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Alt 30.01.2013, 11:08
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Nachsorge Termine

Hallo zusammen,

nun, wahrscheinlich sehe ich das alles etwas abgeklärter . Wie Helmut schon schreibt, sind Arzttermine in der Regel in der Freizeit zu nehmen bzw. durch Freizeitausgleich abzugelten. Nicht jeder hat das Glück eine Stelle mit Gleitzeit zu haben. Wer "starre" Arbeitszeiten hat und dann noch eine Wochenarbeitszeit aufbringen muss, die über dem heute häufig anzutreffenden niedrigeren Vollzeitstunden liegt, steht eigentlich immer vor verschlossenen Arztpraxen. Mal davon abgesehen, dass man schon froh ist einen Termin beim Facharzt oder Uniklinik zu bekommen, der "schon" in zwei Monaten ist. Man nimmt diesen Termin dankend an. Wohlwissend, dass man dann eventuell "auf der Arbeit" Ärger bekommt. Aufgrund von zu viel Arbeit, zu wenig Kollegen, die da sind, Arbeitgeber, die anderes im Sinne haben (ohne Wertung gemeint) und und und. Es ist und bleibt ein good will des Arbeitgebers. Denn streng genommen ist jede Urlaubseinreichung schon ein Beispiel für die Entscheidungsfreiheit des Arbeitgebers.

Mir wurde damals auch gesagt, dass ich, wenn ich wieder anfange zu arbeiten, 100% Leistung zu erbringen habe und meine Arztbesuche mit Urlaub etc abzudecken hätte. Nun, im Gegenzug habe ich mir einen Behindertenausweis ausstellen lassen und habe ihn meinem Arbeitgeber in Kopie zur Verfügung gestellt. So konnte ich einen Teil meiner Arztbesuche abdecken. Okay, ich weiß, dass eigentlich diese Zusatztage zur Erholung gedacht sind, aber ...

Wenn ich das bei Lukki richtig interpretiere ist die seit August ausgeübte Tätigkeit ebenfalls eine zeitlich begrenzte Stelle. Sie läuft also nächsten Sommer aus. Unweigerlich. Dann hat es der Arbeitgeber wieder in der Hand wen und ab wann er bzw sie einstellt. Sie hat im Grunde heute schon kundgetan - und zwar vor Zeugen - dass das Arbeitsverhältnis nicht erneuert wird. Sie sichert sich ab. So bedauerlich es für Lukki ist, aber jeder Arbeitgeber hat das Recht seine Arbeitnehmer selber auszusuchen. Zumindest weiß Lukki jetzt schon was da kommt. Manch ein Arbeitgeber rückt damit erst kurz vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses heraus.

Was den freien Tag anbelangt, nun, auch da stellt sich die Frage: Hat die Kollegin, die den Urlaub bekommen hat, die gleiche Arbeitsplatzbeschreibung oder ist sie eher "entbehrbar"? Ist mit dem Urlaub von Lukki ein Tätigkeitsbereich komplett ohne Arbeitnehmer oder hätte die Kollegin diese Tätigkeit auch ausüben können? Es sind zuviele Fragen, deren Antwort hier garnicht bekannt sind und somit eigentlich nur eine emotionale Antwort zulässt. Und diese ist menschlich, ohne Frage, aber nicht hilfreich.

Alles in allem, die Situation ist nicht gerade für den Gemütszustand und die Gesamtsituation förderlich.

Lukki, schlaf drüber. Und entscheide, ob Du mal ein Gespräch anstrebst mit dem Inhalt "was gefällt ihr nicht". Und guck mal in Suchmaschinen nach dem Begriff "bossing". Das ist der Begriff von Mobbing seitens der Vorgesetzten. Und entscheide dann in einer ruhigen Minute, ob dies auf Deine Situation zutrifft oder nicht. Versuche dies aber bitte mit einem klaren und ruhigen Kopf.
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