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  #1  
Alt 18.05.2012, 11:34
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Registriert seit: 03.03.2011
Beiträge: 110
Standard AW: Noch eine ...

Hallo Arsinoe,

es tut mir sehr leid, dass auch Dich diese Krankheit getroffen hat.
Ich bin keine Expertin, aber von dem, was ich weiß, ist bei einem Bauchfell-Befall, also der Peritonealkarzinose, dringend eine Peritonektomie und Hypertherme Intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) anzuraten, da eine normale Chemotherapie im Bauchfell nicht ganz so gut wirkt, wie in anderen Gegenden, weil das Bauchfell nicht so gut durchblutet ist (und die Chemo ja über die Blutgefäße ihr Heil anrichtet). Diese HIPEC-Chemo ist eine Chemolösung, mit der der Bauchraum gespült wird, so dass das Mittel dann direkt an den möglichen Tumoren bzw. Krebszellen wirken kann. Das ist keine leichte Operation und man kann sie nur an wenigen Zentren machen, aber ich glaube, sie ist sehr anzuraten. Vorallem, da du ja auch noch keine Fernmetastasen hast - das heißt, es besteht die Chance auf komplette Heilung.

Bist Du in einem zertifizierten Darmzentrum operiert worden? Informiere Dich doch bitte schnell über die HIPEC-Möglichkeit.

Was die Sorge um Deinen Mann angeht, würde ich Dir empfehlen, die sozialrechtliche Beratung des Krebsinformationsdienstes und der Deutschen Krebshilfe in Anspruch zu nehmen.
Adressen gibt es hier:
http://www.darmkrebs.de/sorgen-sozia...tung-adressen/

Außer sozialrechtlicher Beratung, gibt es vom Krebsinformationsdienst auch Psychoonkologen, die sich auch um Angehörige von Erkrankten kümmern. Da wäre es vielleicht ganz gut, wenn Dein Mann einen Termin ausmacht. Meiner Erfahrung nach geht das sehr schnell.
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  #2  
Alt 18.05.2012, 23:53
claudiaw claudiaw ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.01.2012
Ort: Hessen
Beiträge: 15
Standard AW: Noch eine ...

Hallo,
klar schießen einem erstmal alle Möglichen Sachen durch den Kopf.Aber das Du denmkst dass Du vielleicht nicht mehr lange zu leben hast irritiert mich ein wenig.
Ich habe seit 2009 Darm Krebs mit Lebermetastasen und Metastasen in der Lunge. Vor zwei Jahren ist noch ein Lymphknotenturmor auf der Nierenvene dazu gekommen. Mein Darm ist seit der OP 2009 ohne Befund. An der Leber bin ich zweimal großräumig operiert worden. Das ist bis jetzt auch ok. Die Lunge und der Tumor auf der Nierenvenen werden mit Chemo behandelt.
Ich bin jetzt 48.Gehe jeden Tag arbeiten und ich denke überhaupt nicht daran dass ich an dem Mist sterbe.
Ich weiß für mich das ich es schaffe auch wenn die Ärzte was anderes sagen!
Ich habe meine Krankheit akzeptiert und sie ist ein Teil von mir. Meine Krankheit hat mich stark gemacht.Ich sehe es als Chance mein Leben so zu gestalten dass ich zufrieden und glücklich bin. Und das bin ich!Man braucht nicht viel um zurfrieden und glücklich zu sein.Das habe ich durch meine Krankheit gelernt.
Ich wünsche Dir viel Kraft und jede Menge postiven Gedanken.
Ich bin überzeugt davon dass man es schaffen kann.
Alles Gute Claudia
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  #3  
Alt 19.05.2012, 23:20
Arsinoe Arsinoe ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Noch eine ...

Hallo!

@Claudia
Was du schreibst, macht mir Mut! Danke dir!

Ich nehme an, dass meine pessimistische Sichtweise, die ich im Moment habe, eine 1. Reaktion ist ... Ich hoffe, dass ich - wenn ich meine Gedanken und Gefühle "sortiert" habe - wieder positiver denke. Am Montag habe ich einen Termin bei einer Psychoonkologin.

@Ingwertee
Herzlichen Dank für den Tipp. Ich bin auch schon auf Infos zu der HIPEC-Methode gestossen und habe sie an meinen Onkologen weitergeleitet, mit dem Wunsch das Ganze mit ihm zu besprechen. Ich bin gespannt, was er dazu sagt.
Wenn er keine gute Begründung hat, wieso das Ganze bei mir nicht in Betracht gezogen wurde, dann werde ich wohl anderswo, wo das praktiziert wird, eine Zweitmeinung einholen.

Vielen Dank auch für den Link zur sozialrechtlichen Beratung. Ich denke, ich werde sie in Anspruch nehmen. Für mich ist meine/unsere Situation relativ undurchsichtig. Ich bin Schweizerin, mein Mann Deutscher, wir sind erst kürzlich aus der Schweiz nach Deutschland gezogen und ich arbeite in der Schweiz (Grenzgängerin). Da ist einiges recht kompliziert, da ich, was die Sozialversicherung angeht, zum Teil dem Schweizer System unterstehe, zum Teil nicht.

Herzliche Grüsse
Arsinoe
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