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  #1  
Alt 20.08.2013, 21:46
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Heidilara,
vielen vielen Dank für positive Kritik.

Ich würde mich auch über eine positive Kundenrezension bei einem Onlinehändler freuen, damit auch andere sehen, dass das Buch lesenswert ist.

LG
Atlan
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Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
Joh 5, 24
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  #2  
Alt 20.08.2013, 23:59
boebi boebi ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Freunde,
heute wurden erstmal eine Sonographie und eine Szintigrafie gemacht. Morgen folgt nochmal eine zweite Szintigrafie. Für Donnerstag ist ein PET/CT vorgesehen. Am Freitagvormittag ist alles zusammen und es kann alles besprochen werden.

Kennt von euch einer die „Wait-and-see-Strategie“ bei befallenen Lymphknoten?

Ich hoffe, die Nieren halten durch.

Danke für euren Zuspruch.
Voller Angst
Boebi
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  #3  
Alt 21.08.2013, 00:32
Benutzerbild von Waldbaer Foerster 1
Waldbaer Foerster 1 Waldbaer Foerster 1 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Boebi,

es ist doch noch gar nicht bewiesen, daß die Lymphknoten befallen sind.

Bei mir war es im August 2011, als der Radiologe bei einer CT vergrößerte Lymphdrüsen (eine auch über 2cm) im Mediastinum feststellte. Das PET/CT gab ihm recht. Es leuchtete. Daraufhin wurde ein Jahr lang vierteljährlich ein CT gemacht. Danach alle 4 bzw. 6 Monate. Das nächste CT ist im November.

Zwischenzeitlich hat mir der Professer gesagt, daß es schon möglich ist vergrößerte Lymphdrüsen zu haben wenn man so viel mitgemacht hat.

Auch der Onkologe war da sehr vorsichtig. D. h.auch wenn das PET/CT leuchtet, kann es "nur" eine Entzündung sein. Es kommt auch darauf an, in welcher Stärke diese Stellen leuchten. Das solltest du am Freitag auch fragen.

Jedenfalls kann ich mir vorstellen, daß bei deinem Problem mit der Wirbelsäule, die ja total entzündet ist, auch die Lymphdrüsen anschwellen und nicht mehr zurück gehen.

Bei mir konnte man keine Probe entnehmen, da die Lymphdrüsen sehr ungünstig liegen. Es sind jetzt 2 Jahre vergangen und es hat sich nichts geändert. Wobei ich natürlich auch jetzt noch Angst habe.

Jetzt mach dich mal nicht verrückt. Wobei, die können noch so viele Untersuchungen machen. Genau kann man es halt doch nur feststellen wenn die Lymphdrüsen biopsiert werden.

Lieber Boebi, ich drück dir die Daumen, daß alles nicht so schlimm ist wie du jetzt denkst. Es wird schon werden. Nein, es muß wieder besser werden.

Viele liebe Grüße

Renate

Ich kann mir also diese Wait and See Strategie nur so vorstellen, wie oben beschrieben. Sprich, laufend ein CT machen.
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  #4  
Alt 21.08.2013, 01:22
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo boebi,

ich kann Renate nur beipflichten. Auch ich hatte innerhalb kürzester Zeit Hals-Sono, Hals-MRT und PET/CT, alles sagte aus, dass mein Hals voller befallener LK´s wäre. Mit dem Chirurgen habe ich dann besprochen, dass zwei davon entfernt werden, um sie untersuchen zu lassen. Weitere wären während der OP entfernt worden, wenn der Schnellschnitt positiv ausgefallen wäre. Ansonsten abwarten was der Pathologe dazu sagt. Denn bei mir liegen die anderen LKs sehr ungünstig, einer sogar direkt an der Luftröhre. Die beiden Entnommenen waren nichts, nicht mal reaktiv. Sie waren einfach vergrößert. Klar, bei dem was sich da alles bei mir im Hals abspielt. Auch hier kann ich Renate nur zustimmen: Die vielen Entzündungen haben ihren Preis. Also hatte ich in den nächsten zweieinhalb Jahren alle drei Monate ein Hals-MRT inklusiv Sono inklusiv Dauerbesuchen in allen möglichen Abteilungen inklusiv Vorlage der Bilder beim tumorboard. Denn operieren geht nur unter sehr erschwerten, ja sogar saugefährlichen Einsatz. Nach dieser langen Zeit hat man dann vorsichtig Entwarnung gegeben, da sich die LK´s nicht wesentlich verändert haben. Also genau diese wait&watch-Strategie, die Du ansprichst. Die war mir weitaus lieber als die Operationsmöglichkeit, da körperlich gesehen "bekömmlicher".

Von daher, bitte einen kritischen Blick auf die Ergebnisse beim PET/CT. Ich kann aufgrund meiner Erfahrung sagen, dass es auch bei dieser bildgebenden Maßnahme zu falsch positiven Ergebnissen kommen kann. Gerade wenn die LK´s in der Nähe von massiven Entzündungsherden zu finden sind. Aber wie schon geschrieben, dies sind meine Erfahrungen.

Dir und allen anderen alles Gute.
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Geändert von J.F. (21.08.2013 um 01:34 Uhr)
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  #5  
Alt 21.08.2013, 01:33
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Detlef,

keine schöne Situation in der Du Dich befindest, leider. In Deinem Posting vom 19.08. schreibst Du, dass Du aufgrund des N3 nicht operabel bist, somit käme ein kurativ nicht in Frage und dann spricht man automatisch von palliativ. Das hat aber mit "da geht nichts mehr" garnichts zu tun, sondern sagt nur aus, dass man nicht "heilend" aktiv werden kann, sondern über eine andere Schiene versucht der Sache beizukommen. Bis hin zur Heilung. Denn warum soll eine Chemo nicht volle Arbeit leisten? Das ist ja ein Grund warum man das macht. Ja, sogar der beste Grund. Der zweite Grund wäre dem Fortschreiten der Erkrankung Einhalt zu gebieten. Und so gehen die Gründe immer weiter.

Palliation (Linderung, aus lat. ‚pallium‘ (Mantel) bzw. ‚palliare‘ (mit einem Mantel umhüllen, verbergen)) bezeichnet allgemein eine medizinische Maßnahme, deren primäres Ziel nicht der Erhalt (Prophylaxe), die Genesung (Heilung) oder die Wiederherstellung (Rehabilitation) der normalen Körperfunktion, sondern deren bestmögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Verhältnisse ist, ohne gegen den zugrundeliegenden Defekt oder die zugrundeliegende Erkrankung selbst zu wirken. Die Abgrenzungen können dabei aufgrund unterschiedlicher Betrachtungen und Zielsetzungen unscharf sein; häufig wird der Begriff auch abkürzend für den Teilbereich der Palliativmedizin verwendet.

Eine irreversible Palliation (z. B. durch Operation) wird als definitive Palliation bezeichnet.[1][2]

Palliative Maßnahmen finden sich in folgenden medizinischen Bereichen:

Palliative Therapie zur bestmöglichen Versorgung von kurativ nicht (mehr) behandelbaren Krankheiten[3] bzw. angeborenen oder erworbenen körperlichen Defekten.[4] Dies kann beispielsweise bei einer nicht korrigierbaren angeborenen Fehlbildung sein, deren Einschränkungen durch operative Eingriffe reduziert, diese selbst aber nicht beseitigt wird – auch ohne dass dies dabei eine Auswirkung auf die Lebensdauer haben muss.[5] Primäre Zielsetzung ist die Lebenserhaltung bei nicht therapierbarer Grunderkrankung.

Palliative Operationen sind ein Teilgebiet der palliativen Therapie und richten „… sich gegen unangenehme bzw. lebensbedrohliche Symptome, Komplikationen oder Krankheitsfolgen (symptomatische Therapie), nicht gegen die Ursache der Erkrankung. Die Grunderkrankung wird durch den operativen Eingriff nicht beseitigt.“[6]
Palliativmedizin als medizinisch lindernde Behandlung unheilbar Schwer(st)kranker (z. B. bestimmte onkologische Patienten). Nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ist Palliativmedizin beschränkt auf „die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten (voranschreitenden), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt.“[3] Primäre Zielsetzung ist die Lebensqualitätserhaltung bzw. -steigerung im finalen Krankheitsstadium.
Palliativpflege als begleitendes pflegerisches Angebot an Schwerstkranke und ihr soziales Umfeld ist ein weiterer Teilbereich des Gesamtkonzeptes Palliative Care.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Palliation

Wahrscheinlich sind die Ärzte davon ausgegangen, dass ein "alter Hase" diese Wortschöpfung kennt und haben nicht explizit daraufhingewiesen. Es war mit Sicherheit keine "Böswilligkeit" ihrerseits.

Auch Dir alles Gute.
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  #6  
Alt 21.08.2013, 01:41
J.F. J.F. ist offline
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Hallo Funzel,

was die Schilddrüse anbelangt, würde ich Dir die Nuklearmediziner ans Herz legen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Nuklearmediziner die absoluten Fachleute für die Schilddrüse sind. Klar, sie sind ja auch zB für die Radiojodtherapie zuständig. Oder wie in meinem Fall für ein entgleistes Hashimoto. Der Nuklearmediziner hat alle mir bekannten Endokrinologen in den Schatten gestellt, das war echt der Wahnsinn. Aber auch hier gilt: Es sind meine Erfahrungen.
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  #7  
Alt 21.08.2013, 10:12
Hilla Hilla ist offline
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Hallo Boebi, Chili, Micha, Katlinchen.....und allen anderen, denen es im Moment sehr schlecht geht......

Ich habe gerade erst die Neuigkeiten gelesen. Was soll ich sagen, außer, ich mach das von hier aus, was ich machen kann um Euch zu helfen.... Daumen drücken, beten und an Euch denken.

Boebi, die "Wait-and-see-Strategie" wurde bei mir 2 Mal angewandt. Einmal nach der Tumorentfernung als ich mich zwischen Bestrahlung und einer engmaschigen Kontrolle entscheiden musste.
Das 2. Mal als bei den Lymphknoten mehrfach (über 6 Monate) ein Rezidivverdacht geäußert wurde. Letztendlich wurde zwar doch operiert, aber nur deswegen, weil der suspekte Lymphknoten nicht kleiner wurde und man bei meiner Vorgeschichte kein Risiko mehr eingehen wollte.
Boebi, ich wünsche Dir so sehr, dass Du bald schreibst: Die "Wait-and-see-Strategie" war genau richtig (auch wenn dies sehr, sehr nervenaufreibend ist). und .
Ich muss Freitag auch ins MRT, glaube mir, ich werde in der Zeit besonders an Dich denken....

Chili, ich habe wenig Ahnung von palliativen Therapien. Ich möchte J.F. beipflichten und Dir ganz viel Mut und Kraft mit auf den Weg geben. Ich glaube an Dich.....

Allen anderen ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Wenn es eins gibt, was uns keiner nehmen kann, so ist es das Verständnis füreinander für die Ängste und die Verzweifelung hier im Forum.

Liebe Grüße
Hilla

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