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#1
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Hallo ihr beiden!
Danke schön! Nein, die Schmerzen haben keine Ähnlichkeit mit denjenigen, die man bei Blähungen hat. Und da kenne ich mich aus. Es sind Schmerz-Arten, die ich vor der Darm-OP nie hatte. Es ist vielmehr eine Art stechender Schmerz kombiniert mit einem Ziehen. Das Ganze dauert nur kurz und kommt dann wieder. Manchmal, wenn ich mich bewege, manchmal auch so. Links unten im Bauch. Ich habe meinen Onkologen schon mal drauf angesprochen. Er hat auf meinem Bauch rumgedrückt ... Aber da war dann natürlich nichts mehr. Er konnte sich auch keinen Reim drauf machen. Werde die Hausärztin fragen, wenn es nicht aufhört. Notfalls auch den Onkologen ... Rechts bei der OP-Narbe tut es manchmal auch weh. Eher ein stumpferer Schmerz, oft, wenn ich mich bewege. Da meinte der Onkologe, das sei vielleicht eine Verwachsung. Könne es geben ... Ausserdem sei halt jetzt alles ein wenig anders in meinem Bauch angeordnet, nachdem der halbe Dickdarm raus sei. (Ich dachte, es sei nur ein Drittel ... ) Naja, kann sich auch geirrt haben, er ist ja nicht der Chirurg. Wie auch immer, vermutlich ist es nix tragisches. Bei mir spukt halt immer noch die Diagnose Peritonealkarzinose im Kopf rum, die im Arztbrief des Chriurgen stand und vom Onkologen dann nicht mehr explizit erwähnt wurde,"weil es ja nicht gesagt sei, dass sich eine solche tatsächlich entwickle. Man wisse nur, dass Tumorzellen in der Nähe des Schnittrandes seien." (R1-Resektion). Hmmm ... alles sehr verwirrend ... Und das lässt mich halt auf jedes noch so kleine Bobo "hysterisch" reagieren ... Hoffe, das CT Anfang August bringt etwas Beruhigung. Wobei der Onkologe meinte, da sei eine Peritonealkarzinose nicht zwingend zu erkennen. Notfalls müsse man dann halt mal eine Bauchspiegelung machen ... Oje, ich drehe schon wieder im Kreis mit meinen Gedanken! Sorry! @Kampfküken: Das freut mich ausserordentlich! Ich habe mich hingegen zu früh gefreut. War heute Nachmittag etwa 10 Mal auf dem Klo ... Aber wird auch aufhören, irgendwann. Eine gute Nacht oder einen guten Tag! Arsinoe Geändert von Arsinoe (15.07.2012 um 22:41 Uhr) |
#2
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Och man,is ja echt blöd.Ganz schön häufig,was?
War auch grad kurz und jetzt auch wieder kurze aber heftige Schmerzen. Weiß noch nicht,wann ich ins Bett kann... Im April wurde mein Stoma ja zurückverlegt und vor ein paar Wochen spürte ich so einen Gnubbel neben der Narbe.Ich hatte echt Panik,aber der Doc meinte,daß das nur ein Faden wäre,der sich auflösen würde.Oh man,ich hätte ihn echt knutschen können. So ´n komisches Bauchgefühl hab ich manchmal,aber ich denke,bei mir wächst alles zusammen und es ist bestimmt auch Muskelkater vom vielen Drücken auf´m Klo Warte ab,was der Doc sagt. Drücke Dir beide Daumen,daß es gut ausgeht. Hab eine angenehme Nacht und süße Träume Bis ganz bald |
#3
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Liebes Kampfküken
Herzlichen Dank! : Deine guten Wünsche haben gewirkt: Heute ging es bis jetzt ganz gut. Hatte wieder einen Termin ausser Haus und mein Darm blieb ganz brav ... Ich denke, bei mir kam der Durchfall von der Chemo (Infusion). Sonst habe ich nicht soo grosse Probleme. Bei mir wurde ja ein anderes Stück Darm entfernt als bei dir und ich habe zum Glück auch kein Stoma. Da kann ich eigentlich nicht klagen. Ich muss zwar sehr häufig aufs Klo, aber nicht so wie in den letzten Tagen. Die Schmerzen sind noch nicht weg, aber weniger stark. Werde mal weitergucken. Es freut mich, dass es dir besser geht und ich wünsche dir viele weitere gute Tage und Nächte! Herzlich Arsinoe |
#4
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Na hallo!!!
Das hört sich doch mal gut an Bei mir war es heut auch ganz ok.Zwar mit Schmerzen,aber lang nicht sooo schlimm wie sonst.Ein kleiner Schritt vorwärts und da freut man sich wie ein Honigkuchenpferd Danke,lieb von Dir und für Dich auch nur die allerbesten Wünsche und gaaaaanz viele solch ruhige Tage |
#5
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Danke dir, liebes Kampfküken!
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#6
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AW: Krebs, Chemo & Antidepressiva
Guten Abend, liebe Arsinoe,
auch von mir noch mal eine aufmunternde kraftspendende Umarmung. Ich finde, Du meisterst das alles sehr gut! Ich möchte noch was anmerken zu Schmerzen im Bauchraum und zum thema Depression. nicht genau zuzuordnende Schmerzen im Bauchraum habe ich auch immer wieder. Auch ich bin ja am Darm operiert, trotz anderer Diagnose. Ich habe eine Physiotherapeutin mit ostheopatischer Zusatzausbildung und "Zauberhänden" gefunden - sie löst Verwachsungen mit ihren Händen, arbeitet Schmerzen direkt am Darm schrittweise weg, ich bin jedesmal wieder überrascht. Vielleicht wäre das eine Idee für Dich, so jemand zu suchen. Ich kann auch z.B. mit Verstopfung zu ihr kommen (aufgrund meiner Peritonalkarzinose) und nach 1-2 Bahnanldungen klappt alles bestes ;-)) Übrigens macht auch die Chemo an sich Schmerzen im Bauchraum, da dort alle Krebszellen niedergemetzelt werden Depression: wie Du litt auch ich schon vor der Krebsdiagnose an Depression. habe ich nicht in Griff bekommen. Medikamente fand ich auch alles Mist, sie brachten vieles, jedoch nicht die gewünschte Verbesserung. Auch Psychotherapie half nur marginal. Nach meiner grossen OP hatte ich - wen wundert das ?? - einen super heftigen Depressionsschub. Mit Tremor, Erbrechen, Gleichgewichtsstörung, Sehstörung und Erstickkungsanfällen. Ich bin dann dort auf ein Medikament eingestellt worden, das sich als Segen erwies: meine Depression ist nachhaltig weg, und vor allem: ich fühle mich wieder als IICH selbst. Das tat ich vorher nicht. Das Medikament ist ein Botenstoff, ohne den der Körper ein bestimmtes hormonreservoir nicht mehr auffüllen kann. Wenn man durch widrige Umstände dieses Reservoir vollständig leert, kann man es auch eigener Kraft nicht mehr auffüllen und hat keine Chanche, die Depression in Griff zu bekommen. Nun bekomme ich dieses Transmitter (sehr niedrig dosiert) und alles ist gut. Der Neurologe hat mir das so erklärt und es war so einleuchtend. Wir haben herausgefunden, dass mein Körper diesen Transmitter wohl nicht mehr produziert und so nehme ich ihn nun sozusagen als Tablettenform. Der Neurologe damals nahm mir in diesem Gespräch sozusagen meinen Tablettenhass - er meinte, das sei so ähnlich wie Insulin spritzen, ein Mittel gegen Schilddrüsenunterfunktion oder ähnliches zu nehmen. Sobald ich die Tabletten 2 Tage nicht nehme, trifte ich in ein schwarzes Loch ab udn bekomme einen Depressionsschub. Mit Tabletten fühle ich mich innerhalb von 2 Tagen wieder als ich selbst. Verrrückt oder? Ich wollte Dir diese Erfahrung mal geschildert haben, es ist eines der erstaunlichsten Dinge, die ich erlebt habe. Und das grosse Geschenk, das ich meiner eigentlich schrecklichen Krankheit zu verdanken habe. Wie auch immer, ich wünsche Dir, dass Du die dunklen Wolken deines Gemütes in den Griff bekommst. Und ebenso die Schmerzen im Bauch, das wird einfahc auch noch etwas dauern. Aber man kann durchaus etwas machen. Die Ärzte weisen einen da in der Regel nicht darauf hin. von Herzen liebe Abendgrüsse Birgit |
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