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  #1  
Alt 05.04.2012, 15:02
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Liebe Molly,
deine Zeilen klingen so verzweifelt, ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Bedenke aber, dass man die Angst irgendwie eindämmen muss, sei es mit dem Gedanken, dass der Arzt mit dir persönlich sprechen will, da er dich operiert hat. So eine Aufgabe weist man keinem anderen zu. Bestimmt wird er dir erklären, welche weiteren Therapien nun anstehen. Ein Ende der "Fahnenstange" ist nicht in Sicht und ich bin überzeugt, dass es nun wieder aufwärts geht.
Als ich damals die Rezidivnachricht erhielt, sah ich schon die Metastasen mir die Aorta abdrücken, das Loch, in das ich fiel, war sehr sehr tief.... Doch als dann die Bestrahlungen begannen, schöpfte ich wieder neuen Mut. Das wünsche ich dir auch von ganzem ganzem Herzen.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #2  
Alt 18.04.2012, 20:48
Benutzerbild von molly68
molly68 molly68 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo ihr Lieben,

Ich melde mich wieder mal um zu Berichten. Ich wurde nun ein drittes mal operiert, da es auch bei der zweiten OP nicht sicher gestellt werden konnte das alles entfernt wurde.

Eine zweite Meinung habe ich mir in Heidelberg geholt. Die empfehlen mir eine Bestrahlung in Kombi mit einer Chemo. Als ich letzte Woche mich dort vorgestellt habe sagte eine Ärztin zu mir das sie denkt es sollte eine Entfernung der Scheide erfolgen
Heute hat auch mein Krankenhaus angerufen dort habe ich morgen eine Besprechung und vorher soll ich nochmal zum CT. Es scheint als sind diese der Meinung das eine Bestrahlung ausreicht.

Jetzt bin ich erst recht durcheinander - was mach ich? Chemo und Bestrahlung oder nur Bestrahlung, wünsche mir ich hätte mir gar keine zweite Meinung eingeholt.

Ansonsten geht es mir soweit eigentlich ganz gut, ich versuche mir nicht so viel Stress zu machen und bin eigentlich zuversichtlich. Trotzdem überkommt mich ab und an eine tiefe Traurigkeit - wegen meiner Familie.

Liebe Grüße
Molly
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  #3  
Alt 19.04.2012, 09:59
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo Molly,
ich schließe mich Kerstin an,auch mir wurde damals gesagt,dass die Chemo die Bestrahlung verstärkt.
Ich wurde mit dem Tomotherapie -System bestrahlt und nicht wie die meisten mit der "Kanone".Das Tomo-System ist ein moderneres Bestrahlungs- System,soll entsprechend präziser sein.Dieses Gerät kann auch CT's machen.Bei mir wurde vor jeder Bestrahlung ein "kurzes" CT gemacht,zwecks exakter Lage,obwohl bei mir auch vorher ein Planungs CT gemacht wurde und 2x die Woche ein längeres CT um das Becken wärend der Bestrahlungszeit zu kontrollieren.
Ich kann dir dieses System empfehlen,kannst ja mal nach googlen und deine Ärzte danach fragen,ob diese Bestrahlungstherapie an deiner Klinik möglich ist.

Ich wünsche dir alles,alles Gute Sabine
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  #4  
Alt 02.05.2012, 10:20
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molly68 molly68 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo ihr Lieben,

Morgen stelle ich mir in der Strahlenklinik vor, bin gespannt was jetzt auf mich zukommt. Ich möchte das jetzt so schnell wie möglich hinter mich bringen.

Die Tumorkonferenz meiner Klinik hat mir Afterloading empfohlen ohne Chemo. Ich hatte auch nochmal angesprochen weshalb keine Chemo da Heidelberg mir dies empfohlen hatte. Laut Aussage vom Chefarzt muss mann Nebenwirkungen und nutzen abwegen und die Tumorkonferenz hat dagegen entschieden.

Da ich mich dort gut aufgehoben fühle mache ich das jetzt auch so. Ein Risiko bleibt ja so oder so.

Habe schon jetzt im Forum etwas geschaut über Treads zum Afterloading es scheint als stecken es manche ohne Probleme wegen und andere gar nicht gut.

Drückt mit die Daumen für Morgen!

Liebe Grüße
Molly
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  #5  
Alt 13.05.2012, 13:53
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molly68 molly68 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo ihr lieben,

die Nachrichten für mich werden immer schlimmer. Ich hatte mich da dafür entschieden die Afterloading sowie von meiner Klinik empfohlen zu machen. Da meine Klinik so ein Gerät nicht hat bekam ich eine Überweisung in die Uni Klinik nach Frankfurt um dort bestrahlt zu werden.
So weit so gut hätte auch noch alles vor meinem Urlaub geklappt.

Letzte Woche bin ich dann nach Frankfurt zur Erstbesprechung. Die Ärztin sagte mir das es so nichts für mich bringt und das die das so nicht machen!

Ich sollte eine Radio/Chemo machen und sollte mir falls Zweifel sind eine zweite Meinung in Heidelberg holten. Ich war erstmals völlig überfahren und die zweite Meinung hatte ich mir bereits ohne Wissen meiner Ärzte in Heidelberg geholt.
Nun die Sache ist klar, ich bin auch nicht Naiv und mache jetzt die Radio/Chemo.

Es wird eine Beckenbestrahlung über 6 Wochen geben. In der ersten Woche bin ich stationär für die Chemo und auch in der letzten Woche. Ich bekomme Cisplatin und 5FU.

Denkt ihr ich brauche eine Haushaltshilfe für die Wochen wo ich nicht statioär bin und nur Bestrahlung bekomme?

Ich hoffe ich überstehe das alles gut.

Liebe Grüße
Molly
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  #6  
Alt 14.05.2012, 17:25
ellen11 ellen11 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo Molly,

ich hatte 2010 ein Adenokarzinom mit 7 von 46 befallenen Lymphknoten. Ich wurde operiert (Wertheim-Meigs) und bekam 3 mal Afterloading und - wies bei Dir auch geplant ist - 6 Wochen lang das Becken bestrahlt und in der 1. Woche des Zykluses Chemo mit Cisplatin und in der letzten Woche Chemo mit Cisplatin. Ich habe die Chemo ohne Probleme vertragen, genauso wie die Bestrahlungen. Mir war nicht übel, ich war nur schlapp. Die Haare gingen mir auch nicht aus.
Ich brauchte keine Haushaltshilfe.

Vielleicht konnte ich Dir mit meinen Schilderungen weiterhelfen.

Kopf hoch, das schaffst Du !!!!!! Ich wünsche Dir alles gute und schreib mal wie Du Dich fühlst.

LG, Ellen
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  #7  
Alt 15.05.2012, 01:10
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 4 Jahren

Hallo molly
ich hatte auch 6 Wochen Bestrahlung, diese jeden Tag (ausser dem Wochendende) und einmal pro Woche Cisplatinchemo.
Bei dir gibt es ja einen anderen Zeitplan, deshalb weiss ich nicht 100%-ig, wie es mit den Nebenwirkungen aussieht.

Ich brauchte absolut Hilfe, die damals mein Vater übernommen hat. Ich konnte sehr schlecht gehen, dahinwanken ist die treffende Bezeichnung.... und überhaupt sehr wenig tun. Da man bei dir mit der Chemo beginnt, nehme ich an, dass du gleich nach der ersten Woche ganz schön in den Seilen hängen wirst. Organisiere also am besten gleich alle mögliche Hilfe, was den Haushalt, einkaufen, kochen, die Wäsche usw. betrifft - von Beginn an.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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