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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
hallo claudia,
ja, es sind einige frauen mit IBK hier, ich denke, das ist auch ein guter ort um sich gerade über seltene erkrankungsformen auszutauschen. deine therapieform hat bestimmt seine richtigkeit, sei unbesorgt, ich nehme an, daß du in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt wirst und die wissen dort ja, was sie tun ist bei dir vor der OP die rötung vollständig weg gewesen? hattest du einen tastbaren knoten? hatte sich dein tumor unter der neoadjuvanten chemo verkleinert? war das therapieschema von vorn herein so geplant? es spielen ja sooo viele faktoren bei der wahl des therapieschemas eine rolle, natürlich auch deine tumorformel! verwirrend ist das für uns allemal...... ich wurde ja 3 wochen auf brustendzündung behandlet, mit verschiedenen antibiotika....auch mein tumor war dann sofort sichtbar, in mammografie und auch im US. aber dafür mußte ich erst wochenlang kämpfen, weshalb ich nachdem die diagnose feststand auch das Brustzentrum wechselte. dort, wo man mich behandelt habe ich ein sehr, sehr gutes gefühl. hatte von anfang an vertrauen und spürte eine art erleichterung bei dem, was mir der beh. arzt sagte - obwohl es natürlich gleichzeitig das schlimmste war, was ich in meinem leben zu hören bekam hast du dir eine zweitmeinung eingeholt? lg gesine
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Einfach leben. |
#2
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Hallo Gesine !!
Eine Rötung der Brust hatte ich nie, nur dick und heiß. Die Hitze war nach der ersten Chemo sofort weg, der Tumor ist bis zur OP um die Hälfte geschrumpft. Einen tastbaren Knoten hatte ich nicht, dass ganze Brustdrüsengewebe war verhärtet. Das Chemoschema wurde nach der OP von der Tumorkonferenz etwas geändert, da es vor der Op hieß ich bekomme im Anschluß 4 x DOC nun aber 12 x Taxol. Mir wurde gesagt, diese Chemo sei verträglicher, da wöchentlich und da ich keine Metas habe wäre es die bessere Wahl. Wie du schon schreibst - ich bin überfordert mit den ganzen Zahlen und Daten im Arztbericht. Eine Zweitmeinung habe ich mir nicht eingeholt, denn meine Ärzte waren für meine Gedanken viel zu schnell von der ersten Diagnose bei der Mammographie, über Stanze, CT, Ultraschall, Röntgen etc. hatte ich gerade mal eine gute Woche und schon gab es die erste Chemo. Fühle mich auch sehr gut betreut und vertraue den Ärzten auch, nur da IBK halt recht selten ist, kommt man halt ins Grübbeln, warum es trotzdem unterschiedliche Therapien gibt.
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LG Claudia Geändert von gitti2002 (01.07.2012 um 13:13 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen |
#3
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Auch der IBK kann unterschiedliche Zellstrukturen besitzen, die bei der Stanze festgestellt werden können. Meiner ist invasiv-duktal, Her2neu+++ und Hormonrezeptor negativ, da kommen andere Medikamente zum Einsatz, als bei Triple negativ zum Beispiel. Es gibt zwar Leitlinien und das ist auch gut so, aber ein bisschen kommt es auch auf die Erfahrung des Onkologen an. Meiner zum Beispiel ist Gynäkoonkologe, hat 30 Jahre Chemoerfahrung und hat mich mit 6x Docetaxel, Carboplatin und Herceptin versorgt (Herceptin geht noch ein Jahr lang weiter). Ich hatte eine ausgeprägte Lymphangiosis carzinomatosa (erst im MRT erkennbar) mit befallenen LK axillär und supraclavikulär. Die Mischung hat dem 3x11 cm großen Tumor den Garaus gemacht und nur ein LK hatte noch Restzellen, also gute Strategie...
Viel Erfolg weiterhin!!! Liebe Grüße, Birgit |
#4
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
hallo claudia, birgit
ja, die tumorformeln sind auch beim inflammatorischen ca sehr unterschiedlich, ich beginne erst jetzt, 10 monate nach der diagnose mich wieder richtig wissenschaftlich zu informieren. "leider" hatte ich das schon vor meiner diagnose gemacht, in den 3 wochen in denen ich falsch auf brustendzündung behandelt wurde. daher wußte ich (wie gesagt: leider) schon fast alles über den IBK/IBC was mich dann erst richtig ins loch geschubbst hat.....kam aber bisher ganz gut wieder da heraus......auch dank dieses forums im allgemeinen und z.b.sunschine, birgit, frollein und jule im besonderen ;-)))) auch durch beiträge von yaara und kerstin, die schon viele jahre nach IBK gesund sind habe ich mich berappelt - das braucht frau in dér beschxxxxen zeit nach der diagnose: gute nachrichten! claudia, auch ich habe bewußt keine zweitmeinung eingeholt da ich mich SOFORT, also wirklich von der ersten minute an bei meinem behandelnden arzt vertrauensvoll aufgenommen gefühlt habe. ich habe nicht gegrübelt, nicht gelesen, bin zu keinem anderen arzt und habe zu allem sofort ja gesagt - und bin gut damit gefahren! nach 6 x TAC war der tumor zwar fast nicht geschrumpft - aber mausetot - komplettremission! auch bei mir waren alle lymphknoten befallen und auch in 19 von 20 axillär wurden keine tumorzellen nachgewiesen. in einem LK waren zwar noch zellen nachweisbar aber nicht kapselübergreifend. wichtig ist doch, daß wir alles gemacht haben was geht und positiv der sache gegenüber stehen. und so hörst du dich doch auch an! lg gesine
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Einfach leben. |
#5
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Hallo Bruzzinator!
Auch ich habe den IBK! Meiner ist HER2+++.Ich bekam vor der op 4xAC und 4x Taxotere.Meine Onkologin hat neulich erklärt das diese form von Krebs sehr unterschiedlich auftritt. Dieser krebs ist sehr heimtückisch, weil er jedesmal anderst autftreten kann, d.h. die Anzeichen sind immer unterschiedlich.Leider habe ich mit meinen damaligen Ärzten keine gute Erfahrung gemacht mußte feststellen das die Ärzte keine Erfahrungen mit dieser Sorte Krebs hatten. Bin dann in ein zertifiziertes Brustzentrum was in einer Uniklinik ist.Hast du deine Ärzte gefragt wie oft sie diese Sorte Krebs behandelt haben? Dieser Krebs wird auch oft falsch behandelt. Liebe Grüße henni |
#6
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Hallo @
Danke für das Mutmachen Ich habe meine Ärzte nicht gefragt, wie oft sie den IBK schon behandelt haben, da aber schon vor der Stanze auf diese Krebsart von Arzt getippt wurde und sich ja auch leider bestätigt hat - ist es wohl nicht das erste Mal gewesen. Hier mal mein Arztbericht, vielleicht könnt ihr mir ja noch etwas dazu schreiben, denn ich bin eigentlich noch echt in der Findungsphase und vieles sind für mich noch Böhmische Dörfer Inflammatorisches Mammakarzinom rechts pT3 pN3a ( 19/ 24) L1 Vo-G3 Schlecht differenziertes invasiv-duktales Karzinom R-Status: RO Hormonstatus : ER negativ, PR negativ, Her 2-neu: 1+ ; Ki . 67: 50 % keine Metas in Lunge, Leber oder Knochen. Vielen Dank !!
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LG Claudia |
#7
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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Hallo ihr Lieben,
bin auch IBK-Betroffene, mir wurde die Brust am 25. April d. Jahres abgenommen, vorher 6 TAC-Chemos und 31 Bestrahlungen. Jetzt, 3 Monate nach der Ablatio muss ich noch immer regelmäßig beim Gyn. punktieren lassen, weil noch Wundwasser nachläuft und die Brust sich verdickt und spannt. Hab eigentlich im September Termin zum Brustaufbau mit dem Tram-Flap aber ich seh das heute noch nicht so, wenn es so weiter geht. Bei mir war es übrigens auch so, dass mein IBK weder im Ultraschall beim Gyn. noch bei der Mammographie gesehen wurde, außer, dass das Gewebe starkt verdichtet war und daher der Verdacht da war. Bin auch einen Monat mit Antibiotika behandelt und dann zur Stanze geschickt worden. Allen Betroffenen kann ich nur raten, auf jeden Fall bei Verdacht sich in ein Brustzentrum überweisen zu lassen, denn gerade der IBK muss schnellstmöglichst behandelt werden. |
Lesezeichen |
Stichworte |
brustentfernung, brustkrebs, inflammatorisch, mammakarzinom, nicht operabel |
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