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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Dann wünsche ich Dir auch für den Donnerstag alles Gute. Augen zu und durch...
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Liebe Daumendrückerinnen und -drücker,
die gute Nachricht zuerst: Kein Angiosarkom in Sicht! Das komplette Staging (MRT-Oberbauch, CT-Thorax und Knochenszintigramm) ergab, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Metastasen vorliegen! Die offene Biopsie enthüllte ja, dass sich seit einigen Monaten ein unliebsamer und gut versteckter Mitbewohner in meine linke Brust eingeschlichen hatte, der sich in Form von gruppiertem Mikrokalk in der Mammographie darstellte. Die Histologie dieses „illegalen“ Hausbesetzers zeigte, dass es sich um ein 4 mm großes invasiv-ductales Mamma-Ca handelte, Grading 2. Also kann ich endlich einmal einen etwas weniger „exotischen“ Tumor vorweisen, denn 80% aller Mamma-Ca entfallen auf diesen Typ! Da mein Brustkrebsexperte während der Biopsie noch mehr von dieser Sorte in der restlichen Brust entdeckte, war auch er (wie ich schon von Anbeginn!) davon überzeugt, dass nur eine weitere Ablatio Ruhe in diese angstbesetzte Brust bringen konnte, die mir ja seit dem AS im Jahr 2010 regelmäßige Zitterpartien bei den vielen Probeentnahmen der Haut bescherte, wenn sich da und dort mal wieder ein roter bzw. violetter Fleck zeigte. Nun zu den restlichen "Hausbesetzern": Es wurden weitere Genossen dieses "ordinären" Mamma-Ca gefunden, allerdings "in situ", d.h. diese haben noch keinen Kontakt zu den Blut-und Lymphknotenbahnen hergestellt. Sie wurden als mittelmäßig gefährliche Eindringlinge eingestuft, ebenfalls Grading 2. Alles zusammen reagiert gut auf Hormone. Da den Eindringlingen nun das besetzte "Haus" radikal weggenommen wurde, hoffe ich, dass ich maximal eine antihormonelle Mauer errichten muss, damit sie endgültig ihren wohlverdienten (Zell)Tod finden. Am Montag fällt mein Doc sein Urteil, wie gegen diese unliebsamen Mitbewohner weiter vorgegangen werden soll. Es geht mir, 6 Tage nach dieser radikalen OP, schon wieder ziemlich gut. Ich bin überzeugt, dass die positiven Gedanken, die mir so viele Menschen „gesendet“ haben, dazu beitragen, dass ich das alles relativ gut überstanden habe. Die liebevolle Unterstützung von Mann, Kind und Freundinnen, sowie die jahrelange psychoonkologische Betreuung, die ich erhalten hatte und meine Antidepressiva, die ich weiterhin regelmäßig einnehme, haben natürlich auch entscheidend dazu beigetragen mit dieser neuen Tumorerkrankung zu Recht zu kommen. Ich hoffe, dass mir nochmals eine Anschlussheilbehandlung genehmigt wird und dann werde ich über eine Wiedereingliederungsmaßnahme hoffentlich bald wieder arbeiten können. Das einzig „Lästige“ wird wohl die von jetzt an ebenfalls engmaschige Nachsorge bei meinem Brustkrebsexperten sein, zusätzlich zu der viermonatlichen Hautkontrolle und der 6 monatigen CT-Thorax. Ganz liebe Grüße sendet euch Angie, die immer noch im Weichteilsarkomforum schreibt, weil sie sich hier verstanden und „zuhause“ fühlt! Geändert von angie fuerst (30.10.2013 um 11:20 Uhr) |
#3
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Mensch Angie, da fällt einem einerseits ein Stein vom Herzen, wenn auch schon etwas Unerfreuliches übrig bleibt. Aber du hörst dich in der Tat recht positiv an, dank der bunten Pillen oder dank lieber Menschen, völlig egal, Hauptsache POSITIV. Du wirst den Rest schaffen und ich freu mich, dass du das Unterforum hier nicht verlässt.
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LG Ilona |
#4
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Liebe Angie,
habe gestern noch mal alle Deine Einträge gelesen und bin erstaunt darüber, was mal alles so wegstecken bzw. schaffen kann. Im Verlauf Deiner Einträge fehlt mir jedoch die Abklärung bezüglich der gebrochenen Rippe. Dazu sollte es doch ein Staging im Januar 2013 geben. Finde dazu aber keinen Eintrag. Ich frage aus aktuellem Anlass nach, da ich in meinen aktuellen Staging-Befunden im MRT/Abdomen einen Verdacht auf eine diffuse Knochenmetastasierung nach Angiosarkom habe, in der Knochenszintigraphie hat sich dieser Verdacht aber bisher nicht bestätigt. Im CT/Thorax gibt es dazu bisher auch noch keinen gesicherten Befund. Das Ganze ist ziemlich verwirrend für mich, weiß nicht wirklich, welcher Befund nun als verlässlich zu bewerten ist und wüsste daher gerne, wie sich das bei Dir aufgeklärt hat, insbesondere wo doch erst mal 4 Monate gewartet werden sollte. Bleib weiter so stark und lass von Dir hören Liebe Grüße Himmelsstern |
#5
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
@Himmelsstern,
was die angebrochene Rippe betrifft, so gab es ein viermonatiges "wait and see" - übrigens von meinen Ärzten im Sarkomzentrum Mannheim so empfohlen und danach fing die Rippe von selbst an zu heilen, sodass Entwarnung gegeben werden konnte. Also war das Ganze ein spontaner Bruch und keine Knochenmeta! Der Rippenbruch war übrigens nach einer CT-Thorax bemerkt worden und seine Heilung wurde ebenfalls per CT-Thorax überwacht. @ Alle Mitleser(innen), der Start in mein nun schon 4. Leben ist, was die körperlichen Befindlichkeiten betrifft, recht positiv verlaufen! Hier sind sie, meine vier "Leben" - ich hoffe doch, dass ich insgesamt sieben davon habe, wie man es den Katzen nachsagt! - 1. Leben = Geburt - 2. Leben = nach BK-OP (brusterhaltend) im Jahr 2005 (keine Fernmetas) - 3. Leben = nach Angiosarkom OP mit Ablatio rechts im Jahr 2010 (keine Fernmetas) - 4. Leben = nach BK-OP mit Ablatio links im Oktober 2013 (keine Fernmetas) Natürlich wird das Ganze immer noch psychisch bearbeitet und das ist dieses Mal um einiges schwieriger. Das Vertrauen in meinen Körper wurde durch diese erneute Tumorerkrankung nochmals tief erschüttert, aber vielleicht gilt ja auch der Spruch "Alle guten Dinge sind drei" für die schlechten Dinge? Das bleibt zu hoffen! Grüße an alle von Angie Geändert von angie fuerst (25.11.2013 um 11:31 Uhr) Grund: Tippteufel und Verbesserung der Wiederholungen :) |
#6
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Hallo Angie,
Mir gefällt die Vorstellung, dass auch der Mensch 7 Leben hat, sehr gut. Hat was beruhigendes. Geniess dein 4. Leben in vollen Zügen.
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LG Ilona |
#7
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AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung
Liebe Gabi und Ilona,
Danke für eure lieben Worte. Das mit dem Genießen des noch so ungen vierten Lebens klappt noch nicht so ganz, ich muss erst einmal wieder zu einer minimalen Vertrauensbasis, auf meinen Körper bezogen, zurückfinden. Dass meine Zellen so völlig selbstständig tun, was sie wollen und in Richtung eines neuenTumors mutieren konnten, ist für mich momentan nur sehr schwer zu ertragen. Aber es gilt für mich weiterhin, das Leben unter den Bedingungen zu leben, wie ich es "geschenkt" bekommen habe! Ciao und eine wunderschöne Adventszeit wünscht euch allen Angie PS. Gestern hatte ich mein Beratungsgespräch in der Strahlenklinik. Durch die weitere Ablatio ist ein sehr guter Sicherheitsrand erzielt worden, sodass dort nicht bestrahlt werden muss. Man könne aber die Axilla bestrahlen um das Ganze auf die Lymphknoten bezogen noch sicherer zu machen. Das habe ich natürlich abgelehnt! Die Angst vor einem weiteren Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung ist einfach zu groß. Mit der Antihormontherapie habe ich bereits begonnen und ich habe das Privileg die Wechseljahre ein drittes Mal erleben zu dürfen! Geändert von angie fuerst (26.11.2013 um 19:04 Uhr) Grund: Ergänzung |
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