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#1
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AW: Mein Papa liegt im Sterben.
Hallo Biene79,
danke,dass du dich meldest. Es tut mir sehr leid, dass du diese Schickssalschläge erleben musstest bzw. musst. Ich hoffe du hast den Tod deines Vater einigermaßen verkraften können und ich wünsche dir alles gute dieser Welt und viel kraft für dich und deiner Mutter! Wahscheinlich hast du recht, ich sollte soviel Zeit wie möglich mit ihm verbringen... Liebe Grüße und Gute Nacht... |
#2
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AW: Mein Papa liegt im Sterben.
Liebe(r?) Aativ,
es tut mir sehr leid, Dich hier willkommen heißen zu müssen. Sei einfach von Herzen umarmt. Sehr gut kann ich (vor etwas mehr als drei Jahren starb meine Mutter mit 73 an Krebs), obwohl ich Deine Mutter sein könnte – und ganz sicher auch noch ganz viele weitere User hier – nachvollziehen, wie es Dir zumute ist. Aus meiner eigenen Erfahrung möchte ich Dir jedoch versichern, dass eine palliative Behandlung zunächst nur bedeutet, dass die Ärzte genau das anstreben, was Du selbst ansprichst: die Lebensqualität des lieben Kranken zu verbessern/zu erhalten. Das ist doch sicher eher gut, denn dazu gehört Linderung etwaig vorhandener Schmerzen, Sauerstoffgabe bei Atemnot, Gabe geeingneter Medikamente bei Übelkeit etc. Was im Einzelfall noch möglich ist, können Dir sicherlich die Ärzte genauer sagen, daher scheut Euch nicht, sie mit Fragen, die Ihr Euch auch aufschreiben könntet, zu löchern. Der andere Aspekt, auf den ich Dein Augenmerk richten möchte, ist der der Wünsche Deines Vaters. Ich nehme an, er ist über die Ernsthaftigkeit seiner Erkrankung informiert? Hat er sich dazu geäußert, welchen Umgang er dazu möchte, am besten in einer Patientenverfügung? Kannst Du Dir für Dich/für Euch die Inanspruchnahme externer Hilfe (Sozialdienst im KH, Psychoonkologe, ….) vorstellen? Von Herzen wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Gute. Ulphin |
#3
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AW: Mein Papa liegt im Sterben.
Liebe(r) Aativ,
ich wünsche Dir alles Gute und die Kraft, die nächste Zeit durchzustellen. Palliativ heißt zunächst nur, dass die Ärzte keine Heilung mehr erwarten. Das bedeutet aber nicht, dass die Kranke nicht noch Wochen oder Monate leben kann. Meine Frau war auch auf der Palliativstation. Nach der Entlassung hat sie noch mehrere Wochen zuhause gelebt und sogar im Garten gearbeitet. Auch machten wir einen Kurzurlaub an der Ostsee. Leider ging es ihr später wieder schlechter. Versuche die Zeit mit Deinem Vater zu nutzen. Liebe Grüße Hermann |
#4
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AW: Mein Papa liegt im Sterben.
Hallo aativ,
mein Papa hat 8 Wochen auf der Palliativstation verbracht, bevor er vor 3 Tagen eingeschlafen ist...die Zeit die er dort verbracht hat, war für ihn die die am sorgenärmsten war. Und sie hat uns Zeit geschenkt uns mit dem bevorstehenden Tod auseinander zu setzen. Ich bin gerade sehr traurig, aber erleichtert und durch den Verlauf habe ich alles sagen können, was mir wichtig war und nicht den Funken von "hätte ich doch" im Gefühl. Das möchte ich dir mitgeben! Nutze die verbleibende Zeit - sie kann lang oder auch kurz sein, aber es ist am Ende hilfreich zu wissen, dass man sie genutzt hat! |
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Stichworte |
angst, hoffnung, papa, tod, verlust |
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