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#1
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Also ich das mit dem Schichtdienst, ist nicht nur der finazielle Aspekt. Ich könnte mir nicht vorstellen jeden Morgen aufzustehen und zu Arbeiten. Ich arbeite einmal tags dann einmal nachts und dann habe ich 2 Tage frei.
Normale Tagarbeitszeiten würden mich vermutlich richtig krank machen. So einen alltäglichen Trott mag ich nicht. |
#2
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Ah okay, ich hatte nur das gelesen: "was mit massiven finanziellen Einbussen verbunden waere, die wir nicht wegstecken koennten" und deshalb so geantwortet.
Eigentlich belastet der Schichtdienst ja mehr, wußte nicht dass es bei dir nicht so ist. Gruß Wangi
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#3
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Hallo Con,
bist du denn in einer Gewerkschaft? Habt ihr einen Betriebsrat? Wenn ja, würde ich mich erst einmal mit denen auseinandersetzen. Mein Mann hat ja eine ähnliche Erkrankung wie du, auch diverse Fehlzeiten, u.a. wegen operierter Lungenmetastase usw. Bei ihm gab es bisher keine Probleme. Mein Mann ist seit kurzem selber im Betriebsrat und hat sich eben angeboten Montag mal nach zu forschen, wie die Rechtslage ist. Er ist erst am Montag wieder in der Firma und dort liegt das Sozialgesetzbuch. Bist du im VDK? Wangi, mein Mann hat/ hatte auch mit Lungenmetastase/n zu kämpfen und ist nicht im Schichtdienst. Also würde ich es nicht so pauschalisieren. Viele Grüße, Sanne Geändert von sanne2 (25.07.2013 um 22:48 Uhr) |
#4
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Sorry Sanne,
ich habe nicht pauschalisiert, sondern nur gesagt VIELLEICHT zeigt dir dein Körper mit den Metas dass der Schichtdienst zu viel Stress ist. Gruß Wangi
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#5
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Das naechste Mal werde ich den Schwerbehinderten Vertrauensmann mitnehmen, der ist gefuerchtet fuer seine Schlagfertigkeit...
Man muss sich da ja echt zusammenreissen... |
#6
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Ich gehe jetzt auch erstmal nicht mehr arbeiten. Hab es fast 9 Monate nach den größten Strapazen versucht. Hatte viele Fehltage da ich auch häufig neue Metas bekam oder etwas anderes war. Arbeite auch bei einer großen Firma und habe einen Schwerbehindertenausweis. Mich hat man nicht unter Druck gesetzt aber ich habe mich trotzdem nicht gut gefühlt mit den vielen Fehltagen. Jetzt bekomme ich Chemo und bin wieder daheim. Vielleicht könnte ich ein paar Stunden pro Woche gehen aber das wäre für meinen Arbeitgeber überhaupt nicht planbar da ich mich immer anders fühle durch die Nebenwirkungen. Also beantrage ich nun EM Rente bis ich damit durch bin und wieder arbeiten kann.
Ich denke übrigens auch das mir mein Körper die letzten Monate gesagt hat das es ihm zu viel ist. Denn vor dem Beginn meiner Arbeit waren meine Befunde stets gut und danach fand man alle drei Monate neue Metas und meine Werte wurden schlechter. |
#7
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AW: Wie macht ihr das mit dem Arbeiten gehen...?
Zunächst einmal möchte ich mich in diesem Forum vorstellen.
Ich habe seit knapp einem Jahr die Diagnose hochmalignes Nebennierenkarcinom und im Juni das Frührezidiv operiert bekommen. Da ich selbst Arzt bin, kann ich der Versuchung wieder zu arbeiten und den Kopf vor meiner vermutlich Palliativen Situation wieder frei zu bekommen, schwerlich wiederstehen. Also stecke ich meine Kraft so gut es geht in die Versorgung meiner Patienten. Eine Chemotherapie hilft bei meinem Tumor nur wenig, einzig eine Tablettentherapie kann helfen ( Mitotane ). Meine Tage auf der Erde sind mit 40 Jahren wohl bald gezählt, aber seit ich wieder arbeite und anderen Kranken, in etwa der vergleichbaren Situation ausgesetzt, helfen kann, fühle ich mich wieder besser. Wer den Arbeitsalltag eines Klinikarztes kennt kann verstehen, dass ich mit auftreten der ersten Metastase in mein Restleben verabschieden werde. Glücklicherweise ist in dieser Frage mein Chef sehr zuvorkommend und bestätigt mich, bietet mir abgestufte Dientszeiten an, gewährt mir frei für die Nachuntersuchngen. Es ist somit immer die Frage nach der Toleranz in der Arbeitswelt. Nachfragen, die arbeitsrechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und vor allem jeden Tag genießen... Denkt immer daran: In einer Situation wie meiner zum Beispiel zählt jeder sinnvoll ausgefüllte Tag. Und sobald die erste Metastase auf meiner Leber erscheint, werden diese Tage nur noch mir und meinen Liebsten gehören...... Ganz liebe Grüße |
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