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Alt 01.06.2012, 13:15
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo Louise,

wegen des Kreatinins brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Mache ich bei konstant 1,4 - 1,5 mg/dl auch nicht. Dialyse wird erst bei 8 - 10 aktuell!
Sicher arbeitet die verbliebene Niere genau so gut wie vorher, nur kann sie den Ausfall der 2. Niere nicht voll ausgleichen.

Wieviel Giftstoffe in Textilien noch vorhanden sind, weiß ich nicht. Ich habe auch nicht nach Studien oder Untersuchungen zu diesem Thema gesucht.
Das Rote Buch - Hämatologie und internistische Onkologie - nennt als Risikofaktoren:
- Nikotinabusus
- Obesitas, Hypertonie
- chronische Dialyse
- ionisierende Strahlung, Kadmiumexposition, Trichlorethylen.
Ich möchte als allgemeines Risiko hinzufügen:
- seelische Belastungen wie "Schicksalsschläge", Mobbing usw.

Deine Lymphozyten sind wunderbar ok.
2420 /µl oder 2,42 G/l.
"Lymphozyten" sind das komplette Abwehrsystem des Blutes mit T-Lymphozyten, B-Lymphozyten, natürlichen Killerzellen.
Von den Anthroposophen weiß ich, daß der Wert bei Tumorpatienten oft nur bei 1 G/l liegt oder sogar niedriger ist. Angestrebt wird aber ein Wert um 2 G/l oder höher. Auch dazu dient die Misteltherapie. Wie wirksam diese ist, konnte ich selbst beobachten, als am Tag nach einer Mistelinfusion meine Lymphyzyten von rund 2,4 auf 3,6 G/l angestiegen waren!

In meiner Signatur habe ich meine Geschichte und meine Einstellung zum Krebs kurz zusammengefaßt. Ich hatte anfangs 12, später "mehr" Lungenmetastasen. Und sie wuchsen langsam. Die mir empfohlene strapaziöse IMT habe ich abgelehnt. "Lieber gesund sterben als krank leben." Ich wollte nicht überleben, ich wollte leben. "Egal wie du dich entscheidest, ich begleite dich," sagte meine Lebensgefährtin. Dann heirateten wir. 9 Monate nach Diagnose schickte mir das Schicksal einen anthroposophischen Arzt. Ohne Skepsis, ohne Euphorie begann ich mit einer Misteltherapie.
Nach 8 Monaten traute ich mich wieder zu einem CT. "Was haben Sie gemacht? Sowas habe ich noch nie gesehen!" fragte überrascht der Radiologe.
Ja, was habe ich gemacht? Ich habe einfach ohne Angst weitergelebt, habe die Liebe, die mir gegeben wurde, angenommen und erwidert.
Nicht "auf die Pauke hauen", das ist für mich keine Leben. In der Stille liegt die Kraft.
Also: die Mistel alleine war's vielleicht gar nicht.
Dir alles Gute.
Rudolf

Geändert von Rudolf (12.07.2013 um 00:29 Uhr)
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  #2  
Alt 04.06.2012, 16:47
exbasy exbasy ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo Louise,

ich habe erst vor ein paar Tagen gelesen, dass die Metastasierungswahrscheinlichkeit beim chromophoben NZK insgesamt weniger als 8% beträgt. Vielleicht beruhigt Dich das ein wenig! An sonsten kann ich Dir zur Nachsorge nur das schreiben was ich Dir schon als PN geschrieben habe. Laut Dr. St. aus Großhadern in Deiner Situation mindestens nach 6 Monaten Blut und Sono sowie mindestens einmal im Jahr Labor sowie Bildgebung bestehend aus CT Thorax und CT/MRT Abdomen inklusive kleinem Becken. CT/MRT Schädel und Knochenszinti bei Bedarf. Dies kann man auch beim LH so erfahren!

Gruß

Ivo
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  #3  
Alt 11.06.2012, 14:13
Luxi Luxi ist offline
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Registriert seit: 23.05.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Fragen zu chromophoben Nierenzellkarzinom und Nachsorge

Hallo, danke für eure Antworten, ich werde mir das mit den Untersuchungen zu Herzen nehmen.
Bis auf Weiteres
Liebe Grüsse
Louise
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