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  #1  
Alt 06.03.2014, 12:40
sami sami ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo J.F und Birgit,

ich danke euch schonmal für eure Worte und Dir J.F., für die P.N. zu dem Medikament. Ich bespreche das in den kommenden Tag mal mit meiner Hausärztin.
Ich sehe schon, dass es eine Vielzahl von Ursachen für meine Beschwerden geben kann. HWS könnte sein, da ich mit 1.88m recht groß bin und bei der Arbeit immer sehr HWS-ungesund an meinem Schreibtisch sitze. Ich habe auch in Erinnerung, dass meine Ärztin mal etwas von krummer WS oder HWS gesagt hatte. Da ich bisher keine größeren Probleme hatte, hat es mich nicht weiter interessiert. Verspannungen habe ich (Stressbedingt?) aber schon öfters. Speziell kurz nach meiner Erstdiagnose 2007 hatte ich mit großen Problemen durch Schmerzen im Bereich Nacken/Schulter zu kämpfen gehabt. Da hatte ich auch (einseitige) Kopfschmerzen, die nach dem MRT im Zuge von meinem Staging schlagartig weg waren. Auch zuletzt im Herbst letzten Jahres hatte ich stressbedingt (und aus Angst vor einer anderen Erkrankung) erhebliche Probleme im Bereich Nacken, Schulter und Schlüsselbein. Kopfschmerzen hatte ich da aber eher nicht.
Medikamente könnten sein, sehe ich aber als eher unwahrscheinlich an, da ich die Herzmedikamente (Betablocker, Lipidsenker, ACE-Hemmer, Blutverdünner) schon seit 2009 einnehme und auch keine Umstellung in Dosierung oder Hersteller stattgefunden hat.
Ich beobachte ferner an mir, dass meine Augen in den letzten Jahren schlechter geworden sind. Ich habe mich bisher aber einer Lesebrille verweigert. Das kann bestimmt auch Kopfschmerzen auslösen. An meinen linken Backenzähnen im Oberkiefer kämpfe ich zudem seit einiger Zeit immer mal wieder mit Problemen. Aktuell habe ich da aber keine (größeren) Beschwerden.
Eventuell habe ich mich auch wiedermal psychisch verrannt. Ich kenne das von mir. Auch wenn es mit der Zeit besser geworden ist, kann ich einfach nicht dauerhaft damit umgehen. Meine Schlafprobleme sind wohl ein eindeutiges Anzeichen für eine psychische Verstimmung (schwere Depression?).
Einfach hinsetzen und auf eine Untersuchung warten ist verdammt schwer - aber wem sag ich das...

Liebe Grüße
Michael

PS: Habe gerade einen Anruf von einer weiteren Radiologie-Praxis bekommen. Dort könnte ich bereits am 18.März einen Termin bekommen. Habe ich natürlich sofort zugesagt.
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  #2  
Alt 06.03.2014, 12:54
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Michael,

freue mich mit dir für den schnelleren MRT Termin.
Meinen Termin habe ich erst am 3.04.2014, mir wurde im November 2013 gesagt, sollte mal wieder ein MRT machen.
Aber die Klinik hatte vergessen einen Termin für mich auszumachen.

Naja was soll ich sagen, die Psyche spielt meist bei einer Melanomerkrankung etwas verrückt.
Altersbedingt kommen dann die Wehwehchen der WS und BS sowie HWS und Verschlechterung der Augen.
Ich habe seit Jahren immer mal wieder überall Schmerzen, wenn es Metastasen gewesen wären, dann wäre ich schon längst verstorben.

Wünsche dir einen Fehlalarm
und nur das Beste für deinen weiteren Metastasenfreien Lebensweg!

LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #3  
Alt 06.03.2014, 13:04
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.483
Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Michael,

wie Babs schon schreibt, wenn alles was Probleme macht Metas gewesen wären, dann wären wohl einige, auch ich, schon lange nicht mehr da. So aber waren zu mindestens bei mir die ganzen Operationen sehr wohl mehr als notwendig gewesen, aber in Richtung Melanom kam es dann immer zu Entwarnungen.

Wenn der Zahnarzt wegen Deinem Backenzahn Entwarnung gibt, glaub ihm. Ich habe da auch erstmal ungläubig reagiert. Aber durch die Hals- und Gesichtsoperationen wurden auch einige Nerven und Muskeln in Mitleidenschaft gezogen, die auch für diesen Bereich zuständig sind.

Und vergiß eins nicht , Deine Tochter wird mit Sicherheit herumgetragen, geknuddelt und so weiter. DAS beeinflusst ebenfalls die Hals- und Schultermuskeln. Denn auch bei Dir scheint dieser Bereich anfällig zu sein.
__________________
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Geändert von J.F. (06.03.2014 um 18:47 Uhr)
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  #4  
Alt 07.03.2014, 04:58
sami sami ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Aleyna und alle anderen,

Schilddrüsenwerte wurden bei mir im letzten Herbst kontrolliert. Alles okay. Wie ich bereits geschrieben hatte, war ich erst anfangs Februar in der Uniklinik zur Nachsorge. Auch dort waren meine Blutwerte inkl. S100 unauffällig.

Gestern im Laufe des Tages hat sich meine Stimmung merklich aufgehellt und mein Optimismus wurde merklich größer, nicht zuletzt wegen eurer freundlichen und unterstützenden Worte. Heute früh geht es mich physisch und psychisch wieder deutlich schlechter. Eventuell habe ich auch Angst vor dem nahenden Wochenende. In der Anfangszeit meiner Melanomerkrankung waren die Wochenenden immer die schlimmsten Tage. Viel Zeit zum Nachdenken und keine Ablenkung.
Trotz vieler Möglichkeiten, die meine Beschwerden erklären könnten, schaffe ich die Kurve einfach nicht. Meine Kopfschmerzen (Beschwerden) sitzen hauptsächlich rechts und links oben an der Schädeldecke und sind ständig präsent.
Hilft alles nichts. Ich muss hier jetzt einfach irgendwie durch. Meine Tochter schaut mich auch schon so traurig an. Sie hat bereits bemerkt, dass Papa gerade irgendwie anders ist. Bis zum 18.März ist es auch nicht mehr sooo lang. Wenn man jede Stunde und Minute zählt ist es aber dennoch hart. Zumal ich das Ergebnis bestimmt nicht am Tag der Untersuchung bekomme.

Liebe Grüße
Michael

Geändert von sami (07.03.2014 um 05:50 Uhr)
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  #5  
Alt 07.03.2014, 08:57
Jenny B. Jenny B. ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Michael

Also da ich momentan in der "fast" gleichen Situation bin wie du, kann ich dich voll und ganz verstehen. Nur lass ich mich nicht so Negativ beeinflussen,von etwas was ich nicht ändern kann.
Du sagst du Wochenenden sind die schlimmsten für dich weil du da keine Ablenkung hast.....
Na dann los...... Worauf wartest du dann verschaff dir Ablenkung , grade wenn du schon selbst merkst das deine Tochter dich komisch ansieht. Schnapp sie dir und unternimm was schönes,das Wetter soll Bombig werden am WE. Geh raus, unternimm was mit Ihr was du schon lange mal machen wolltest oder etwas ganz besonderes was sie unbedingt mal wieder mit dir machen wollte. Klingt vielleicht hart jetzt, aber grade mit dem Hintergedanken, das du vielleicht bald nicht mehr etwas mit ihr unternehmen kannst. Lass dich nicht gehen, nimm dein Leben in die Hand und Lebe

Und im überigen hatte ich eine Hirn Metastase vorne RECHTS und KEINE Kopfschmerzen
Du siehst also Tumor ist nicht gleich Kopfschmerzen und Kopfschmerzen sind nicht gleich Tumor

LG Jenny
__________________
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  #6  
Alt 07.03.2014, 14:05
birgit52 birgit52 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo Michael,
die Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Strategien. Bei mir klappt das mit der Ablenkung auch nicht so ohne Weiteres, aber es ist noch das, was am ehesten funktioniert.
Deine Kopfschmerzen deuten auf anderes hin, als auf Hirnmetastasen, trotzdem verstehe ich deine Angst. Trotzdem muss es abgeklärt werden.

Stell dir vor, es kommt nichts Schlimmes raus beim MRT- dann hast du dieses schöne Wochenende der Angst überlassen und hättest es nutzen können für etwas, was dir und deiner Familie Freude macht. (Übrigens wäre das auch so, wenn etwas gefunden würde......).Vielleicht kannst du dich ja zwingen, etwas zu unternehmen. Die Ablenkung kommt dann mit dem Tun.

Ich kann deine Angst nachvollziehen weil ich auch gleich panisch reagiere. Wir müssen lernen, die Tage zu leben. "Heute kann ich aufstehen, heute scheint die Sonne ,heute.....).
Und wenn ich deine Mail lese kriege ich plötzlich auch Kopfweh......au Mann ist das eine Sch......

Demnächst kriegst du deine Entwarnung

Wünsche dir nochmals ein gutes Aushalten bis dahin
Birgit
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  #7  
Alt 08.03.2014, 07:05
sami sami ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe und lieben Worte. Heute habe ich mir einen halben Tag freigenommen. Ich konnte mich einfach nicht auf meine Arbeit konzentrieren. Meine Kopfschmerzen machen mich noch wahnsinnig, auch wenn sie eigentlich nicht so stark ausgeprägt sind. Ohne meinen Background Melanom würde mich das Ganze vermutlich überhaupt nicht sehr belasten.
Wenn ich wählen könnte, würde ich mir als Verursacher für meine Probleme natürlich die BWS aussuchen. Wenn ich meinen Kopf kreisen lasse, knirscht es im Nacken ganz gewaltig und mir wird leicht schwindelig (bei schnellerem Kreisen stärker). Ich habe mich zu dem Thema mittlerweile auch ein wenig eingelesen. Da die Wirbelsäule selbst momentan aber keine oder nur sehr wenig Beschwerden (Anspannung?) verursacht, kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen.
Obwohl das Wetter gestern sehr gut war, konnte ich mich zu keinen Unternehmungen durchringen. Ich fühle mich wegen Schlafmangel und da ich die letzte Zeit nur sehr wenig essen konnte, bereits sehr geschwächt.
Ständig versuche ich meine Kopfbeschwerden zu analysieren. Ich kann die Beschwerden aber irgendwie nicht genau lokalisieren. Mittlerweile/Momentan würde ich die Beschwerden eher als ein tieferliegendes Druckgefühl oben an der Schädeldecke beschreiben. Das Schwindelgefühl hatte ich ja bereits erwähnt.
Hilft alles nicht. Irgendwie muss ich die kommenden 10 Tage überstehen. Ein Konzept hierfür habe ich allerdings noch nicht. Ich bin psychisch mittlerweile wieder über dem Punkt, an dem nur noch eine Untersuchung, also das MRT, für Beruhigung sorgen kann.
Ich habe riesigen Respekt vor euch. Ihr habt größtenteils deutlich größere Päckchen zu tragen und seid so stark. Noch stehe ich mit meinem Stadium II und Pt3N0M0 gut da. Da ist mir meine Geheule und Gejammer irgendwie peinlich. Die Panik und meine Psyche haben mittlerweile aber derart die Oberhand gewonnen, das für rationales Denken und Optimismus nur noch sehr wenig Raum bleibt.

Liebe Grüße
Michael

PS: Nochmal vielen Dank für eure aufmunternde Worte. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.
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