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  #1  
Alt 19.10.2011, 22:25
Benutzerbild von Elli O.
Elli O. Elli O. ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo an alle hier Schreibenden,

es kann einen also tatsächlich treffen, auch wenn man augenscheinlich alles gut weggesteckt hat?

Im Moment wehre ich mich noch so gegen die Möglichkeit, es könnte damit zusammenhängen. Meine Wertheim-OP (Gebärmutterkrebs) jährt sich in 3 Tagen zum zweiten Mal. Danach folgten 28 x Bestrahlungen kleines Becken und 3 x Afterloading.

Das heißt, ich war Mitte Januar 2010 mit Bestrahlungen durch. Daß einiges nicht mehr so vertragen wurde und eher mit Durchfall reagiert wurde, das war irgendwie ein schleichender Prozeß, man gewöhnt sich dran. Im November 2010 hatte ich das erste Mal einen Zustand, angefangen von den Magenwänden bis durch´s gesamte Gedärm kollikartige Schmerzen. Mein Nachbar ist Internist, ich zu ihm rüber...Krampflösendes.......ohne Wirkung und dann doch mit der Vorgeschichte ab in die Praxis zum Ultraschall. Er meinte etwas gesehen zu haben, nächsten Tag "kleine" Darmspiegelung, alles in Ordnung. Den Auslöser damals schiebe ich auf Reis essen an zwei Tagen hintereinander.

Diesen Zustand der wirklich schmerzhaften Kolliken (ich nenn es einfach mal so) hat sich bisher 3 Mal wiederholt. Das letzte Mal ziemlich heftig vor knapp 2 Wochen - ich weiß, daß meine äußeren Umstände nicht wirklich super genial sind (Streß....) und ich denke, das i-Tüpfelchen war eine kleine Schale Chips (mich überkam seit Jahren plötzlich der Gusto auf Chips). Es ging mir 5 Tage ziemlich bescheiden.......Jeder (sorry) Pups, der sich wenn überhaupt anbahnte, war mit Stunden im Schmerzintervall erst zu "gebären".

Ein Gefühl, als ob ein Ziegelstein durch wollte, Ernährung bestand aus Babygläschen und selbst da hatte ich das Gefühl, ich hätte Schweinsbraten gegessen. Als wenn mich etwas oben und unten zumacht.

Wo ansetzen? Nächste Woche Nachsorge Termin.......Stresst mich irgendwie ungemein, daß mich da doch noch Folgen einholen könnten. Ich hab dem ganzen Mist anscheinend zu wenig Platz eingeräumt.....

Und heute?? Erste Magenwandzwicker.........Panik.......klar, gab ja auch wieder Streß mit Chef (der gleichzeitig mein Exmann ist, die Konstellation für die Psyche ist traumhaft).

Liebe Grüße von mir!
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  #2  
Alt 25.11.2011, 17:19
Benutzerbild von mosescat
mosescat mosescat ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

So habe meine bestrahlungen hinter mir gebracht, heute vor 3 wochen war die letzte gewesen. hatte aber die letzten 2,5 wochen mit einer Blasenentzündung zutun gehabt, die aber jetzt im abklingen ist.
__________________
Liebe grüsse angelika
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  #3  
Alt 12.03.2012, 10:44
Dobbi Dobbi ist offline
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Standard Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo Ihr Lieben!
Ich kann Eure Wut, Schmerzen, Hilflosigkeit, Verzweiflung etc. nur zu gut verstehen.
Bei mir fing alles 2005 an:
Wertheim-OP
Bestrahlung, Chemo
2006
Dünndarmnekrose, 80 cm Dünndarm weg
Kurzdarmsyndrom
2007
Nierenstauung,
versuch Harnleiter umzulegen, wg. Verwachsungen im Bauchraum OP abgebrochen,
seit dem DY-Schiene
2009
Beginn Verschluss der A. iliaca externa (heißt Verschluss der Aterie ins rechte Bein)
Derzeit in einigen Untersuchungen zur weiteren Behandlung.

So kann ich bei bisher das Fazit ziehen. Die Behandlung hat den KRebs besiegt. Mir doch leider auf einem anderen Weg weiteres Leid zugefügt. Doch ich würde auch immer wieder die Behandlung durchziehen. Das Leben ist mir zu kostbar. Auch wenn ich Wochen/Tage/Stunden gelitten habe und teils teils heute noch darunter leide. Ich bin nicht mehr die Alte.
Von dem Gefühl eine Frau zu sein ganz zu schweigen.
Bei den Ärzten muss Frau immer am Ball bleiben. Die Ärzte kennen sich auch einfach häufig mit den Folgeerkrankungen gar nicht aus. Ich muss auch immer selbst wieder nachhaken. Derzeit möchte der Landrat meines Kreises meine Schwerbehinderung herabstufen. Nun geht die Arztrennerrei auf diesem Wege auch wieder weiter. Einen Kurantrag stelle ich gerade auch wieder.

Ich habe mich mittlerweile damit aufbefunden, dass ich seit 2007 alle 3 Monate zum D-Y-Wechsel ins KK fahre. Wobei meine Einnahme von Antibiotika sich stabilisert hat, zu Anfang fasst täglich über Monate. Derzeit nur noch wenn es überhand nimmt. Mein Körper kann anscheinend mit der Entzündung in der Blase gut zurecht kommen. Wobei durch die Bestrahlung ich in der Blase kein Gefühl habe.
Sport treibe ich bedingt, Yoga.
Ski-laufen klappt nicht so gut wg. dem Bein, genau so wie Radfahren, Laufen, Step-Aerobic.
Ich glaube, ich kenne mittlerweile alle Toiletten in Deutschland, die Wälder und stillen Ecken sicherlich auch. Bei meiner Ernährung bin ich auf Bio umgestiegen. (Süßes kann ich aber immer noch nicht liegen sehen)
Mit meinem Darm habe ich mich arangiert. Nehme täglich Quantalan ein.

Wer sich mit mir bzgl. der ganzen Nebenwirkungen der Behandlung austauschen möchte, gerne.
Ich habe ja so ziemlich alles was man bekommen konnte. Ohne das die Ärzte einem auch n ur etwas davon im Vorfeld erzählten.
LG
Dobbi

Direkt an Steff:
Ich kann hierzu nun nichts sagen. Die Bestrahlung selbst habe ich immer gut vertragen. War danach immer nur sehr sehr müde.
LG
Dobbi

Geändert von gitti2002 (12.03.2012 um 12:42 Uhr) Grund: zusammengef.
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  #4  
Alt 12.03.2012, 12:29
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo Dobbi,
du bist aber auch ganz schön gebeutelt.
Ich hatte meine Wertheim OP Sep.2010 und danach Radiochemo.Seid Okt.2010 habe ich auch auf Grund einer Harnleiterverengung rechts eine versenkte Harnleiterschiene DJ-Katheter.Im Feb.und Aug.2011 hatte ich Auslassversuche die leider fehlgeschlagen sind.Seid Aug.2011 habe ich nun den DJ dauerhaft indiziert ,alle 6 Monate zum Wechsel.Man geht davon aus,dass es ähnlich wie bei dir durch drauf drückendes Narbengewebe zur Verengung kam.Bei mir war es allerdings eine Folge der Wertheim OP und nicht durch die Bestrahlung.Ich hatte schon drei Wochen nach der Wertheim einen IIIGradigen Nierenstau,worauf der DJ schon vor der Bestrahlung erforderlich wurde.Auch einige andere Probleme,im Thread"Folgen nach Wertheim OP"nach zu lesen,sind Folgen der OP.
Bislang habe ich meine Bestrahlung relativ gut weg gesteckt und hoffe das auf kurz oder lang keine Spätfolgen auf treten.
Warum ist bei dir alle drei Monate ein DJ-Wechsel erforderlich?Durch infektionen?
Mein nächster Wechsel steht im August an,ich will versuchen dann einen DJ mit einer Spezialbeschichtung zu bekommen,der nur ein mal im Jahr gewechselt werden muss.Wäre das nicht auch eine Option für dich?

Liebe Grüße Sabine

Ach ja,meine Blase fühle ich auch nicht,auch eine Folge der Wertheim.Zuviel zerstörte Nerven
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  #5  
Alt 12.03.2012, 14:10
Dobbi Dobbi ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo Hope,
Welche Auswirkung der OP soll die Harnleiterverengung den hervorgerufen haben? Doch das muss es ja schon sein, da die Bestrahlung ja später erst beginnt.Wobei ich jetzt zum ersten Mal lese, dass jemand schon direkt nach der Wertheim-Op Probleme mit dem Harnleiter bekommt.
Ich vermute auch mal, dass das Weglassen der Schine nicht wirklich etwas bringt, durch die Verengungen schließt sich der Harnleiter ja doch direkt wieder. Oder haben Deine Ärzte Dir da Hoffnung gemacht?
Ich trage die Schiene ja nun seit 2007 und die Niere arbeitet nur noch so ca. 20%. Da wird nichts besser werden.
Ich muss alle 3 Monate zum Wechsel da ich sonst zu viel mit Harnleiterinfektionen zu kämpfen habe. Spezialschienen wurden auch schon ausprobiert. Hilft alles nicht. So gehe ich halt jetzt alle 3 Monate in die Klinik und lasse unter Dornikum die Schiene wechseln. Ich hoffe, das geht so lange wie es sein muss gut.
Liebe Grüße
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  #6  
Alt 12.03.2012, 16:09
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Huhu Doppi,
bislang habe ich auch noch von keinem Fall gehört,dass es auf Grund der Wertheim zu einer Harnleitererengung kam.Meine operierende Oberärztin war erst der Meinung,dass der Harnleiter auf Grund der OP erschlafft sei.
Sie meinte,da mein Tumor schon recht groß war und sie sehr viel um die Harnleiter schneiden musste,könne so etwas schon mal passieren.Die Urologen sind allerdings der Meinung,dass es durch Narbengewebe zur Verengung kam.Mit einem erschlafften Harnleiter konnte ich nicht wirklich etwas anfangen,die Erklärung der Urologen war da schon plausiebler.Wie es denn auch sei,ich habe den DJ nun und es werden auch keine Auslassversuche mehr gemacht.Im August war der letzte und nun bleibt er mir ein Leben lang erhalten.Außer der erste DJ,der nach 10 Tagen auf Grund einer Infektion wieder gewechselt werden musste, komme ich ganz durch die 6 Monate bis zum nächsten Wechsel.Bislang keine weiteren Infektionen,Gott sei Dank.
Nun hoffe ich beim nächsten mal den spezialbeschichteten DJ,der bis zu einem Jahr im Körper bleiben kann,zu bekommen.Es gibt auch einen DJ der eine antibakteriele Beschichtung hat,wird bei Patienten mit immer wiederkehrenden Infektionen eingesetzt.Wurde der bei dir schon mal ausprobiert?

Lieben Gruß Sabine
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  #7  
Alt 12.03.2012, 16:46
Dobbi Dobbi ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo,
ja der wurde auch schon ausprobiert. Für eine speziellen Schiene kam sogar der Außendienstler direkt mit in den OP. Das war wohl eine total neues System, doch dafür war dann mein Harnleiter vom Durchmesser zu klein.
Tja, so ist das halt. Versuche immer meine Galgenhumor zu behalten. Ich gehe dann halt regelmäßig zum Ersatzteilwechsel

Nun beantrage ich gerade meine zweite Reha. Mal sehen was die alles wissen möchten.
LG
Dobbi
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  #8  
Alt 04.12.2011, 17:06
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

das ist natürlich ein schönes gefühl, aber jetzt mache ich gerade die chemo durch hatte schon 2 von 6 hurra in drei wochen ist bergfest.
__________________
Liebe grüsse angelika
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  #9  
Alt 26.02.2012, 15:03
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

möchte mich mal wieder melden, meine chemo wurde aufgrund sehr hoher leberblutwerte abgebrochen. da ich ja schon mal aufgrund von brustkrebs eine chemo eralten habe. war meine leber schon etwas vorgeschädigt.
es geht mir gut, die werte erholen sich sehr langsam. meine reha wurde beantragt.
mein thoras ct war auch unauffällig, kein anhallt für thoaxalen metastasen.hurra

was die folgen der bestrahlungen angeht, naja es tut manchmal etwas weh wenn ich mit meinen mann zusammen bin, kann über keine trockenheit der scheide klagen, alles normal.
__________________
Liebe grüsse angelika
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  #10  
Alt 11.03.2012, 21:06
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Guten Abend

Ich hoffe es ist ok wenn ich mich mal kurz hier einschleiche....
Meine Mama hat jetzt 2 mal Afterloading hinter sich. Jetzt hat sie seit einer Woche im rechten Oberschenkel ein staendiges Brennen, und der Oberschenkel ist auch ziemlich warm. Hat viellechtjemand von euch aehnliche Erfahrungen mit dieser Art Bestrahlung gemacht. Wir dachten es waere gut moeglich dass es eben eine Nebenwirkung davon waere. Wenn jemand aehnliche Erfahrungen gemacht hat waere ich sehr froh von euch zu lesen.
Vielen lieben Dank
LG
Steff
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