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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hi klecks,
die Therapie ist tatsächlich immer die Gleiche. Egal ob heilbar oder nicht. Von noch heilbar spricht man, wenn die Ärzte der Meinung sind, den Krebs für eine längere Zeit, sprich für Jahre, in wenigen Fallen sogar für immer, noch in den Griff zu bekommen. Dieses gelingt am Besten, wenn der Krebs noch nicht metastasiert ist. Wenn er schon metastasiert ist, dann ist die Chance geringer, dass man ihn für längere Zeit den Griff bekommt, aber ausgeschlossen ist das defintiv auch nicht! Du wirst noch merken, dass auch die Ärzte nicht sagen können, was als nächstes passiert. Alles kann, nichts muss ist die Devise! Also nicht den Kopf hängen lassen. Meine Mama hat auch einen Port bekommen. Allerdings ist das shcon ein bisschen her und ich meine, sie durfte sich nur waschen, bis der Verband abgekommen ist. Ich drücke Deinem Papa die Daumen, dass er die Chemo gut verträgt! Und ich denke wirklich jeder wäre in dieser Situation angespannt. Dir wünsche ich auch ganz viel Kraft. Es ist eine scheiß Situation, die einem schon angst machen kann. Aber Du wirst sehen, man lernt an mit dieser Situation zu leben. Alles, alles Gute! Tina |
#2
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen!
Danke noch für Eure Posts! Ich lese hier im ganzen Forum immer mit, komme aber nur wenig zum Schreiben. Heute ist es also soweit. Mein Vater hat die erste Chemo... an seinem Geburtstag. Vielleicht ist das auch ein Zeichen? Vielleicht bringt es ja sogar Glück? Ich weiß es nicht. Ich hoffe sehr, dass alles gut verläuft, soweit man das überhaupt so sagen kann. Ich möchte versuchen, nochmal mit dem Arzt zu sprechen. Es gibt ja auch die Bilder des neuen CT. Bei der Chemo an sich kann ich wohl nicht bei meinem Vater bleiben, zu wenig Platz. Laut der Dame am Telefonat dauert das Ganze etwa 3 Stunden. Ach, ich bin einfach nur nervös... und wie mag es ihm gehen? Guckt man nachher auf die Uhr und denkt "Okay, es ist jetzt zwei Stunden her. Ich habe grade leichte Übelkeit. Ist das eine Nebenwirkung? Was kommt noch?". Furchtbar. |
#3
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks,
von hier aus erst mal alles Gute Deinem Pa. Ich denke gerade an die Zeit zurück. Ist jetzt fast fünf Monate her (erst???). Es war grauenhaft. Wir wohnen ja 350km entfernt. Donnerstags wurde mit der Chemo begonnen. Mein Pa war quasie panisch und hat alle angeschnautzt (zu recht allerdings!)- die Schwestern waren völlig überfordert und wohl total aufgelöst. Irgendwie rechnet man bei der ersten Chemo ja damit, dass man tot umfällt, oder direkt anfängt sich zu übergeben, oder was auch immer. Passiert aber nicht (hab ich jedenfalls noch nicht gehört ). Ich stand Monatelang völlig neben mir. Langsam - ganz langsam - gibt es ein klein wenig "Routine?". Das liegt aber wohl nur daran, dass es meinem Pa während der ganzen Zeit bisher recht gut geht -und dass soll auch so bleiben-. Euch allen eine DICKE PORTION KRAFT für die nächste Zeit. Ihr könnt sie brauchen.
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Nicht mehr OpaTochter Beruf: Optimistin (meistens) Motto: Schlimmer geht immer. Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012 Den Kampf verloren am 18.11.2013 Hier gibt es meine Vorstellung: http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524 |
#4
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Guten Morgen!
Nun haben wir den gestrigen Tag, so unglaublich er auch war, überstanden. Die Chemo hat alles in allem 6 Stunden gedauert (hatte ich jetzt nicht mit gerechnet). Noch geht es meinem Vater gut, was aber ja wohl nicht ungewöhnlich ist. Er hat jedenfalls allen, die ihm begegnet sind, also auch Therapie hatten, erzählt, sie müssten kämpfen... Überhaupt hat er sich sehr verändert. Irgendwie ist er sozialer geworden.... Dann kamen wir also nach ner halben Ewigkeit Heim... und in der Wohnung meiner Eltern war im Schlafzimmer die Decke runtergebrochen. Unfassbar. Das haben wir dann auch noch in den Griff bekommen und gegen 21.30 Uhr konnten wir dann endlich auf den Geburtstag zurückkommen. Heute geht es also weiter. Und morgen ebenfalls. Ich würde mir so sehr wünschen, dass er das alles gut verkraftet. Der Arzt sagte, es sei in jedem Fall nicht gestreut, wir reden von limited disease. Weiterhin sagte er, es gäbe jetzt so etwa 6 - 8 Zyklen (immer 3 Tage hintereinander Chemo, dann wieder 3 Wochen Pause). Zwischen der 3. und 4. werde ein erneutes CT gemacht, um zu schauen, ob bzw. was sich getan hat. Dann ziemlich am Ende müsse man über Bestrahlung und ggf. (je nach Lage) über OP nachdenken. Ist ja alles noch in weiter Ferne. Ich hoffe einfach, dass mein Vater tatsächlich so stark ist und das alles einigermaßen verkraftet. LG und viel Glück! T. |
#5
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
dann hat dein Papa ja nun die erste Chemo hinter sich und ganz tapfer überstanden! Herzlichen Glückwunsch nachträglich unbekannterweise und ich wünsche ihm die Kraft, diesen Weg weiterhin so zu beschreiten und gesund zu werden!!! Bei uns war es so, dass mein Vater außer Müdigkeit und Erschöpfung die Chemo ganz gut weggesteckt hat. Gegen die Übellkeit hat er bereits im Vorwege Tabletten eingenommen und so kam er ganz gut zurecht. Allerdings hatte er immer weniger Appetit und auch seine Geschmackswahrnehmung hatte sich extrem geändert. Er fand beispielsweise auf einmal Fleisch ekelhaft und wurde geradezu zum Vegetarier. Das sind aber alles Dinge, mit denen man sich arrangieren kann. Es ist natürlich heftig, dass dein Papa an drei aufeinander folgenden Tagen die Chemo erhält. Da muss er anschließend ordentlich Kraft tanken!Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es weiterhin gut läuft! Liebe Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#6
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Danke Miriam, sehr lieb von Dir!
Die 2. Chemo heute war erheblich kürzer, zur Freude meines Vaters ;-) Es geht ihm weiterhin gut. Er sagt, er sei viel weniger müde als vorher... Was meine Mutter bestätigte, sie hätten bis 1.30 gequatscht... Merkwürdig... Vielleicht die Nerven? Außerdem bekäme er viel besser Luft! Er hat Verdauungsprobleme... Aber besser als Durchfall! Hoffentlich ist das nicht die Ruhe vor dem Sturm... Alles Gute und viel Kraft an alle! |
#7
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Klecks,
gegen die Verdauungsprobleme hilft beispielsweise geschroteter Leinsamen mit naturbelassenem Joghurt... Hat meinem Dad geholfen! Es gibt da ja auch Medikamente. Als ich das gerade bei dir las, fiel mir wieder ein, wie sehr mein Vater damit zu kämpfen hatte und mit dem Leinsamen wurde es besser. Am besten dein Papa tut gleich etwas dagegen, denn diese Verdauungsprobleme kommen von der Chemo. Aber ich finde es toll, dass er so lange mit deiner Mama gequatscht hat! Das ist doch mal ein gutes Zeichen! Wichtig ist, dass er seine Zuversicht behält und seinen Humor!!! Damit lässt sich alles leichter ertragen. Und schön ist, dass er euch an seiner Seite hat! Schlaf gut, Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#8
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Wird immer schlimmer...
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Klecks, es tut mir so leid, es ist echt schwer das man nichts tun kann. Das macht mich zumindest total fertig. Meine Mutter hat die gleiche Diagn.hat Lymphknoten und Lebermetastasen. Wir wissen es erst seit ein paar Wochen. Ich wünsche Dir noch viel Kraft!!!
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