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  #1  
Alt 11.09.2012, 22:03
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,
willkommen im Club der Hoffnungsvollen.

Wichtiger als die AHB ist erst mal eine vollständige Diagnose.
Der histologische Befund wird wohl etwa 10 Tage dauern, aber wie sieht es mit der Suche nach Metastasen aus?
Wurde der Tumor in einem Stamm-CT entdeckt bzw. bestätigt? (Stamm = Lunge + Bauch)
Wenn ja, müßte auch eine Aussage über Metastasen möglich sein: ja oder nein, und wenn ja, wo und wieviele.
Normal ist auch, daß nach Knochen- und Hirnmetastasen geforscht wird.
Auch bei der AHB wir man wohl danach fragen, weil die Anwendungen sich evtl. danach richten.

Mein Tumor vor 12 Jahren war etwas größer als Eurer, und ich hatte schon gleich 12 Lungenmetastasen. Skelett und Schädel waren zum Glück frei. Die Untersuchungen wurden noch von der Klinik angeordnet und gleich nach Entlassung in Abteilungen der Uni-Klinik durchgeführt.

Alles Gute,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #2  
Alt 11.09.2012, 23:05
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Rudolf und Sigrid,

danke für eure herzliche Begüßung!

@Rudolf: Der Tumor wurde im Ultraschall entdeckt, danach wurde ein CT mit Kontrastmittel Abdomen gemacht (da habe ich nur einen recht kryptischen Befund, von Metastasen ist da keine Rede aber von pathologisch vermehrten Lymphknoten).

EDIT: Ich habe mir den Entlassungsbrief nochmal zur Hand genommen und da steht folgendes: CT Abdomen-CT, KM: Die basalen Lungenabschnitte stellen sich unauffällig dar. Im Abdomen kein Nachweis freier Luft oder freier Flüssigkeit. Steatosis hepatis, Nebenmilz. Links stellt sich ein Nierenzellkarzinom des Unterpos dar, welches in das Nierenbecken einbricht. Zusätzlich V.a. längerstreckige Beteiligung des oberen und mittleren Harnleiters mit vermehrter KM-Aufnahme und lokaler Fettgewebsbeteiligung. Tumorassoziierte Neoangiogenese im Fettgewebe am Nierenunterpol mit Kontakt zur V. testicularis. Kein Tumorzaphen in der Nierenvene. Im Bereich des Nierenhilus links pathologische Lymphknotenvermehrung. Vermehrte retrocavale Lymphknoten, aortocaval sowie in der Leberpforte und mesenterial. Unauffällige Darstellung der Gefäße. Unauffälliges kleiunes Becken. Insbesondere ist die nicht prall gefüllte Blase ohne Zeichen einer Wandverdickung. Kräftige degenerative Wirbelsäulenveränderungen, insgesamt kein Nachweis eines tumorsuspekten, osteodestruktiven Befundes. Die übrigens parenchymatösen Abdominalorgande kommen bis auf eine Divertikulose unauffällig zur Darstellung.
EDIT/

Röntgen Thorax war unauffällig - aber ich weiß, hier ist ein CT aussagekräftiger. Schädel wurde meines Wissens nach noch gar nichts gemacht. Als wir an den Urologen überwiesen wurden, hat der auch nochmal Ultraschall gemacht und da 3 kleine Metastasen entdeckt. (Eine Woche vorher im CT hat man keine gesehen...) ...Alles sehr verwirrend für mich.
Ich würde mich ja so gerne noch ein Weilchen daran festhalten, dass er den ersten wichtigen Schritt geschafft hat und mich daran erfreuen, dass es ihm von Tag zu Tag besser geht. Aber ich weiß, dass es doch recht blauäugig wäre.
Ich habe leider bisher weder einen Arzt gesehen geschweige denn sprechen können, er auch im KKH bisher nicht, ggf. kommt ja morgen der operierende Arzt zur Visite und erklärt ihm das weitere Vorgehen...

LG

Sandra

Geändert von Fuxe1 (12.09.2012 um 00:02 Uhr)
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  #3  
Alt 11.09.2012, 23:56
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,

Herzlich Willkommen.
Rudolf und Sigrid haben schon das wichtigste gesagt. Histologie abwarten und ein gescheites Staging machen lassen : CT-Thorax, CT oder MRT Abdomen (röntgen oder Ultraschall genügen da bei beiden nicht). CT- Schädel wäre auch empfehlenswert. Das mit den Metatstasen muss unbedingt abgeklärt werden. Danach richten sich alle weitern Maßnahmen.

Lass doch auch andere für euch arbeiten, in eurem Krankenhaus müßte es einen Sozialdienst geben, die organisieren und beantragen z.B. die Anschlußheilbehandlung, und den Schwerbehindertenausweis auf den dein Vater Anspruch hat. Informiert euch mal.

Viele Grüße und gute Besserung für deinen Vater

Jan
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  #4  
Alt 12.09.2012, 08:02
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,
lass Dir den histologischen Befund ganz genau erläutern. Wie bereits von anderen Forum Mitglieder geschrieben, ist eine engmaschine Kontrolluntersuchung mit CT/MRT ganz besonders wichtig.

Auch ich bin der Meinung, dass eine kompetente Beratung her muss - sucht Dir einen Spezialisten!

Ich drücke Euch fest die Daumen!

lg
ed
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  #5  
Alt 12.09.2012, 11:00
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo Sandra,
ja, du darfst dich gern daran festhalten, daß dein Papa den ersten wichtigen Schritt getan hat.
Und die Chance, daß er keine Metastasen hat, ist durchaus vorhanden.

Daß der Urologe im Ultraschall 3 Metastasen gesehen hat, die dem CT verborgen blieben, kann ich mir nicht vorstellen. Vermutlich hat er vergrößerte Lymphknoten gesehen. Wenn solche vorhanden und verdächtig waren, dann hat der Operateur sie wohl auch mitentfernt. Der histologische Befund wird darüber sicher Auskunft geben.
Aber: ein vergrößerter Lymphknoten muß noch längst keine Metastase enthalten!
Vergrößerte Lymphknoten hat jedermann bei jeder Erkältung. Am Hals kann man sie am ehesten ertasten.

Vielleicht besucht der Operateur deinen Vater auf der Station. Meiner hat es nicht getan, und das in einer Uni-Klinik.
Ob ein KKH das richtige Haus ist für die weitere Behandlung und/oder Beratung, bezweifle ich.
Ganz oben auf dieser Seite gibt es ja eine Liste mit erfahrenen Ärzten und Kliniken.
Das NZK gehört zu den seltenen Tumoren und mancher Urologe sieht so etwas "ein Leben lang" nicht. So muß und kann er kaum etwas dazu sagen.
Aber es gibt, s. o., einige große Zentren mit sehr viel Erfahrung mit dem NZK.

Das allerwichtigste ist jetzt aber das Thorax-CT nach der KH-Entlassung und vor der AHB.

Von den genannten Büchern ist das von den Krebszellen und Himbeeren sehr interessant und wichtig. Denn hier haben Wissenschaftler, die sonst neue Arzneistoffe auf ihre Wirkung untersuchen, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln auf die gleiche Weise untersucht und haben erstaunliches beobachtet: unsere natürlichen (!) Lebensmittel enthalten so manche Stoffe, die das Immunsystem stärken und die Krebsentstehung erschweren!

Weiter alles Gute,
Rudolf


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  #6  
Alt 12.09.2012, 11:13
Fuxe1 Fuxe1 ist offline
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Standard AW: Nierentumor - neu hier

Hallo zusammen,

danke für Eure lieben Worte.

Heute hat man ihn das erste mal aus dem Bett "geschmissen", und er ist fix und fertig, ist halt alles sehr anstrengend, war auch ein großer Eingriff. Ich verstehe ja, dass die Patienten animiert werden, wieder auf die Beine zu kommen, aber ich bin da immer ein bisschen übervorsichtig und habe Angst, dass er sich überanstrengt. Aber im Großen und Ganzen geht es ihm gut. Morgen kommt wohl der operierende Arzt und schaut nach ihm.

@Rudolf: Im Befund vom CT, das bereits gemacht wurde, steht doch aus was über die Lunge - das ist also noch nicht aussagekräftig genug?

Liebe Grüße

Sandra
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  #7  
Alt 12.09.2012, 11:34
joggerin joggerin ist offline
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Beiträge: 582
Standard AW: Nierentumor - neu hier

Liebe Sandra,

erstmal ein herzliches Willkommen hier! Meine Vorschreiber haben schon alles Wichtige geschrieben.

Beim CT-Abdomen wurde der unterer Teil (basal) der Lunge miterfasst, und da war nichts zu sehen. Es muss der ganze Brustkorb beurteilt werden, dafuer MUSS dein Vater einen extra CT-Thorax anfordern. Das ist sehr wichtig, da der NZK "gerne" in der Lunge metastasiert.

Ich wuensche deinem Vater schnelle Erholung und alles Gute weiterhin.

LG

Kinga
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