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#1
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AW: Frage zu Rituximab
Danke Mirijam, für die detaillierte Antwort. So habe ich auch wieder etwas dazu gelernt. Ich hatte mir das in "sehr" vereinfachter Form eingeprägt. Ich hoffe sehr, daß es Dir weiterhin so gut geht und Du gesund bleibst.
LG Rosemie
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Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13 Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission Juli 2016: weiterhin komplette Remission |
#2
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AW: Frage zu Rituximab
Ich danke euch allen für die bisherigen Antworten, vor allem auch Mirijam, die mir geholfen hat, das besser zu verstehen. So weit ich weiß hat ihr der Arzt zur Chemo geraten, weil sie eben ständig Fieber hat, allerdings nie über 39. Alternativ hat er aber dann gleich die Rituximab- Behandlung angesprochen. Ob es daran liegt, dass sie privat versichert ist, weiß ich nicht. Meine Freundin geht so bisschen in die Abteilung Workoholic. Ich glaube, dass sie einfach Angst hat, dass ihr normales Leben aus den Fugen gerät, dass sie auf einmal nichts mehr zu tun hätte. Dann ist sie auch Lehrerin. Und Kinder schleppen ja doch alles mögliche an, so dass sie wahrscheinlich pausieren müsste. Das ist nicht ihr Leben. Ihr geht es ja auch gesundheitlich recht gut. Und so sieht sie keine Notwendigkeit über eine Chemo auch nur ansatzweise nachzudenken. Aber dass sie es auch rigoros ablehnt mit mir darüber zu sprechen tut mir schon etwas weh.
Vielen Dank, Robert |
#3
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AW: Frage zu Rituximab
Hallo Robert,
ich kann mir vorstellen, dass du verletzt bist, weil deine Freundin nicht mit dir über die Erkrankung reden will. Ich kenne das Problem von der anderen Seite: Ich hätte damals gern mit meinem damaligen Mann über die Erkrankung, Therapieoptionen etc. gesprochen, aber er hat sofort abgeblockt, wenn das Gespräch auch nur etwas in diese Richtung ging. Heute denke ich, dass er damals einfach nur Angst hatte und seine Art damit umzugehen war es, das Ganze komplett zu verdrängen. Vielleicht geht es deiner Freundin ähnlich. Als Betroffene kann ich dir sagen, dass mich die Krebsdiagnose schon sehr getroffen hat. Vieles, was vorher selbstverständlich war, bricht weg. Man hat plötzlich Angst um das eigene Leben, man weiß nicht, was die Zukunft bringt: Monatelange Krankenhausaufenthalte, Schmerzen, ständige Rückfälle, körperliche Schwäche, Kinderwunsch unmöglich? Deine Freundin wird das selbst noch gar nicht so artikulieren können. Ihre Art mit der Erkrankung umzugehen ist es, sich in Arbeit zu stürzen und nicht darüber zu sprechen. Wahrscheinlich hilft ihr der gewohnte Arbeitsalltag, es ist eine Normalität, die ihr hilft, ihre Situation zu meistern. Mir erging es damals jedenfalls so. Ich hab außer an den Therapietagen auch voll in der Schule gearbeitet. Vielleicht solltest du ihr in einer ruhigen Minute einmal sagen, wie es dir damit geht, wenn sie dich so ausschließt. Bei vielen Betroffenen kommt auch nach überstandener Therapie die Phase, wo sie anfangen die Erkrankung psychisch zu verarbeiten. Vielleicht kann sie dann besser darüber reden. Euch weiterhin alles Gute Mirijam
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follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008 Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%, Jetzt "watch and wait" Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait" aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden |
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follikuläres lymphom, rituximbab |
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