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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Auch auf die Gefahr hin, mir den Ärger anderer Forumsmitglieder zuzuziehen, gebe ich hier zu:
Ich habe die Krankheit für mich akzeptiert, denn mein ganzes Aufbegehren dagegen, würde nichts an der Sache ändern. Sicherlich hatte ich das große Glück, nun schon fast 6 Jahre ohne Rückfall zu leben und die ganze Therapie ohne zu große NW überstanden zu haben. Und auch ich weis nicht, ob und wann dieser Mistkerl wiederkommt und wie ich dann darauf reagieren werde. Es war mir jedoch von Anfang an klar, dass er meine Lebenserwartung erheblich verkürzen könnte. Und was nützt es mir meine ganze Kraft in die Nichtakzeptanz zu investieren, lieber versuche ich jetzt ein angenehmes und schönes Leben zu führen. Nun bin auch schon älter, als viele hier und vielleicht macht es das für mich einfacher. Ich bin gestärkt aus der akuten Zeit hervorgegangen. Das ist jedoch mein ureigener Umgang mit der Sache und ich lasse jede andere Meinung gelten. Die Frauen, die bereits Metas haben, bewundere ich für ihre Kraft und ihre Stärke. Und meine Seele schmerzt, wenn ich mitlese, was sie alles zu ertragen haben. Alles Gute für euch alle. Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#2
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Zitat:
Warum sollte es das, du erwarstet ja nicht, dass alle hier so mit der Krankheit umgehen können. Ich mache mir auch nicht tagtäglich Gedanken darüber, was wäre wenn. Und ich genieße mein Leben und denke nicht ständig an die Krankheit. Nur lässt sie ich nicht übersehen. Jeder Blick in den Spiegel erinnert mich an die Krankheit, denn meine beiden Brustaufbauten sind nicht besonders gut gelungen. Die Narben sind einfach nicht zu übersehen. Bei mir kommen noch weitere Ängste hinzu und damit meine ich nicht den Lastwagen Die Schmerzen in meinen Füßen sind oft sehr heftig und ich frage mich, ob mir irgendwann der Rollstuhl "blüht" Trotz meiner chronischen Schmerzen muss ich gerade um meine Schwerbehinderung kämpfen und das empfinde ich als heftige Belastung. Ich bin beruflich und privat massiv eingeschränkt, aber die Sachbearbeiterin hält 40 % für ausreichend. Nur leider bringen mir 40 % keinen Zusatzurlaub und die nicht Möglichkeit früher in Rente zu gehen. All diese Dinge verhindern einfach, dass ich die Krankheit komplett in den Hintergrund drängen kann. Trotzdem genieße ich mein Leben, und zwar in vollen Zügen (oder auch Flugzeugen) Reiselustige Grüße Susi Geändert von Susi04 (26.10.2012 um 17:56 Uhr) Grund: Gruß vergessen |
#3
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AW: Man kann sich wohl niemals sicher sein?
Nein, man kann sich nie sicher sein. Das ist leider wohl so.
Ich befürchtete ja auch an BK erkrankt zu sein, 1000 Gedanken schossen mir durch den Kopf; Doc sagte: Machen sie nicht den 27. Schritt vor dem 1. Na, ja, mulmig war mir schon, als ich den Arztbrief las mit der Verdachstdiagnose der Bösartigkeit, dazu auffällige Lymphknoten ... Ich versuche heute nach der Devise zu leben: Nicht unglücklich sein VOR der Zeit. Das fiel mir aber gerade nach dem Tod meiner Mutter nicht leicht. Man versucht die Zeit zu genießen und dennoch schwebt über allem immer eine latente Schwermut, Angst. Ich verstehe Euch so sehr. Heute ist bei uns eine junge Frau beigesetzt worden, die hat sich mit 21 Jahren das Leben genommen. Da kommt man auch ins Grübeln. Andere wollen leben und "dürfen" nicht, andere "dürfen", sind jung und "wollen" nicht. Ich verstehe auch nicht, warum das Leben mit manchen so hart ins Gericht geht. Es gibt ja diese ganzen Sprüche "Wen Gott liebt, den lässt er leiden", aber ehrlich gesagt, so sehr hätte er meine Mutter auch nicht "lieben" müssen ... Schönen Abend |
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