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  #1  
Alt 24.01.2014, 21:21
Tanja_M. Tanja_M. ist offline
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Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Meine Schwester hat den ersten Block überstanden. Am Mittwoch hatte sie die 4. Chemotherapie.
Zuerst sah es so aus, als wäre das gar nicht möglich, da das kleine Blutbild von Montag (Hausarzt) viel zu wenige Retikulozyten (junge rote Blutkörperchen) aufwies. Nachdem man aber vor Ort (Uniklinik) noch ein großes Blutbild machte, ging es doch, meine Schwester war heilfroh! Sie möchte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Bisher hält sich die Übelkeit in Grenzen. Sie hat uns nicht erzählt, wie schlecht es ihr nach den ersten drei Chemos ging. Sie hat nicht gejammert. Aber es war doch so schlimm, dass sie dieses Mal große Sorgen und Ängste hatte.
Nun hat sie ja auch das Problem mit der Epilepsie. Sie bekam nach der ersten und zweiten Chemotherapie zwei Medikamente verschrieben, die bei Epilepsie überhaupt nicht genommen werden dürfen! Darf es gar nicht geben!
Nun habe ich ihr Akkupressurbänder geholt, eigentlich gegen Schwangerschafts- und Reiseübelkeit...mal sehen, ob es hilft.

Noch 4 x Docetaxel + Herceptin, dann kommt die OP.

Hoffentlich verträgt sie das halbwegs gut ...sie muss jetzt erstmal zum Herzultraschall.

Mal sehen, was kommt.
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  #2  
Alt 27.01.2014, 09:29
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Zitat:
Zitat von Tanja_M. Beitrag anzeigen
Sie bekam nach der ersten und zweiten Chemotherapie zwei Medikamente verschrieben, die bei Epilepsie überhaupt nicht genommen werden dürfen! Darf es gar nicht geben!
Oh Mann, echt. "Meine" Onkologin war auch so dermaßen verpeilt, dass ich unglaublich froh war, als ich dem Laden nach einem Jahr den Rücken zudrehen konnte, ich bin da auch nie wieder hingegangen. Bei mir ging das bei der ersten Chemo los, die Schwester sagt so "Und wenn Sie dann nach Hause kommen, nehmen Sie gleich Ihre Tabletten." Ich : "Welche Tabletten ?"
Also danach ging es dann relativ flott, dass ich ein Rezept mit den ganzen Antiübelkeitsmitteln in die Hand gedrückt bekommen habe, aber unnötig zu erwähnen, dass mir das mehrfache zur Apotheke rennen am ersten Chemotag auch nicht grad Recht war.
Dann das Problem mit zuwenig roten Blutkörperchen, mir war gegen Ende hin, so ab Chemo 4, permanent schwindelig, und die Tante Doktor hatte immer behauptet, wenn das Blutbild zu sehr abkachelt, würde sie mir etwas dagegen verschreiben.
Hat sie aber nicht, und ich hatte mittlerweile wirklich große Angst, mich überhaupt zu bewegen, weil mir nur noch schwindelig war. Dusselige Kuh. Im Endeffekt habe ich meine letzte Chemo dann geschmissen. Und da kam sie mir noch blöd. Neh, Ärzte gibt es...
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  #3  
Alt 27.01.2014, 10:21
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
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Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Ja unsensieble Ärzte gibt es.
Ihr Selbstschutz ist machmal etwas zu rabiat.
Ich habe aber auch andere Ärzte erlebt.

Hast du die Möglichkeit zu wechseln?
Kraft zu dir.
__________________
.
Rüdiger
--------------------------------------------------
Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #4  
Alt 01.02.2014, 00:57
Tanja_M. Tanja_M. ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Ja, unsensibel und teilweise recht unwissend. Aber, was soll man machen, oftmals scheint es, dass man vom Regen in die Traufe kommt. Man verlässt sich auf die Kompetenzen...geht ab und an aber auch nach hinten los.

Trotz der falschen Medikamentenempfehlungen vertäut meine Schwester ihren Ärzten in der Uniklinik Bonn. Sie hat auch bereits einen ersten Erfolg zu verzeichnen, der Tumor ist seit der ersten Chemotherapie von 5 cm im Durchmesser auf 3 cm im Durchmesser geschrumpft

Nun beginnt der zweite Block mit neuen Medikamenten Docetaxel + Herceptin.
Hoffentlich bleibt ihr momentaner Zustand.

Oh man, könnte ich doch nur besser helfen.
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  #5  
Alt 01.02.2014, 06:21
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
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Ort: Hamburg
Beiträge: 953
Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Hallo
Zitat:
Oh man, könnte ich doch nur besser helfen.
Du Hilfst doch schon bist da stellst Fragen und machst dich schlau.

Das ist sehr viel!!
Wenn man ein gewisses Wissen hat, kann man mit den Ärzten schon etwas besser reden.
Ein Hoffnungsvolles Wochenende zu euch.
__________________
.
Rüdiger
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  #6  
Alt 02.02.2014, 07:35
Tanja_M. Tanja_M. ist offline
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Ort: bei Bonn
Beiträge: 101
Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Heute fahre ich mit meinem Neffen und meiner Mutter in den Kölner Zoo.
Hätte mir gewünscht, dass meine Schwester mit kann, aber das ist zu anstrengend für sie . Das sind die schmerzlichen Momente, in denen ich merke: ja, sie ist richtig krank. Denn, wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, jammert sie nicht und ist richtig taff.

Ich hoffe einfach, dass die Ärzte sie und ihren Mann nach bestem Wissen und Gewissen beraten und behandeln, dann wäre schon viel gewonnen.

Hat jmd. schon Erfahrungen mit den Chemomedikamenten Docetaxel + Herceptin gemacht?

Liebe Grüße
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  #7  
Alt 03.02.2014, 10:58
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Registriert seit: 16.01.2012
Beiträge: 426
Standard AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs

Hei, da hattet ihr ja ein Traumwetter für den Zoo .
Herzeptin ist fast schon nebenwirkungsarm, deine Schwester sollte aber in nächster Zeit zu einem Herzschall antreten.
Wenn da alles okay ist, ist das einzige Problemchen mit Herzeptin, dass es nach einer Vorinfusion mit Antihistaminen verabreicht wird, weil allergische Reaktionen nicht auftreten sollen, und diese Vorinfusion macht einen so richtig schön schlapp. Also kalt, müde. Aber in einer guten Onkologie haben sie Decken, die man sich dann einfach geben lassen kann, und wenn man hinterher ein paar Stunden schläft, ist schon wieder alles gut. (Währenddessen schlafen darf man ja nicht, weil dann das Pflegepersonal nicht weiß, ob es einem noch gut geht ).
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Stichworte
angehörige, brustkrebs, erfahrung, rat


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