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#1
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
Hallo,
ich bin mit meinem Latein und vor allem mit meiner Geduld am Ende. Seit ca.5 Monaten habe ich Schmerzen im Schulter/Armbereich. Sie waren am Anfang noch einigermaßen auszuhalten-es tat nur bei bestimmten Bewegungen weh. Anfangs handelte es sich auch nur um eine Seite. Mittlerweile ist es für mich unerträglich geworden. Die andere Seite ist jetzt auch betroffen. Nachts kann ich nur noch in Rückenlage schlafen,die Arme längs am Körper ausgestreckt. Tagsüber plagen mich die Schmerzen vor allem bei Bewegungen,die ich überkopf und hinter dem Körper,also auf dem Rücken ausführe. Also Aus-u.Anziehen(BH-Verschluß),Körperpflege,Kämmen,usw. Leider ist auch Hausarbeit kaum noch möglich. Bestimmte Drehungen im Schultergelenk treiben mir die Tränen in die Augen. Beim Arzt war ich natürlich. Röntgen-alles unauffällig und hat nichts besonderes ergeben. Man hat es mit manueller Therapie versucht,absolut null Erfolg. Ultraschall würde angeblich was bringen,bei Krebspatienten aber nicht empfohlen. Meine Diagnose ist ein Jahr her,hat also nichts mehr mit Schonhaltung,o.ä. zu tun. Ich hatte meinen Arm bisher immer gut bewegen können. Auch der Orthopäde weiß nicht weiter-er meint immer nur "wird schon wieder". Viel Bewegung würde helfen. Allerdings hatte ich bei der AHB im Mai sehr viel Schulter/Armgymnastik und meine Schmerzen sind eher schlimmer geworden. Nur eine Vermutung von mir-kann die AHT,also Anastrozol etwas damit zu tun haben??? Mein Gyn.und der Arzt im BZ halten das eher nicht für möglich. Wer hat von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? L.G. sonnenliesel Geändert von gitti2002 (07.09.2013 um 17:37 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#2
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
@Sonnenliesel
Es tut mir sehr leid, dass Du so große Probleme hast und auch die Fachärzte Dir wohl derzeit nicht viel nützen können. Du hast nicht geschrieben, ob Du derzeit berufstätig bist und ob Du - außer der Hausarbeit - körperlich sehr in Anspruch genommen wirst. Ich konnte nach der OP und dem Start der Therapie meine Schwerbehinderten-Alters-Rente einreichen und damit auch meine Lebensgewohnheiten etwas umstellen; das hat mir bezüglich meiner Nach- und Nebenwirkungen sehr geholfen. Besonders waren auch bestimmte fachlich empfohlene Arm-Übungen, Lymphdrainage und Schwimmen sowie die Möglichkeit, immer mal die betroffene Arm-Seite hoch zu lagern äußerst nützlich. Du siehst, es kommt auch auf die persönliche Lebenssituation an, ob man relativ schnell Abhilfe schaffen kann. Wenn Du in engen Pflichten bist, ist es natürlich nicht so einfach, meine o.a. Empfehlungen in den Alltag zu integrieren..... Ich wünsche Dir gute Besserung mit herzlichen Grüßen
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Ilse Geändert von gitti2002 (07.09.2013 um 17:37 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#3
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
Hallo liebe Sonnenliesel,
das ist ja ätzend. Auch wenn du Schonhaltung ausschliesst, kann es trotzdem haltungsbedingt sein. Vlt. hattest du am Anfang dich falsch gehalten und nun sind bestimmte Sehnen, Muskel verklemmt... Ich bin kein Orthopäde. Aber: ich hatte bei der Bestrahlung den Arm durch über Kopf strecken so blöd "verkantet", dass ich mir da auch was eingeklemmt hatte. Erst war gar nichts, doch mit der Zeit wurde es so schlimm, dass ich den Arm nicht mehr benutzen konnte , nicht mehr seitlich über Schulterhöhe hinaus heben konnte... ähnlich wie bei dir. Bei mir kam dann noch Schwindel dazu und ich war am Ende meiner Nerven. Erst als ich anfing, 3mal die Woche leichtes Hanteltraining zu machen und 2mal 30 min stretchen, ganz langsam und ganz bewusst, wurde es sehr schnell besser. Probiere es aus, noch viel schlimmer kann es nicht werden, aber vlt. ist das auch bei dir die Ursache. Kontrolliere deine Matratze: ist sie durchgelegen und an den Seiten höher? dadurch kann der Schulterbereich ebenfalls gedrückt werden. Ist dein Kopfkissen zu niedrig? Oftmals haben solch kleine Ursachen wirklich große Wirkungen.
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22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann 12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben Geändert von gitti2002 (07.09.2013 um 17:38 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#4
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
Vielleicht könnte ein Neurologe weiterhelfen, der sich mit den Nerven im Arm auskennt?
Geändert von gitti2002 (07.09.2013 um 17:38 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#5
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
Hallo Sonnenliesel,
ich habe das gleiche Problem. Meine OP war im Juli 2012 auf der linken Seite. Kurze Zeit später fingen die Probleme in der rechten Schulter an. Der Orthopäde meinte Überlastung, weil ich links lange geschont hätte. Ich bekam Spritzen, Behandlungen beim Osteopathen, manuelle Therapie und nichts half. Seit drei Wochen mache ich gezielte Übungen, die mir meine Krankengymnastin gezeigt hat. Es geht langsam, aber ich bemerke erste Erfolge, so kann ich zum Beispiel wieder fast schmerzfrei meinen BH selbst schließen und Jacken auch mal mit rechts zuerst anziehen. Man muss allerdings wirklich am Ball bleiben und täglich üben. Ich hoffe, dass es dir auch bald besser geht. Such dir einen guten Krankengymnasten!! LG Geändert von gitti2002 (07.09.2013 um 17:39 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt |
#6
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AW: Schulter-Arm-Schmerzen und keine Hilfe
Vielen Dank ihr Lieben,
berufstätig bin ich nicht mehr (EU-Rentner),kann mir zum Glück meine Arbeit so einteilen,das ich es schaffe. Ich bekomme Lymphdrainage,das Ödem ist allerdings in der Brust. Die Arme sind völlig i.O. Bei der Hausarbeit behindern mich die Schmerzen sehr,doch man wird erfinderisch. Habe mir schon die tollsten Hilfsmittel gebaut. Doch wenn es soweit ist,das man zur Körperpflege Hilfe braucht,dann hört der Spaß auf. Nach meiner OP habe ich alle Ratschläge beherzigt,die ich im KH bekam,wollte ja so schnell wie möglich wieder fit sein. Es hat auch nicht lange gedauert u.dem war so. Ich konnte meine Arme ganz normal bewegen. Erst ein dreiviertel Jahr danach kamen die Schmerzen-erst links,an meiner erkrankten Seite,dann komischerweise auch rechts. Habe die Übungen aus der AHB artig weiter gemacht,bis die Schmerzen es irgendwann nicht mehr zugelassen haben. Bei ganz vielen Bewegungen bin ich aber komischerweise völlig schmerzfrei. Die Idee zum Neurologen zu gehen ist überlegenswert. Werde mich kümmern. Manchmal denke ich sogar an Metas,doch die wurden im Röntgenbild eigentlich ausgeschlossen. Dieser Schmerz würde sicher auch ständig präsent sein und nicht nur bei einigen bestimmten Bewegungen. Meine Gedanken gehen halt in Richtung Gelenkschmerzen,verursacht durch die AHB. Doch daran will keiner glauben. L.G. |
#7
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
hallo Sonnenliesel
oh...du sprichst mir aus der seele.......mir tut auch alles weh ! meine letzte Pac-chemo ist gut ein jahr her....mir schmerzt oft der ganze körper...knochen und muskeln.....die nerven (neurophatie) an fingern und zehen....komm mir vor wie eine hundertjährige manchmal denk ich,ich komm nie mehr aus meiner badewanne....gut das mich da keiner sieht,wie ich mich da raus winde ! oder morgens....vom ersten stock ins bad......steif wie ein zombie quäl ich mich die stufen runter .... von diesen chemo langzeitschäden erzählt einem kein arzt was.....wir haben bei jedem schmerz gleich kopfkino und panik. angst vor metas , aber keiner nimmt uns ernst ! alle reden nur von....das wird schon...nur geduld !.... ich mach viel bewegung , aber dennoch stoße ich immer wieder an meine körperlichen grenzen.....die kondi läßt immer noch zu wünschen übrig....s ist zum haareraufen !!! ich wünsche dir und uns allen geplagten frauen ,baldige besserung !!!! alles liebe ...... isa Geändert von sommerbiene (07.09.2013 um 21:42 Uhr) |
#8
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
HUhu
Würde, wenn der Neurologe nichts herausgefunden hag, mal zum Homöopathen gehen. Der kann verschiedene Blutuntersuchen machen. Und dazu würde ich auch mal zu einem guten Osteopathen der craniosacrale Osteopathie anbietet. Dazu lass Dir von einem Physiotherapeuten richtig gute Übungen zeigen. Vielleicht hattet ihr die Übungen in der AHB auch übertrieben?? Ganz wichtig ist, dass die Schulter nicht einsteift, das geht ganz schnell und dann hast Du damit richtig lange zutun! Habt ihr ein MRt machen lassen? Von der HWS und Schulter? Suche Dir evtl. einen anderen Orthopäden. Was ist mit Blockierungen im HWS Bereich oder im gesamten Rücken? Hat der Chirotherapie gemacht? Was ist mit Akupunktu und Elektrotherapie? Was ist mit Deiner Matratze? Ist die i. O.? Bei Fragen, melde Dich bei mir. aich arbeite seit über 10 Jahren beim Orthopäden. ;-) |
#9
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
Hallo Sonnenliesel,
ich hatte genau dieselben Schmerzen wie du (Lymphknotenentnahme vor 10 Jahren, Ablatio vor zwei Jahren). Nach sechs Monaten Schmerzen habe ich es nicht mehr ausgehalten und ein MRT machen lassen. Diagnose: Impingement Syndrom mit eingerissener Supraspinatussehne. (Durch eine Schonhaltung kommt es zur Verengung zwischen knöchernem Schulterdach und Oberarmkopf). Mir wurde zur OP geraten. Von einer Freundin habe ich mich dann zu einer HNC-Behandlung (human-neuro-cybrainetics) überreden lassen und nach dem dritten Termin waren meine Schmerzen wir weggeblasen. Ich kann Arm und Schulter wieder völlig schmerzfrei und ohne Einschränkungen bewegen. Liebe Grüße, Dagmar |
#10
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AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende
@all
ein Neurologe ist sicher eine gute Möglichkeit, auch dahingehend Klarheit zu schaffen. Bei mir ist heute früh allerdings die Rache der Unvernunft am Werke: Habe gestern zu lange an einer großen Häkeldecke gearbeitet
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Ilse |
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