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  #1  
Alt 19.09.2012, 20:06
lyra lyra ist offline
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Registriert seit: 18.09.2008
Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: Frage für meinen Schwager

Hallo Chancy,
auch ich kann aufgrund unserer Erfahrungen nur von dem Medikament abraten- meinen Mann hat es regelrecht dahin gerafft.
Ich frage mich nur- man hätte bei bestehender Hep. C doch gar keine Transplantation gemacht (oder nur eine gleichfalls infizierte Leber transplantiert lt. Aussage Uni Essen)- ist sie bei Deinem Schwager ausgeheilt durch Interferontherapie/Kombi?
Die neue gesunde Leber wäre sonst doch sofort auch infiziert, aufgrund der Immunsuppressiva noch viel schneller.
Sind nur meine Gedanken, da es bei meinem Mann genau so ein Fall war wie bei Deinem Schwager...
heute sage ich: was hat die Quälerei mit dem "Medikament" (ich nenne es "Mörder-Gift") gebracht und was hätte die Quälerei einer Transplantation in diesem Fall gebracht?
Jedenfalls keine bessere Lebensqualität- nur ein Zittern und Abwarten wie unter dem Damoklesschwert (zumindest für meinen Mann)-
nein, da hat er es jetzt weitaus besser (meine spirituellen Gedanken dazu äussere ich jetzt erst mal nicht).
Lies Dir mal dphw`s Threat: "Ich habe Leberkrebs" durch- er hat sich von uns allen sicher am schlauesten gemacht und ist zudem selbst betroffen.
Und die Gedanken/ Vorwürfe: hätte man...wäre es...
bringen Euch in dieser Situation nicht weiter, wie auch Mel schon schrieb.
Ich wünsche Deinem Schwager, dass er schmerzlos und ohne schwere Komplikationen bleibt, so lange er hier lebt
liebe Grüße
Lyra
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  #2  
Alt 19.09.2012, 20:50
dphw dphw ist offline
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Registriert seit: 28.07.2010
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Standard AW: Frage für meinen Schwager

Hallo chancy,
hier ist der von Lyra angesprochene dphw.
Den Beiträgen von Mel1 und Lyra ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen,
wir sind uns da einig.
Ich bin nach zwei Jahren jetzt langsam in einer Phase wo ich schonmal schmerzmedis brauche,aaaaber ich dosiere die selbst nach Bedarf.
Muss dazusagen das ich immer noch arbeite(Nebenjob) und sonst ein ganz normales Leben führe.

Ich bereue meine Entscheidung,mich nicht behandeln zu lassen,in keinster Weise.
Es war nur chemoembo oder das von Lyra so bezeichnete Mördergift als Behandlungsmöglichkeit angedacht.
Wäre ich drauf eingegangen......................

Ich weiss das ich es richtig gemacht habe und rate jedem sich unbedingt mit der Sache auseinanderzusetzen und das Für und Wider sorgsam gegen einander abzuwägen.
In der Hoffnung das Du/ihr die richtige Entscheidung trefft

liebe Grüsse

Dieter
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  #3  
Alt 20.09.2012, 06:42
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Frage für meinen Schwager

hallo chancy..
auch ich schließe mich den anderen schreibern an. meine mutter hat auch hcc mit leberzirrhose.
es wurde im nov 2010 diagnostiziert. sie ließ dann zweimal eine tace (chemo-embolisation) machen und hat es sehr bereut. es ging ihr danach sehr schlecht und sie mußte sogar wegen der nebenwirkungen nochmals ins kh.
auch ihr wurde nexavar angeboten, welche sie dann aber ablehnte. es liegen keine hilfreichen erfolge dar.ganz im gegenteil, die lebensqualität ist damit am ende. so läßt meine mutter jetzt gar nichts machen und sie genießt ihr leben so gut sie es kann.
überlegt es euch also sehr gut. du wirst kaum positives hier darüber lesen.
ich wünsch euch viel kraft und alles erdenklich gute. versucht so gut wie möglich die bleibende zeit auszukosten.
lg tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #4  
Alt 20.09.2012, 11:54
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Beiträge: 611
Standard AW: Frage für meinen Schwager

Hallo,

ich hab auch gestern öfters über Deinen Schwager nachgedacht und auch mir sind die selben Gedanken wie Lyra gekommen.
Wenn der Schwager Hepatitis C hat, wurde denn das jemals behandelt?
Wenn jemand solch Infektion hat, wird er doch regelmäßig untersucht und auch auf diese Gefahren hingewiesen?
Auch sollte man sich behandeln lassen zb wie Lyra sagt Interferon und da schon gedanklich eine Transplantation ansteuern...nicht erst wenn das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist.
Lyra hat für das Medikament den richtigen Ausdruck gefunden...Mörder-Gift....mein Mann wurde dadurch auch "ermordet" zumindest der letzte REst seiner Lebensqualität :-(
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  #5  
Alt 22.09.2012, 11:18
Benutzerbild von Chancy
Chancy Chancy ist offline
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Ort: Deutschland
Beiträge: 452
Standard AW: Frage für meinen Schwager

Hallo,

danke für die Antworten. Möglicherweise haben die Ärzte in Heidelberg gar nicht gewusst, dass er auch Hepathitis C hat. Das wurde in Brasilien diagnostiziert oder in Italien. Mein Schwager pendelte bis zur Diagnose immer zwischen Italien und Brasilien hin.-u.her.
Ich werde den Thread hier ausdrucken und ihn meiner Schwester zur Übersetzung mitnehmen. Mein Schwager ist Italiener und der deutschen Sprache nicht mächtig. Die Ärzte in Heidelberg reden ja immer noch von einer Verkleinerung des HCC (durch die Chemo) und der damit einhergehenden möglichen Transplantation. Das lässt ihn natürlich hoffen.
Nachher feiern wir erst mal den Geburtstag seiner 14-jährigen Tochter.

Viele Grüße
Chancy
__________________
Diag. 2/2004 ,Morbus Hodgkin 2a nun in Vollremission ....

Geändert von Chancy (22.09.2012 um 11:21 Uhr)
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  #6  
Alt 22.09.2012, 19:53
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Frage für meinen Schwager

Hallo Chancy,

ich geh davon aus, dass in Heidelberg eine Hepatitis C-Bestimmung erfolgte. Sowas erzählt man doch auch? Ist ja auch für die Ärzte gut zu wissen, dass er ein Risikopatient ist.
Viele GRüße
Mel
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