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#1
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AW: BSDK aus Sicht der Angehörigen/Freunde
Also SchwieMa hat ein Adenokarzinom, daher lese ich persönlich lieber die Bücher von Dr. Ebo Rau - Steve Jobs hatte ein anderes Karzinom. Aus jedem Tag das Beste machen ist immer eine sinnvolle Sache. Differenzieren darf man dennoch. Es sterben jedes Jahr knapp 400 Menschen mehr an BSDK als überhaupt diagnostiziert werden. Und dennoch gibt es Langzeitüberlebende. Warum soll man bei passabler Startlinie - operabel mit lauter Nullen - nicht darauf hoffen, zu den knapp 6% zu gehören? Und wenn man liest, dass Thomas´ Vater seit 4 Jahren ohne OP immer noch Freude am Leben hat, oder dass Nikola seit 8 Monaten nach Protonenbestrahlung immer noch kein neues Problem hat, kann, darf und sollte man sich daran orientieren. Zu viel Realismus tötet eher als zu viel Hoffnung, denke ich mal. Nur all seine Zeit und Energie auf Therapie zu verwenden fände ich auch nicht sinnvoll. Just my thoughts.
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#2
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AW: BSDK aus Sicht der Angehörigen/Freunde
Hi,
Steve Jobs hatte kein Adenokarzinom, sondern einen neuro-endokrinen Tumor! Und damit fast 10 Jahre überlebt! Lebenswillen, Disziplin, Kreativität, sind sicher alles Dinge, die man von ihm lernen kann. Prinzipiell finde ich aber, dass sich jeder Mensch auf seine eigene Lebensenergie besinnen sollte und nicht an anderen orientieren. Und versuchen, rauszufinden, was einem selbst gut tut. Durchaus auch mit nicht schulmedizinischen, alternativen, fernöstlichen was auch immer Methoden. Lg Liz33 |
#3
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AW: BSDK aus Sicht der Angehörigen/Freunde
hallo zusammen,
erst mal freue ich mich über die aktivitäten hier! sehr sogar. der austausch von betroffenen/angehörigen/freunden spiegelt die realen gefühle wider, ab jeglicher statistik. natürlich kann man sich der macht der statistik nicht entziehen. aber glauben muss man an die peaks. die ausnahmen, denn die statistk beweist, es gibt sie. das problem, wenn man medizin verstehen und erfassen will ist, dass man methodisch arbeiten muss. und eine gesunde distanz hat, damit man nicht verrückt wird als behandelnder arzt. andererseits wundere ich mich schon, warum man manchmal zu sehr im standardverfahren steckt und zu wenig wagt. viel kann man manchmal nun wirklich nicht verlieren. vorallem bei bsdk... zur frau meines freundes. nachdem freitag visite bei einer onkologin war, chemoablauf wurde besprochen, war sie samstag und sonntag bei zwei verschiedenen therapeuten. sonntag suchte sie nach ihrem zentrum. ich hoffe sehr sie findet es. und die ruhe sich auf die behandlung zu konzentrieren. es ist paradox, die therapeutin sagt sie soll sich entspannen, tief. aber genau das macht sie vollkommen nervös mit extremen gefühlsausbrüchen, weil sie es nicht schafft. ein teufelskreis. sie hat rückenschmerzen. manchmal konzentriert, dann wieder aggressiv. kann nachts nicht schlafen. heute kam das ergebnis aus hamburg. was eigentlich als plan b gedacht war verkehrt sich ins gegenteil. parallel zur visite hier in warschau wollten wir eine zweitmeinung organisieren, die hoffnung machen sollte. für den fall, die warschauer spezislisten würden eine op ablehnen, sollten ja die hamburger 'einspringen'. schöner plan, hat aber leider nicht geklappt... jetzt hängen die wolken natürlich tiefer und alles hofft auf morgen. der stress ist unvorstellbar gross. die angst kaum zu überwinden. wenn ich meinen freund ansehe ist es als schaue ich in einen spiegel und sehe mich selbst vor 7 einhalb jahren als ich um meine liebe schwiegermama kämpfte. das war der blanke horror |
#4
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AW: BSDK aus Sicht der Angehörigen/Freunde
hallo jörn,
vielleicht ist es gerade diese extremerfahrung die ich bei meiner schwiegermutter gemacht habe, die mich jetzt dazu bringt meinem freund zu helfen wo es geht. Ich hab mich viel gefragt, welchen sinn der tod meiner schwiegermutter hatte... vielleicht schliesst sich hier ein kreis? wer weiss. ich freue mich aber sehr, gerade von deiner schweigermama zu lesen. das ist schon fast ein wunder! ich drück euch die daumen so fest ich kann! matthias |
#5
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AW: BSDK aus Sicht der Angehörigen/Freunde
hallo an alle,
das mit dem termin hat soweit geklappt. nur die diagnose war niederschmetternd. inoperabel zum dritten und ausser der lebermetas auch wohl noch welche in der lunge... mein freund schrieb ne sms als sie raus waren: 'operation nach meinung dr. Slodkowski nicht möglich. Dann schauen wir mal weiter'. schlimme sms. habe gehofft es wäre anders. es war auch eine sehr kurze visite... also, zähne zusammenbeissen und weiter machen, das zwischenziel hat sich geändert, das hauptziel bleibt das selbe. jetzt heisst es, die bestmögliche chemo zu finden, tumor kleiner machen und dann operieren oder gar ganz verschwinden lassen. also, daumen drücken! matthias |
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angehörige, bsdk |
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