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  #1  
Alt 13.11.2013, 14:52
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Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

Hallo und "willkommen",auch wenn der Anlass traurig ist.

Ich finde es enorm,was deine Mutter schon alles durchmachen musste und muss und du natürlich auch und ich wünsche euch viel Kraft für alles,was noch kommt.

Zum Finanziellen:Bekommt deine Mutter denn jetzt Rente?Hat sie einen Schwerbehindertenausweis?Hartz 4 wäre auch noch zu prüfen,ob sie es schon bekommt,allerdings könnte es sein,dass dein Gehalt mitangerechnet wird,wenn ihr zusammen wohnt. Rat könnt ihr euch holen z.B. bei Beratungsstellen (z.B. Diakonie),Schuldnerberatung etc. Einmalige Gelder könntet ihr vielleicht auch über die Krebshilfe beantragen.Am besten mal durchfragen und hier haben bestimmt auch noch einige Ideen.

Liebe Grüße
__________________
MEINE MAMA
1960-2013.Du wirst immer in meinem Herzen sein-bis wir uns wieder sehen.
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  #2  
Alt 13.11.2013, 15:54
nirwana nirwana ist offline
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Registriert seit: 13.11.2013
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

das ist ja grad das problem: sie bekommt gar nichts! wir müssen derzeit damit über die runden kommen, was ich verdiene + kindergeld. (vielleicht noch nebenbei erwähnt: wir leben in österreich). als sie damals das gewerbe abgemeldet hat, weil sie nicht mehr fähig war ihre aufträge zu erledigen, hat es von seiten vom arbeitsamt geheißen, dass ihr keine arbeitslos zusteht, obwohl sie ja dafür immer eingezahlt hat in den 10 jahren ihrer selbständigkeit. aber sie sei krank und somit unvermittelbar. also arbeitsamt: nein! krankengeld natürlich auch nein, da es für selbständige ja keinen krankenstand gibt. selbst hatte sie keine versicherung für solche "betriebsausfälle" weil ... naja.... sie einfach "dumm" war. sie werde doch nicht krank... und wann, dann irgendwann einmal.... man hat gesehen wie schnell das irgendwann sein kann. um überhaupt krankenversichert zu sein, ist mein vater noch immer im selben haushalt gemeldet ... obwohl schon lange nicht mehr da. aber sonst müsste sie ihre behandlungen selbst bezahlen, was ein absolutes ding der unmöglichkeit wäre. tja... dann gibts da noch so möglichkeiten, wie z.b. vom land bekommt man eine kleine unterstüztung. das waren einmalig 450 euro. natürlich waren wir froh darüber. aber wie weit kommt man damit? viele viele andere stellen habe ich bereits angefragt. aber überall werden eine menge unterlagen verlangt und am ende heisst es dann: "wir sind dafür nicht zuständig". somit bin ich ziemlich am ende meiner einfälle angelangt. das einzige was es bei uns dann noch gibt ist die sogenannte "mindestsicherung", aber die bekommt man nur wenn man absolut gar nichts besitzt. (oder s so drehen kann dass es zumindest so aussieht) eigentlich haben wir eh nichts mehr... mit aller müh und not noch ein dach übern kopf.. aber dann dürften wir auch kein auto haben. nur ohne auto gehts bei uns nicht. wir wohnen in der pampa... kein bus, kein zug, kein gar nichts... ohne auto käme sie nicht mal zum arzt/krankenhaus oder sonst wo hin. und auch ich nicht zur arbeit oder in die berufsschule. irgendwo sind immer wieder hürden, über welche wir nicht kommen.
und am schlimmsten ist die verzweiflung in ihren augen. man merkt wie sie sich immer mehr aufgibt, weil sie einfach nicht mehr kann. dabei war sie die ersten jahre der krankheit(en) so tapfer und hat so toll gekämpft. wer sie nicht kannte, hatte nicht mal im geringsten eine ahnung wie krank sie ist. sie hat sich nie was anmerken lassen.
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  #3  
Alt 13.11.2013, 17:11
schnuckimaus schnuckimaus ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

Hallo Nirwana,

erst einmal tut es mir sehr leid mit deiner Mama. Deine Mama sollte mal den Behindertenausweiss beantragen. Das mit dem Auto bei der Mindestsicherung ist so eine sache den wenn es für Deine Mama unzumutbar ist mit ihrer Krankheit öffentlich zu fahren dann dürft ihr es auf jedenfall behalten. Aus welchem Bundesland kommst du? Habt ihr die möglichkeit schon probiert für die Berufsunfähigkeit bei der PVA einzureichen. Da ich auch aus Österreich bin kann ich dir vielleicht ein paar Tipps geben. Wenn du es möchtest.
LG
Sandra
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  #4  
Alt 13.11.2013, 18:29
nirwana nirwana ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

hallo sandra!
wir sind aus oö. nein mit berufsunfähigkeit hat sie glaub ich noch nicht probiert. was wäre da zu machen? weisst du da genaueres?
lg
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  #5  
Alt 14.11.2013, 08:29
schnuckimaus schnuckimaus ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

Hallo Nirwana,

ich weiss nicht genau wie es in OÖ ist, den ich bin aus NÖ, ruf mal bei der Krankenkasse an bei uns ist es nämlich so das wir jeden Montag einen von der PVA auf der Krankenkasse sitzt haben und der dir hilft beim Einreichen für die Berufsunfähigkeit. Die auf der Krankenkasse können dir sicher sagen wann das bei euch ist.
LG
Sandra
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  #6  
Alt 15.11.2013, 12:33
nirwana nirwana ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

eine frage habe ich nun noch zu obigen postings. behindertenausweis? was meint ihr damit? sie ist ja nicht wirklich behindert. sie ist zwar geschwächt und schafft es oft nicht weitere stücke zu fuß zurückzulegen (was für uns gesunde menschen ein klacks ist) aber ich denke fast da gehts jetzt um was anderes bezüglich "behindertenausweis" als ich das kenne, wo man eben auf behindertenparkplätzen parken darf. bitte-danke für die aufklärung! lg
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  #7  
Alt 15.11.2013, 14:05
schnuckimaus schnuckimaus ist offline
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Standard AW: alles geht den bach runter - was nun?

Hallo Nirwana,

Behindertenausweiss heißt das die Krankheit deiner Mama in Prozenten festgestellt wird. Das wiederum heisst desto mehr Prozente sie bekommt, desto mehr könnt ihr euch an verschiedenen Stellen Unterstützung hole. Meine Mama hat Darmkrebs und jetzt Leber und Lungenmetastasen und hat 100% bekommen.
Oberösterreich
Bundessozialamt – Landesstelle Oberösterreich
Gruberstraße 63
4021 Linz
Tel: 0732/7604-0
Fax: 0732/7604-4400
Mail: bundessozialamt.ooe@basb.gv.at
Amtsstunden:
Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Freitag von 8:00 Uhr bis 14:30 Uhr
hiehin kannst du diesbezüglich wenden.
LG
Sandra
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