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  #1  
Alt 10.11.2011, 20:50
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Ich sehe es auch so: Frau Sixt ist sicher nicht wegen Mistel gesund geworden, wenn sie überhaupt gesund bleibt. Gefährlich ist, wenn jemand meint, er könne auf alle Therapien verzichten, weil es doch Mistel gäbe. Ich habe es bei einer Mitpatientin selbst erlebt. Mittlerweile heißt es ja bei einigen Ärzten, dass man durchaus Mistel nehmen kann, weil die Patientin dadurch das Gefühl hat, sie würde aktiv etwas gegen den Krebs tun - sozusagen psycho-onkologisch! Ich betrachte das als Hohn.

Auch die toughe Frau, die trotz Krebs weiterstudierte, ärgerte mich. Nicht sie selbst, sondern die Redaktion, die meint, so etwas als etwas Besonderes, Erstrebenswertes oder sonstwas hinzustellen. Ich war bei meiner ersten Krebs-OP und erst recht nach meiner Meta-Diagnose vollkommen am Boden - psychisch und physisch.

Karin
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  #2  
Alt 10.11.2011, 21:14
Parvati Parvati ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Ich fand die Sendung eigentlich ganz gut, zumindest habe ich bis zum Ende durchgehalten (was bei Talkshows bei mir selten der Fall ist). Frau Beil fand ich etwas nervend und Frau Sixt eigentlich auch, vor allem mit ihrer Aussage, der BK sei das Beste gewesen, was ihr hätte geschehen können.
Aber im Großen und Ganzen fand ich die Zusammensetzung der Teilnehmer ganz gelungen, auch die Gegenüberstellung Schul- und alternative Medizin. Da wir hier alle mittlerweile halbe Experten sind, muss es nicht sonderlich überraschen, dass für uns nicht viel Neues dabei war. Talkshows gehen ja nie sonderlich in die Tiefe.

lg
Parvati
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  #3  
Alt 10.11.2011, 22:16
mischmisch mischmisch ist offline
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Böse AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Da Frau Sixt ihr Staging ja tunlichst nicht verraten hat -
wurde ihr überhaupt eine Chemo nahe gelegt?
Und hat nicht eher die OP sie "geheilt"?
Vielleicht hätte sie ja auf diese auch verzichten können und
nur mit Mistel und gutem Willen "gesund werden"?

Sorry, ich bin sarkastisch, aber bei solchen Sendungen hoffe ich,
dass nicht neuerkrankte Frauen zusehen und wirklich glauben,
dass "nur Mistel" und schön denken gesund macht.

Von Nachbarn, Freunden, Kollegen, die den Erkrankten dann wieder den
Kopf zuschwatzen ganz zu schweigen.

Gruss
Rosita
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  #4  
Alt 11.11.2011, 00:22
juli 11 juli 11 ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Oh mein Gott,
da habe ich glaub ich nicht viel verpasst..
Bei meiner ersten Therapie war ich auch arbeiten, bzw. in Ausbidung
aber jetzt....gar nicht dran zu denken, weder körperlich noch psychisch....und dann die Misteltherapie...da könnt ich kotzen wenn jemand prophezeit, das ist es was hilft und nichts anderes... Sorry für den Ausdruck
aber die paar Sätze reichten schon um mir einen Einblick zu verschaffen über diese Sendung..
LG Juli
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  #5  
Alt 11.11.2011, 08:43
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

@all



Klasse - Ihr habt schon alles geschrieben, was auch ich gernezu o.a. angemerkt hätte

Ihr könnt nun sagen "OK, dann verkneif' Dir Deinen Kommentar", aber ich kann's wieder mal nicht lassen

Ich finde, alle Teilnehmer der Sendung hatten die Kamera gut im Blick und besonders bei Frau Beil kann sich wahrscheinlich Jede/r gut vorstellen, dass sie mal wieder ein wenig Öffentlichkeit braucht

@Mischmisch, ich finde nicht, dass Du besonders sarkastisch rüberkommst - Du hast Deine Kritik sogar m.E. sehr moderat angebracht wenn man berücksichtigt, welch hirnrissige Ansichten bei solchen Sendungen teilweise über den Bildschirm transportiert werden :

Da helfen oft auch die neutrale Haltung des Moderators und die ausgewogenen ZuschauerpostAuswertungen seiner wissenschaftlichen Assistentin nicht viel

Wie PARVATI es anführt, gehen Talkshows ja nie in die Tiefe und man darf für neu Betroffene nur hoffen, dass sie zu relativieren wissen .


Was clevere Promis betrifft, die in den Medien frisch gestylt berichten, dass sie voll weiter arbeiten und - mittels Perücken und Tam-Tam voll die Schönheiten bleiben - so können die meisten Betroffenen gut unterscheiden, was einfach nur Geltungsbedürfnis und was "echt" ist

Sogar wirklich gute Schauspielerinnen und bodenständige Politikerinnen setzen sich ja durchaus auch grerne mal medienwirksam in Sendungen wie BECKMANN um zu berichten, dass "keiner was bemerkt hätte, als sie während ihrer beruflichen Aktivitäten eine krasse Therapie gemacht" hätten ...

Es ist manchmal absolut ätzend, denn: Wie fühlen sich bei solchen "Auftritten" betroffene junge Mütter, Hausfrauen und Berufstätige oder ältere alleinstehende Patientinnen, deren Fußsohlen sich gerade schälen, die Fingernägel sich verabschieden, schwere rheuma-artige Schmerzen auftreten und/oder die Schleimhäute kaum Essen und Trinken zulassen :

Manchmal bleibt einfach nur - wie in diesem Strang m.E. schon sehr gut zum Ausdruck gebracht wurde - ABSCHALTEN ODER GAR NICHT ERST EINSCHALTEN


Herzliche Grüße
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (11.11.2011 um 08:57 Uhr) Grund: vertippt
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  #6  
Alt 23.01.2012, 16:29
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Zitat:
Zitat von foeldi Beitrag anzeigen
Frau Sixt hatte "nur" ein IN SITU, kann also demzufolge gar nicht mitreden mit den Frauen, die einen handfest ausgebildeten Tumor hatten und um Chemo und/oder Strahlentherapien gar nicht herumkamen.
Hallo,
wie kommst Du darauf?Ich habe das Buch gelesen und habe keinerlei Hinweis darauf gefunden.Leider beschreibt sie die Beschaffenheit ihres Tumors nirgends,so dass man da nur spekulieren kann.
Frau Sixt wurde eine Knochenmarksuntersuchung angeboten-das wird beim DCIS normalerweise nicht gemacht,da diese Zellen nicht wandern(können).
Ferner bekam sie eine Chemo angeboten...alles das spricht gegen ein Insitu Ca.Aber wie gesagt,alles spekulativ...
@ Tasha:
Also,ich fand das Buch langweilig,ihr Denken und Handeln ist so gar nicht meins
Mit der Mistel habe ich so gar nichts am Hut und einseitig laufe ich auch nicht durch die Gegend.
Sie lehnt die Schulmedizin weitgehend ab-was ich je nach Befund schon etwas bedenklich finde.
Also für mich war das Buch nichts,ich hatte eher das Gefühl,da will jemand-sie ist ja auch Autorin,hat das Drehbuch zu ihrem Buch geschrieben,welches natürlich verfilmt wurde - unbedingt durch das Schreiben eines Buches in die Schlagzeilen kommen-was ihr ja auch gelungen ist.
Na ja,ist eben Geschmackssache.
LG,Jule
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  #7  
Alt 23.01.2012, 15:06
Benutzerbild von Tasha
Tasha Tasha ist offline
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Standard AW: "Hart aber fair" am 07.11.11

Hallo zusammen,

ich lese grad Frau Sixt??!!! Ich lese ihr Buch und habe mich manchmal gewundert was sie da schreibt......ich habe wegen einer Sache eine Email an Frau Sixt geschrieben...bis heute habe ich keine Antwort bekommen. Nunja wenn man Ratschläge nicht belegen kann, sollte man sie besser nicht aufschreiben oder?!

Kennt jemand das Buch? wenn ja was haltet Ihr davon?

LG Natasha
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