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AW: CUP mit Metastasen in Lunge, Knochenbefall und an der Nebenniere
Hallo und danke für Deine Antwort,
die Töchter meines Mannes sind 21 und 25 Jahre alt. Die jüngere, Julia, die weiß mittlerweile Bescheid. Bei der älteren, Claudia, ist die Lage sehr viel schwieriger. Sie hatte im Juni letzten Jahres einen totalen Zusammenbruch und wurde Hals über Kopf in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Diagnose: Psychose und als Folge dessen manische Depressionen. Das heisst, das sie seelisch immer noch total instabil ist. Mal geht es ihr gut, dann wieder total schlecht. Sie hat nach dem Klinikaufenthalt erst ein paar Monate bei mir gelebt; dann "flüchtete" sie zu ihrer Mutter vor lauter Angst vor der Tagesklinik. Sie war früher total lebenslustig; jetzt sitzt sie nur zu Hause und ist noch nicht wieder in der Lage, in irgendeiner Form selbstständig zu arbeiten oder allein zu leben. Das hatte sie vor der Psychose alles im Griff. Wenn sie jetzt wüsste, wie es um ihren Papa steht, dann wäre der Ofen total aus. Sie ist ein totales Papakind. Das heisst für uns: schauspielern, wenn sie uns besucht. Dann wird halt alles heruntergespielt und so getan, als wäre eine Heilung mehr als wahrscheinlich. Das zehrt natürlich ganz gewaltig. Ich hoffe, das Claudia stabiler ist, wenn es tatsächlich zum schlimmsten kommen sollte. Für meinen Mann ist das natürlich auch sehr anstrengend; aber auf der anderen Seite lenkt es auch ab. Und das ist gut so. Momentan geht es ihm relativ gut. Er hat jetzt erst wieder ein bisschen "Chemopause", in knapp zwei Wochen gibt es die nächste. Und dann wird erst mal ein Kontroll-CT gemacht. Da sind wir natürlich total gespannt drauf. Die Blutwerte haben sich laut Arzt verbessert; allerdings wissen wir nicht, wieviel Aussagekraft das wirklich hat. Würde mich freuen, wenn ich wieder etwas vor Dir höre; der Austausch mit anderen Betroffenen hilft doch dabei, den Kopf wieder etwas freier zu bekommen. Alles Gute Anja |
#2
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AW: CUP mit Metastasen in Lunge, Knochenbefall und an der Nebenniere
Liebe Pakita,
Auch wenn mein Schwager letztlich am CUP gestorben ist: nach OP einer großen Halsmetastase, nach 52 Bestrahlungen und 2 Chemos hat er sich binnen ein paar Monaten gut erholt und dann 2 Jahre völlig ohne Metastasen wirklich gut weitergelebt. Dann hat der Krebs leider wieder zugeschlagen und binnen 10 Monate ist er dann gestorben. Also auch wenn diese Krankheit zum Tod führen wird, ist nicht gesagt, dass bis dorthin nicht noch gute Jahre vor euch liegen. Was würde meine Schwester nachträglich anders machen? Bei meinem Schwager haben sie beim Wiederauftreten von Metastasen mit Chemo, die er nicht wollte, begonnen und erst nach 3 völlig ergebnislosen Zyklen (sprich Tumorprogression unter Chemo) auf die neuen Medikamente die die Blutversorgung aushungern gewechselt. Da war er dann leider schon zu schwach dafür und musste damit aufhören. Darum mit diesen Medikamenten anfangen solange noch körperliche Substanz da ist. LG, Loretta |
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Stichworte |
chemo, cup, palliativmedizin |
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