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  #1  
Alt 01.12.2011, 12:03
shelly shelly ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Ich wünsche euch viel Kraft denn die müsst ihr haben ...

Ich weiss wie das jetzt ist und wird, denn bei uns ist der Kampf verloren

Mein Stiefvater ist letzen Donnerstag gestorben ...

LG
Shelly
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  #2  
Alt 01.12.2011, 14:53
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Zitat:
Bei meiner Mama geht es zu Ende, aber sie kann nicht loslassen, es ist sooooo grausam. Seit gestern um 09:30 Uhr warten wir darauf, dass sie die Augen für immer zu macht, aber sie kämpft und kämpft. Sie kann nicht mehr reden, trinken oder sich bewegen. Sie ist total gelb und riecht so süßlich, ich werde diesen Geruch nie mehr aus der Nase bekommen und ihren Anblick nie mehr vergessen. Schrecklich. Sie stöhnt nur rum und will einfach nicht gehen. Hoffentlich schafft sie es bald. Es ist besser für alle.
Genau Identisch wie es mit meiner Mama war. Der süssliche Geruch kommt im übrigen von der Amoniakvergiftung der Leber.
Meine Mama hatte den gleichen Kampf und der dauerte 17 Stunden.Sie konnte erst loslassen als sie Morphium und ein Angstlösendes Medikament bekam,sie hatte sooo angst.

Du wirst jetzt viel Kraft brauchen ,das schafst du schon,sei Stark.

Drück dich
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  #3  
Alt 01.12.2011, 15:22
Tanj Tanj ist offline
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Registriert seit: 11.11.2011
Beiträge: 18
Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Hallo zusammen,

wir haben es auch hinter uns. Meine Mama ist gestern um 16:04 Uhr gestorben. Es ist alles soooo komisch jetzt. Naja jetzt muss man sich um alles kümmern.

@Bärbel: Mein Beileid!!!!!!!!!!
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  #4  
Alt 01.12.2011, 15:28
brabbel brabbel ist offline
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Registriert seit: 04.05.2009
Beiträge: 134
Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Liebe shelly,

vielen Dank für deine Worte und gleichzeitig mein herzliches Beileid für dich. Es ist schlimm, wie viele hier innerhalb von ca.1 Wochen hier im Forum einen geliebten Menschen gehen lassen musste oder kurz davor stehen.

Ich vermisse meine Mutti mit jeder Stunde mehr. Hatte seit Monaten jeden Tag zu Hause angerufen und mit ihr gesprochen. Immer mit der Angst, wie geht es ihr heute wohl. Als ich heute von Arbeit kam, hab ich aus Verzweiflung angerufen, obwohl ich natürlich weiß, dass da niemand mehr rangehen wird. Wollte doch einfach nur ihre Stimme hören!

Fühle mich nach der schweren Zeit physisch und psychisch ausgelaugt, bin manchmal wie gefühlstot und dann springt einen die Verzweiflung einfach an.

Tanja ich hoffe, deine Mutti hat es endlich geschafft. Auch meine Mutti hatte Angst und man hat ihr ein Medikament gegeben und am letzten Tag hing sie am Morphiumtropf. Der hat ihren Tod bestimmt beschleunigt, und wenn, dann wäre ich den Ärzten dankbar, denn sie haben ihr ein längeres Leiden erspart.
Schmerzen hatte sie Gott sei Dank nicht und sie hat auch nicht gestöhnt, das wäre sicherlich das Schlimmste für mich gewesen, wenn sie so hätte leiden müssen.
So bleibt mir die Gewissheit, ihr den Übergang mit meiner Anwesenheit und meinen Berührungen leichter gemacht zu haben. Diese Erinnerung schmerzt und tröstet zugleich.

Traurige Grüße!

Bärbel
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  #5  
Alt 01.12.2011, 15:29
brabbel brabbel ist offline
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Registriert seit: 04.05.2009
Beiträge: 134
Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Ach Tanja,

jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten!
Es tut mir so leid und gleichzeitig bin ich froh, dass ihr es hinter euch habt.

Sei jetzt einfach nur :knud del:
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  #6  
Alt 01.12.2011, 17:53
shelly shelly ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Die Kraft geht langsam aus

Liebe Tanj und Brabbel

Ich drücke euch mein herzlichstes Beileid aus ... Ich weiss wie ihr euch jetzt fühlt...diese unendlich tiefe Trauer frisst mich fast auf

Bei meinem Stiefvater ging es fast identisch. Er hat Dienstags fast nur geschlafen und sein Zustand hat sich akut verschlechter ( Flüssigkeit in der Lunge ) am Mittwoch bekam er dann schon Morphium. Gott sei Dank habe ich Mittags frei bekommen und konnte ihn noch einmal besuchen und mich verabschieden. Ich hatte auch meine Zeit mit ihm alleine was mir jetzt sehr hilft, da ich noch mit ihm reden konnen...er konnte aber leider nicht mehr antworten...Donnerstag in der Früh kam dann der Anruf

Jetzt ist alles so komisch. Die ganze Last fällt von einem ab und man fühlt sich so leer. Die intensive und lange Zeit der Krankheit und des Begleitens soll so plötzlich vorbei sein Mir ging es einfach zu schnell Fühle mich total ausgelaugt und leer.

Das was uns allen jetzt bleibt sind die schönen Erinnerungen und der Gedanke dass keiner von unseren Lieben leiden musste ( hoffe ich ) Ich weiss dass mein Stiefvater nicht leiden musste und vom Schlaf aus eingeschlafen ist

Fühlt euch fest gedrückt
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Stichworte
leberkrebs, leberpforte, mama, oma


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