sie zu akzeptieren, sich mit ihr abzugeben? Oder ihr Zeit gelassen und still gehofft, dass sich die Einstellung ändert? Dass dir die Worte nicht gefallen haben und dich bestimmt auch getroffen haben, kann ich mir gut vorstellen aber wie war deine Reaktion darauf? Verständnisvoll oder beleidigt? Wie hast du die Situation "entschärft"?

Du würdest mir einen großen Gefallen tun, wenn du mir hierzu noch etwas schreiben könntest.

Liebe Grüße K.
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  #6  
Alt 19.03.2014, 21:01
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Hallo K.,

du stellst genau die richtige Frage. In meinem Posting wollte ich die Sichtweise eines Vaters darstellen. Die Qualität einer Vater-Tochter-Beziehung (oder generell Eltern-Kind) lebt, wie jede andere auch, jedoch nicht von Erwartungen, sondern vielmehr vom Dialog.

Um einen vernünftigen Dialog zu führen, sollte man jedoch die Erwartungen und Sichtweise des Anderen kennen. Wenn nicht, so sollte man fragen und zuhören. Ein vernünftiger Dialog heißt jedoch auch: er muss erstens von beiden Seiten geführt werden und das Ergebnis ist zweitens sehr häufig ein Kompromiss. Ist eine Einigung, wie auch immer, nicht möglich, so sollte das Minimum in der Akzeptanz liegen.

Was meine Tochter damit sagen wollte, war ganz einfach: "Lass mir Zeit. Ich könnte es noch nicht ertragen, sie jetzt kennen zu lernen. Später, ja." Das war eine Grenze für sie, die ich nicht überschreiten durfte (und auch nicht wollte), ohne sie zu verletzen. Meine Töchter (ich habe 2) hatten ihre Mutter verloren, da kann man als Vater doch nicht einfach so mit einer Freundin reinplatzen: hier ist sie und ihr müsst ... was auch immer.

Es hat ihr in dem Moment weh getan, als ich erzählte. Das weiß ich. Doch dann stellte sie auch Fragen und bekam ehrliche Antworten. Es kommt halt immer vor allem darauf an, wie man miteinander redet. Was auch noch ganz wichtig ist: Vertrauen. Unterm anderem auch das Vertrauen in die andere Person, dass diese das Gesagte verkraften kann. Das sollte man vorher abschätzen und nicht voraussetzen. Fingerspitzengefühl ist gefragt.

Auch und vor allem als Vater. Kinder sind nicht nur Kinder (vor allem, jedoch nicht nur, wenn sie bereits erwachsen sind) sondern auch Menschen, die ihre ganz eigenen Gefühle und Gedanken haben. Ich selbst habe bei meinen Kindern in dieser Situation Gedanken und Gefühle entdeckt, von welchen ich vorher kaum eine Ahnung hatte. Kinder (auch die erwachsenen) sehen die Welt oft in vielen Dingen aus ganz anderer Perspektive. Erst recht im Trauerfall bedarf es der Einsicht, dass, obwohl Splitterherz und ihr Vater um den gleichen Menschen trauern, ihre Trauer trotzdem jeweils eine ganz andere ist.

Ganz wichtig ist auch: war man vorher Vater/Mutter oder Mama/Papa? Ein Tochter/Sohn-Vater/Mutter-Verhältnis wird nicht zwangsläufig dadurch besser, dass die Mutter/Ehefrau/der Ehemann gestorben ist. Die Charaktere der Menschen sind entscheidend und Vertrauen und Liebe zu den Eltern sollte man als Mutter oder Vater auch pflanzen. Da ist nichts 'zwangsläufig', kein 'Muss'!

Miteinander reden. Nicht jeder für sich.


Liebe Grüße,

Helmut


PS: Nein, ich habe nicht gedrängt. Irgendwann später kam es in gegenseitigem Einverständnis zu einer Begegnung. Es war gut so, genau richtig.
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Geändert von HelmutL (19.03.2014 um 21:08 Uhr) Grund: was vergessen ... PS
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  #7  
Alt 19.03.2014, 23:22
Caput Caput ist offline
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Standard AW: Mutter seit 2 Monaten tot und Vater hat schon eine neue

Hallo Helmut,

vielen, vielen Dank für deine schnelle und ehrliche Antwort. Ich siniere jetzt schon so lange über den Inhalt dieses Threads und ich bin wirklich dankbar für deine Sichtweise von der "anderen Seite" sozusagen. Ich glaube das Entscheidende ist, dass von der einen Seite aus nicht schlichtweg abgelehnt wird und von der anderen Seite Zeit gelassen wird. Einfach ein wenig Verständnis füreinander und kein Bedrängen. Du hast das mit deinen Töchtern toll gemacht - hierzu ist auch nicht jeder Vater in der Lage.

Wenn beide Seiten Verständnis füreinander aufbringen und aufeinander zugehen ist wohl auch so eine Situation zu bewältigen. Ich finde heute Abend keine weiteren "richtigen" Worte mehr, hab den Text schon tausendmal umgeschrieben. Nur noch soviel: Du hast mir mit deinen Antworten geholfen, vielen Dank hierfür und meinen Respekt für dein besonnenes Verhalten mit deinen Töchtern.

Liebe Grüße K.
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