1 Woche nach der OP ... undichte stelle ...

[liz71]

in meiner jetzigen fast hoffnungslosen zeit habe ich mir nur ein kleines bisschen hoffnung aus diesem forum erhofft, denn es sah alles so perfekt aus ... als würde man hier gute antwoten und verständnis bekommen, denn irgendwie haben wir ja doch eine ähnliche geschichte, wenn auch individuelle verschieden.

anscheinend trügt der anschein.

finde unwahrscheinlich schade, dass noch nicht einmal eine antwort zu meinem "nach hilfe schreienden beitrag" ergeben hat.

wünsche trotdem allen betroffenen gottes segen.

[vom alten stamm]

Hallo liz71

Tut mir Leid wenn Du enttäuscht bist von diesem Forum , aber Du musst auch bedenken das niemand von uns immer und gleich Antworten parat hat auch ist es nicht immer möglich täglich im Forum aktiv zu sein .


Ich kann Dich gut verstehen ,dass Du in dieser besonderen Lage nach Hilfe und Antworten suchst .

Das mit deinem Papa ist ganz sicher eine schwierige Situation , kommt aber von Zeit zu Zeit vor bei bzw. nach solch einem Eingriff .
Eine Entzündung ist immer schwer vorhersehbar und nicht immer auszuschließen ( leider )
Wichtig ist das man diese in den Griff bekommt.
Bevor Ihr keine genaue Aussage von einem Arzt bekommt solltet Ihr keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Gerade die erste Zeit nach der OP kann eine ganz schwierige sein ,weil es ein schmaler Grad zwischen Gut und böse ist . Was heißen soll der Zustand von Wohlbefinden und schmerzen ,kann manchmal sehr eng bei einander liegen .

Die Schmerzmittel werden nach der OP Systematisch heruntergefahren , jeder Mensch hat eine andere Schmerzempfindung , es kommt vor das dies manchmal falsch eingeschätzt wird und es deshalb zu unnötigen schmerzen kommt.
Die Umstellung von Sondernahrung auf andere Nahrung ist eigentlich auch Standard und sollte meiner Ansicht nach auch von Fall zu Fall entschieden werden .
Weil wirklich jeder Mensch anders auf eine solche einschneidende Veränderung im Körper
Reagiert und damit umgeht.

Ihr solltet also noch mal ein klärendes Gespräch mit dem Behandelnden Arzt suchen und dann entscheiden was weiterhin zu tun ist !


LG
Thomas




PS.: Ich hoffe das ich Dir helfen konnte !

[liz71]

vielen lieben dank für die aufmunternden worte.

etwas mut konnte ich bei folgendem beitrag erlangen

http://www.krebs-kompass.de/showthre...78#post1081178

am 30.november war die OP.
12 tage an denen mein papa nur über sonde ernährt wird.
seit donnerstag, aufgrund der "undichten stelle" nur noch ernährung über die vene. er hat ersichtlich viel abgenommen. sein konstantes gewicht von 75-76kg den er seit 30 jahren hielt, war bei der einlieferung nur noch 67 kg.
7 - 10 kg hat er bestimmt wieder abgenommen.

die ärzte haben sich für die alternative heilung entschieden, da die undichte stelle "klein" sein soll. die schauen ob der körper dass von alleine regelt.
vorgestern waren die entzündungswerte rückläufig aber trotzdem noch im oberen bereich. wasser ist auch noch in der lunge. die ärztin erklärte mir dies so, bei der wundheilung würden dämpfe entstehen die sich an der lunge gesammelt haben. drainage wurde erneut gelegt.

ich versuche ständig zwischen den zeilen der ärzte etwas zu erahnen ...meist reden sie doch in rätsel. umso mehr ich mich antrenge desto verzweifelter fühle ich mich, weil ich mich dann umso hilfloser sehe.

[Inanna]

Hallo liz71,

bessere Worte als Thomas hätte ich nicht finden können. Bei mir z.B. war die Verbindungsstelle nach der OP auch nicht sofort ok. Alles war so entzündet, dass die Durchgangsstelle komplett zugeschwollen war. Auch ich bin ziemlich lange über die Vene ernährt worden. Das Abnehmen ist dabei ganz normal. Bei mir hat die Zeit dann aber sozusagen "alle Wunden geheilt". Auch ich kann hier nur sagen, bitte keine voreiligen Schlüsse ziehen, und ein bisschen Ärztevertrauen haben. Für den Fall, dass man zu viel abgenommen hat, gibt es dann auch hochkalorische Flüssignahrungen zum zunehmen.
Wichtig finde ich, dass der Entzündungswert bei Deinem Vater rückläufig ist. Mich persönlich würde dies hoffen lassen.
Und sei bitte nicht traurig, dass Du nicht sofort eine riesen Resonanz erhalten hast. Stimmt schon, dass nicht jeder jeden Tag hier online ist, und bei so vielen Themen nicht immer gleich eine hilfreiche Antwort parat hat. Ich habe mich auch in diesem Forum mit einer Frage angemeldet (zugegeben - eine belanglosere, aber nicht minder wichtig für mich), und habe auch erst eine Antwort erhalten.

L.G. Steffi

[liz71]

hallo liebe user,

ich bedanke mich erst mal für eure antworten.
trotz trostsuche in foren, muss man einfach sehen was die zeit bringt.

ich möchte einfach nicht zu denen gehören, die sich hier gar nicht mehr melden, wenn die krankheit positiv verläuft.

nun jetzt 19 tagen nach der op, geht es meinem papa gut.

er hat nur noch eine drainage, der an der "undichten stelle" ist ... der zum glück gut zu verheilen scheint .... momentan läuft fast gar nichts raus.
die entzündungswerte rückläufig.

gestern hat er die sonde aus der nase rausbekommen, bekommt die nahrung intravenös, gestern hat er auch fast 1 l tee getrunken, heute mittag 2 tassen suppe ... tee und wassser.

er wiegt leider nur noch 59,9 kg ...aber dafür geht es ihm gut soweit.
(mit 67 kg kam er ins KKH, vor 8 monaten wog er noch 76 kg)

wir sind alle froh erst mal ... wie es weiter gehen soll, wissen wir noch nicht ...
wahrscheinlich noch eine ReHa ...
von einer eventuellen chemo ist noch gar keine rede ...

so viel erst mal wieder von mir ... ich werde mich wieder melden !!!!

[liz71]

... nach wochenlangem bangen geht es jeden tag besser.

in 2 tagen kommt mein papa aus dem krankenhaus und anschließend geht er zur reha ...

[Inanna]

Hallo liz71,
das freut mich sehr zu hören! Ich sehe das als ein wunderbares Weihnachtsgeschenk! Die Weihnachtsgans wird er sicher noch stehen lassen müssen, aber die Entlassung ist ein weiterer Schritt aufwärts - das finde ich am wichtigsten.