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Alt 13.04.2013, 12:59
Bellago Bellago ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Verzweiflung

Auch von mir aufmunternde Worte! Mein Vater hat mit 72 Jahren die Whipple ueberstanden - es ist immerhin eine der groessten Bauch-OPs die durchgefuehrt werden. Es hat ueber 8 Stunden gedauert.

Meine Tipps an Verwandte:
Stellt euch vor allem auf die depressive Stimmung nach der OP ein. Auf einen Patienten mit Schmerzen ist man/frau eingestellt, aber auf das innerliche "Aufgeben", was viele nach der OP haben, nicht. Nehmt es als "Uebergangsphase" - auch wenn die 3 Monate dauern kann...

Bittet den Arzt um eine genaue Bestimmung der entnommenen Krebszellen. Selbst in Unikliniken wird manchmal nur ein Schnelltest gemacht!

Neuste Forschungsergebnisse sagen, dass je mehr Lymphknoten betrachtet werden, desto genauer ist die Diagnose.

Weiterhin gibt es eine "magenschonende Whipple", die aber nicht in allen Faellen durchgefuehrt werden kann.

Fuer die Chemo danach:
Ob Gemcitabine wirken wird, kann durch einen Test vorab festgestellt werden. Dieser wird aus Kostengruenden oft verweigert.
Weiterhin gibt es Erlotinib - auch sehr teuer ...- Wenn es Hautausschlag hervorruft wirkt es - wie im Falle meines Vaters - besser als die Chemo. Wir haben es im Rahmen einer klinischen Studie bekommen, jetzt kann es auch verschrieben werden.

Falls er die Chemo schlecht vertraegt (oder die Blutwerte eine konsequente Umsetzung des Schemas verhindern) gibt es FOLFOX und FOLFIRI als Alternativen. Die sollen zwar "eigentlich" schlechter zu vertragen sein - dies ist aber individuell sehr unterschiedlich. Wenn ihr nicht auf einem Wechselversuch besteht, machen sie nach Schema F weiter.

Generell hast Du ja schon den richtigen Eindruck: wenn sich die Familie nicht kuemmert und permanent "dahinterher ist" klappt vieles nicht....

Kopf hoch - mein Vater lebt seit 3 Jahren mit dem Krebs!
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