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  #1  
Alt 10.07.2013, 17:06
The Witch The Witch ist offline
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Registriert seit: 19.03.2011
Beiträge: 1.488
Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Ich könnte auch noch Asyl anbieten.

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
das man auf einem CT ohne Kontrastmittel nicht viel sieht, weis sogar ich.
Tschulligung, ich wollte dir nicht zu nahe treten.

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Der Strahlendoc wollte anscheinend ursprünglich ein HR-CT nativ, was auch immer das wieder ist. Deswegen hatten sich Radiodoc und Strahlendoc in der Wolle.
Wie alt ist denn bitte dein Strahlendoc?

Zuerst mal: "nativ" heißt "ohne Kontrastmittel" (wie übrigens oben "TSH basal" bedeutet "TSH ohne vorherige Stimulierung der Schilddrüse"; das hatte ich gestern vergessen). Eine (echte) HR-CT ist eigentlich etwas aus der Steinzeit der CT-Technik. "HR" heißt hier wie auch bei Fernsehern und Computern "High Resolution". Man kann damit weniger dicke Schichten aufnehmen und diese dann höher auflösend berechnen. Das hat den Vorteil, bestimmte Erkrankungen des Lungengewebes selber wie Emphyseme oder - und da kommst du jetzt mit deiner Strahlenfibrose ins Spiel - Vernarbungen/Fibrosen besser beurteilen können. Dabei wird aber nicht die gesamte Lunge dargestellt, sondern immer nur kleine Ausschnitte - z. B. ein 1-Millimeter-Scheibchen aus einer einen Zentimeter dicken Schicht. D. h.: Sitzt in den restlichen neun Millimetern ein Tumor oder eine Metastase, wird man das nicht erkennen können. Vorteil: Man hat natürlich auch nur ein Zehntel der Strahlenbelastung. Kontrastmittel brauchte man nicht, weil das Lungengewebe selber eh kontrastreich ist durch die Luft in der Lunge. Und Tumoren erkennt man im Zweifelsfall ja eh nicht - s. o.

Seinen Ursprung hatte das Verfahren mal darin, dass die Tomographen früher nicht schnell genug waren, um den gesamten Bereich in sehr dünnen Schichten innerhalb der Zeit abzudecken, in der man die Luft anhalten kann. Inzwischen sind die Geräte aber eigentlich gut genug, um das hinzukriegen. Und die Computer auch schnell genug, um die Berechnungen hinzukriegen. Und damit entfällt eigentlich jeder Grund, sowas anzuordnen. Es sei denn - und irgendwie mag ich das nicht recht glauben, hab aber gerade mit meiner Nachbaroma auch so eine Schote erlebt bzgl. MRT, das noch keine CDs liefern kann - die arbeiteten mit völlig veralteten Geräten.

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Das normale vorgehen ist dies bestimmt nicht obwohl ich im letzten Jahr mein erstes CT auch ohne Laborwerte mit Kontrastmittel erhielt. Da lag ich schon drin und man entschied das kurzfristig.
Ich weiß ja nicht, wie deine Diagnose zustande gekommen ist - aber normalerweise liegen vor der ersten CT Blutwerte vor, weil man eh krank war und erst deshalb beim Arzt war. Und, wie gesagt, das ist ein Kunstfehler. Was wollen die denn machen, wenn auf einmal völlig unerwartet deine Schilddrüse durchdreht?

Zitat:
Zitat von Smanu Beitrag anzeigen
Übrigens meint mein Hausdoc, was könnte schon meinen Nieren fehlen.
Wieso "meint" der das? Sowas kann man hinreichend durch Laborwerte eingrenzen und dann näher untersuchen.

Irgendwie stehen mir tatsächlich die Haare zu Berge.
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  #2  
Alt 10.07.2013, 18:55
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Hexe, du trittst mir in keinem Fall zu nahe. Wahrscheinlich trete ich aber meinen Docs einmal zu nahe. Können die dann sehen, was dabei rauskommt. Also Strahlendoc, Onkodoc und Radiodoc sind alle drei so um die 40. Nur der Chefonkodoc ist vermutlich ca. 55. Man müsste meinen, das die wissen, was sie tun. Ich glaub aber, die wissen nicht wirklich, was sie anrichten.

Beim ersten CT waren keine Blutwerte da. Da ging alles zu schnell. Ich ging am Freitag wegen starker Schmerzen in der linken Schulter, die sich über Nacht gebildet hatten, zu einer Urlaubsvertretung. Der dianostizierte eine Rippenfellentzündung und gab mir Antibiotika. Am Wochenende ging es mir so schlecht, das ich nichts mehr Essen konnte. Eigentlich wollte ich am Montag nicht mehr zu meinem Hausarzt, da es dann doch langsam besser wurde, meine Schwester schleppte mich aber Gott sei Dank doch hin. Da der mich besser kennt, kam ihm das ganze irgendwie Spanisch vor. Er kennt den Radiologen am örtlichen Krankenhaus. Dadurch hatte ich schon am nächsten morgen einen Termin im CT. Auf die schnelle waren da keine Blutwerte mehr zu bekommen. Am nächsten Tag bekam ich dann meine Diagnose.

Die Ärtze "meinen" immer viel. Zum Beispiel messe ich regelmäßig Zucker, weil ich Schwangerschaftdiabetes hatte und mein Vater schon lange Zuckerkrank ist. Ich hatte währen der Chemo teilweise schon mal 280 Zucker. Für mich war das schon sehr bedenklich. Zum hohen Zuckerspiegel hatte ich dann auch immer einen erhöten Blutdruck. Die Ausage sowohl vom Hausarzt als auch von Onkodoc ist, das bis 300 Zucker das nicht so schlimm wäre. Der Krebs ist wichtiger. Als wenn es nicht wichtig wäre, meine Nieren nicht an die Wand zu fahren! Wenn es dir die Haare noch nicht aufgestellt hatte, dann wohl jetzt. Da ich wieder Cortison nehme, mess ich halt wieder selber und lauf eine Runde, wenn er zu hoch ist. Ich könnte dir noch mehr solcher Erlebnisse schreiben. Das würde aber die Seite sprengen.

Die CD vom CT konnte Onkodoc übrigens nicht öffnen, weil sein Laufwerk nicht freigeschaltet ist. Und aufs System der Klinik konnte er gerade auch nicht zugreifen. Das nächste mal nehm ich meinen Schlepptop mit! Kanns ja nicht sein, oder?

Ich bin sehr froh, euch in diesem Forum gefunden zu haben. Du kennst dich so gut aus. Ich wünschte manchmal wirklich, ich könnte dich mit zu Onkodoc nehmen. Was würde ich tun wenn ich euch nicht hätte!

Euch allen noch einen schönen Abend. Wir lesen uns später bestimmt noch im Cafe

Liebe Grüße
Manu
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  #3  
Alt 11.07.2013, 04:58
Conny 007 Conny 007 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Manu, liebe Witch,

ja, das mit den Ärzten!

Manu, du kämpfst dich trotz allem, aber Super da durch!
Wenn es dich nicht zu SEHR aufreibt, ist manchmal, ein wenig Ärger auch positiver Anschwung!
Du weißt, wie ich das meine!!

So Sachen, wie mit der CD, DAS GEHT gar nicht!
Aber, nimm halt den Laptop mit, zeigs denen mal so richti!!
DAS, ist die Manu, die ich hier kenne, Kopf hoch und

Liebe Witch, finde deine Antworten, Anmerkungen zu den med. Fragen wichtig und gut! Sie sind knapp, sachlich und für Laien verständlich!
Mein 'GO' hast du
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  #4  
Alt 11.07.2013, 06:39
Smanu Smanu ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Conny,

wenn ich keine "Kämpfernatur" wäre, würd ich diesen ganzen Wahnsinn gar nicht durchstehen. Ich bin jetzt seit 5 wach und überlege mir seitdem eine Strategie, wie ich an meine Blutwerte komme, ohne mit denen raufen zu müssen. Ich glaub ich werd langsam irre. Zumindest komm ich mir so vor. Mein Arm ist auch über Nacht schlimmer geworden. Da muss ich mich auch noch mit Onkodoc anlegen. Ich brauch einen schnelleren Termin. 3 Wochen halt ich das nicht mehr aus. Ich nehme jetzt schon alle 6 Stunden Novalgintropfen und die helfen fast nicht mehr. Es dauert eine Stunde, bis die Schmerzen erträglich werden. Diese ewige rauferei mit den Ärtzen ist wirklich nervenaufreibend. Ich werde demnächst eure Asylangebote annehmen. Bei euch hört sich das alles viel einfacher an.

Euch allen einen schönen Tag
Manu
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  #5  
Alt 11.07.2013, 07:22
Conny 007 Conny 007 ist offline
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Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Ach Manu,

das ist ja jetzt mal so richtig doof

Bleib dran wg. Der Blutwerte, aber auch wg der Schmerzen!!
Da ich dass, so nicht habe oder kenne, kann ich dich höchstens
mental aufbauen!

Mit Schmerzen würde ich mich nicht vertrösten lassen! Du machst dir ja auch Sorgen, Versuch, vorm WE irgendwie noch einen Termin zu bekommen. Diese
Novalgintropfen sind ja auch nicht DIE Lösung, und was du zu Haus alles so stemmst: Respekt!
Darfst jetzt ruhig vor Rührung heulen, datt hilft auch schon ein bisschen!
Lass dir von mir 'Alten' aus Erfahrung mal sagen

Denke an dich, und du denkst an die Kerze!

Bis später
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  #6  
Alt 11.07.2013, 08:04
harti269 harti269 ist offline
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Beiträge: 621
Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Hallo Manu,
ich finde auch enorm, was du leistest. Ich hoffe, darf mich äußern?
Ruf mal bei deiner Krankenkasse an und frage nach, ob der Hausarzt die Laboruntersuchung durchführen muß oder ob er dies wegen seines Budgets nicht machen will. Vielleicht kennt er sich selbst nicht so damit aus! Habe ich früher auch schon erlebt.
Der Streß muß nicht auch noch sein.
Liebe Grüße
Heidrun
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  #7  
Alt 11.07.2013, 08:25
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Registriert seit: 27.01.2011
Beiträge: 789
Standard AW: Adeno, wie gehts nach der Bestrahlung weiter

Liebe Manu,

mein Onkologe hat mir mal folgendes erklärt:

Am Anfang war er für alles zuständig, Blut,Untersuchungen alles. Nach einem Jahr war ich mit der ganzen Therapie durch und Tumorfrei. Da übergab er mich zurück an den Hausarzt der von nun an für alles zuständig war. Blut machte er alle drei Monate, Überweisungen alles 3 Monate zum Ultraschall Bauch , CT, Lungenfacharzt Lungenfunktionsprüfung.
Das ging so bis zum Rezidiv. Seither macht, klar, der Onkologe wieder alles.

Nun können wir dir natürlich alle schreiben wie das bei uns ist, und es nutzt dir da bei dir trotzdem nichts. Aber vielleicht könntest du so einmal deinen Hausarzt ansprechen. Denn einer MUß mal das sagen haben und entsprechend was in die Hand nehmen.
Und wenn dein Arm immer schlimmer wird ist das Richtung Notfall und müßte vorgezogen werden.

Aber auch da weiß ich das reden unsererseits dir nicht viel hilft wenn du es bei dir nicht durchbekommst. Vielleicht ist Heidruns Tipp mit der Krankenkasse nicht schlecht, obwohl man sich danach AUCH wieder mit den Ärzten auseinandersetzten muß.

Irgendwie läuft das wirklich nicht rund bei dir, ich hoffe du bekommst wenigstens für deinen Arm eine baldige Lösung hin.

Sei ganz lieb gegrüßt und behalt den Kopf oben
Gabriele
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