AW: Verzweiflung
Hallo Madii,
leider ist so, dass Deine Mutter Recht hat. Bei dieser Krankheit wissen wir nicht, was passiert. In einer ähnlichen Situation schrieb meine Frau mir einen Abschiedsbrief, in der sie alles regelte. Zwei Monate später hatte sie mehr Hoffnung. Sie schrieb zu meinem Geburtstag: "Leider erleben wir jetzt eine sehr. sehr schwierige Zeit. Meine schwere Krankheit gibt uns keine Ruhe und keine Freude, sie kostet uns sehr viel Kraft und Nerven. Wir wünschen uns, dass diesmal die Behandlung erfolgreich sein wird und wir zusammen noch eine lange schöne Zeit erleben." Leider ist sie zwei Monate später gestorben. Ich will damit sagen: Wir wissen nicht, wie viel Zeit die Krebskranke hat. Deshalb sollten wir diese Zeit nutzten. Dein Bruder könnte eine Chance verpassen.
mit besten Grüßen
Hermann
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