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  #1  
Alt 29.05.2012, 22:43
Benutzerbild von corina
corina corina ist offline
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Beiträge: 168
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi ich freue mich mit Euch, bleibt weiterhin so zuversichtlich und kämpft weiter.
Jeder Tag an dem man nicht kämpft ist verlorene Zeit.
Es stimmt mich etwas froh, dass es auch mal einwenig positives gibt.

Bei uns ist es leider nicht so. Ich wünsche Dir und Deinem Papa alles Glück und alle Kraft der Welt. Zeigt dem Krebs wo es lang geht und lasst Euch nicht unter kriegen.

LG Corina
__________________
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  #2  
Alt 30.05.2012, 12:31
katja118 katja118 ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hi Andi,
ja echt klasse.. Freut mich total für Euch!!
Hört sich alles sehr gut an..
Wünsche Euch weiterhin ganz ganz viel Glück..
LG
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  #3  
Alt 30.05.2012, 20:50
Netty1967 Netty1967 ist offline
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Beiträge: 175
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Andi

man das sind ja seit langem mal wieder erfreuliche nachrichten in diesem Forum.
ich freue mich das es bei Euch so positiv verläuft und hoffe es geht so weiter.

wünsche euch weiterhin viel erfolg und Glück
netty
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  #4  
Alt 06.07.2012, 22:48
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Beiträge: 72
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Nun gabs bei uns doch ein paar unerwartete Ereignisse:
Während der 7. Chemo bekam mein Papa plötzlich eine Schwellung im Bereich etwas unterhalb des Halses. Der Verdacht fiel gleich mal auf ein Problem mit dem Port. Es gab gleich ein paar Untersuchungen und der Verdacht bestätigte sich - der Port funktionierte nicht mehr einwandfrei, war an einer Seite wohl undicht. Zum Glück war die Chemo gerade erst angelaufen und offensichtlich wurde nicht gerade das toxischste Mittel verabreicht. Der Port musste jedenfalls entfernt werden. Da nun erstmal nur mehr 2 Chemos geplant waren, wurde kein neuer eingesetzt. Aber natürlich ärgerlich, wenn so ein Teil, das eigentlich jahrelang halten soll, nach ca. 5 Monaten hinüber ist.

Das nächste Ereignis stellte sich nun nach der 8. Chemo ein. Mein Papa fühlte sich wie meistens ein paar Tage nach der Chemo nicht so wohl. Dieses mal hatte er aber plötzlich in der Nacht starken Schüttelfrost, welcher dann auch am übernächsten Tag bei tropischen 30°C plötzlich auftrat. Meine Eltern sind dann zu unserer Hausärtzin, hier hatte er 39°C Fieber. Mein Papa wurde gleich ins Krankenhaus verwiesen. Die Untersuchungen ergaben, dass es Probleme mit dem Metallstent gibt, welcher Ende Jänner in den Gallengang eingesetzt wurde. Heute hatte mein Papa eine ERCP und bekam nun einen Kunststoffstent eingesetzt. Allerdings nicht anstelle des Metallstents, da dieser offensichtlich nicht mehr entfernt werden kann, weil dieser ja einwächst. Jedenfalls war er an einer Seite wohl verstopft (so hat es mein Papa am Telefon erklärt). Tja, der Kunststoffstent muss nun wohl alle 3 Monate ersetzt werden, mein Papa hat sich heute ziemlich enttäuscht und deprimiert angehört.

So gut grundsätzlich alles verläuft ist das natürlich schon alles sehr ärgerlich. Beide Teile nach so kurzer Zeit defekt.

Hat von euch jemand mit Problemen bei Port bzw. Metallgitterstent schon diesbezügliche Erfahrungen gemacht? Welche Konsistenz hat denn eigentlich die Gallenflüssigkeit, dass sich hier der Stent so schnell zusetzen kann? Kann man gegen ein Verstopfen denn etwas machen? Wobei ja nun eh nach 3 Monaten gewechselt werden muss...

Ist ein Eingriff zum Wechsel des Kunststoffstents alle 3 Monate nicht auch eine enorme körperliche Belastung?

Heute hatte ich echt den Eindruck, dass meinen Papa ein wenig der Mut verlassen hat. Das kann doch nicht sein, dass nun vielleicht die miese Qualität dieser beiden Teile eine Abwärtsspirale in Gang bringt...

Liebe Grüße
Andi
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  #5  
Alt 09.07.2012, 08:41
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Ort: Salzburg
Beiträge: 72
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Der verstopfte Stent hat sich als Gallensteine herausgestellt. Diese konnten mittels ERCP nicht entfernt werden, darum hat mein Papa nun den Kunststoffstent erhalten. Allerdings mit der Aussicht, dass beim planmäßigen Austausch nach 3 Monaten die Gallensteine vielleicht doch entfernt werden können und dann kein weiterer Kunststoffstent mehr notwendig ist.

Das Fieber ist wieder runter, er fühlt sich einigermaßen gut und darf wohl heute wieder nach Hause.

Ein Gespräch mit dem Primar, der offensichtlich auch den Eingriff durchgeführt hat, hat ihm ziemlich gut getan. Offensichtlich ein total netter und zugänglicher Mensch, der meinem Papa auch alles supergut erklärt hat. Nach dem Eingriff hatte ich erst wirklich die Befürchtung, dass meinem Papa der Mut verlassen hat, mittlerweile sieht es wieder besser aus.

Gallensteine also, darauf hätte ich Ende Jänner gehofft.
Gibt es bei Bauchspeicheldrüsenkrebs denn ein höheres Risiko für Gallensteine? Bzw. was kann man ernährungstechnisch besonders beachten?

Liebe Grüße
Andi
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  #6  
Alt 11.07.2012, 17:01
Netty1967 Netty1967 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 175
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

lieber Andi

es freut mich das dein Papa doch wieder positiv ist und es ihm besser geht.
Mir sind folgende Faktoren zur Entstehung von Gallensteinen bekannt:
Schwangerschaft
familiäre Disposition
Zustand nach Dünndarmoperationen (Gallensäureverlustsyndrom)
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Hypercholesterinämie (überhöhter Cholesterinspiegel)
Hyperparathyreoidismus (Störung der Nebenschilddrüsen)
Morbus Crohn (entzündliche Darmerkrankung)
Adipositas (Fettsucht)
Fettreiche Ernährung
Chronische Verstopfungen (Obstipation)
Bewegungsmangel
Einnahme bestimmter Medikamente (Ovulationshemmer (Antibabypille), Clofibrat-Präparate)
Hämolytischer Ikterus (Gelbsucht)
Schnelle Gewichtsabnahme bei sehr fettarmer Ernährung

ob es noch andere Faktoren gibt kann ich dir nicht sagen.

LG
Netty
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  #7  
Alt 25.07.2012, 09:48
Andi1300 Andi1300 ist offline
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Ort: Salzburg
Beiträge: 72
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Mittlerweile gab es nach 8 Einheiten Chemo die nächste Kontroll-CT. Das Ergebnis war weiterhin gut. Der Primärtumor hat sich nach den letzten beiden Chemos nicht weiter verändert und liegt nun bei 1,5 cm. Die Metastasen in der Leber sind weiter ein kleines bißchen geschrumpft.

Was mich ein wenig beunruhigt ist, dass der Tumormarker nun bei ca. 600 liegt. Die bisherigen Messwerte waren 1917, 3054, 2180, 209, 207, ca. 500 und jetzt ca. 600. Laut Ärzten ist aber so weit alles in Ordnung und alle sind froh und auch ein wenig erstaunt über die super Entwicklung.

Nun soll mal bis 17. September Pause sein, dann gibt’s eine neue Untersuchung und in Abhängigkeit vom Ergebnis wird dann weiter entschieden. Wobei die Ärzte schon jetzt sagten, dass, wenn die Chemo weitergeführt wird, auf eine andere Chemo gewechselt wird. Ich weiß nicht welche, hab vergessen zu fragen, auch warum gewechselt werden soll. Folfirinox soll ja grundsätzlich sehr wirkungsvoll sein.

Wie schätzt ihr das alles ein?
Die Erhöhung des Tumormarkers, aber keine Veränderung des Tumors bzw. sogar leicht rückgängig was die Lebermetastasen betrifft
Wechsel der Chemo, wenn wieder gestartet wird

Ich weiß, eigentlich müsste ich überglücklich sein. Aber man erwartet halt immer gleich so viel. Gehofft hätte ich, dass Tumor und Metastasen weiter deutlich geschrumpft sind, schreckliche Angst hatte ich allerdings auch, dass vielleicht doch wieder was gewachsen ist…

Mein Papa muss nun 2 Mal pro Tag ein Mittel gegen Thrombose spritzen, denn im Bereich des entfernten Ports hat sich eine Thrombose gebildet, diese soll sich dadurch auflösen. Aber wenns nur 2 Spritzen pro Tag sind, das ist wohl das Harmloseste…

Er hat zwar doch guten Appetit, isst ausgiebig, hält konstant sein (Über-) gewicht, kämpft aber schon noch mit stark gestörtem Geschmackssinn. Dazu hat er noch immer Gefühlsstörungen in den Fingern und fallweise Gicht und ist meist auch extrem müde und sehr schnell erschöpft. Aber das sind alles nur Nebensächlichkeiten, wenn sich nur der Tumor mit all seinen Zellen im Körper nachhaltig hat beeinflussen lassen.

Liebe Grüße und alles Gute an alle Betroffenen
Andi
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