Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #23  
Alt 14.09.2011, 16:31
Delphin27 Delphin27 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 26.11.2010
Beiträge: 8
Standard AW: Ich habe solche Angst

Hallo Jacky,

ich hab hier gerade auch ganz frisch gepostet wegen Sorgen um meine Mum (evtl. Brustkrebs), dabei bin ich auf Deinen Beitrag gestossen. Mein Dad hatte vor 17 Jahren Darm- und Prostatakrebs. Gott sei Dank benötigte er noch keine Chemo, aber seit diesem Tag vor 17 Jahren ist er nur noch verschlossen. Untersuchungsergebnisse etc. muss man ihm regelrecht aus der Nase ziehen. Hätte meine Mutter nicht so einen guten Draht zur Hausärztin wusste sie manches nicht. Vor gut einem Jahr haben sich seine Werte verschlechtert und es sah oder sieht so aus, dass irgendwo was im Körper ist und der Urologe hat ihm nahegelegt, sich weiter untersuchen zu lassen (Kernspint), aber nichts passiert. Mehrfach habe ich ihn angesprochen und ihm auch gesagt, dass wir uns Sorgen machen. Seine Antwort ist nur, wir bräuchten uns keine Sorgen machen. Darüber hab ich mit unserer Ärztin geredet, die meiner Meinung nach eine sehr einfühlsame Frau ist und sie sagte mir, ich solle ihn in Ruhe lassen, ich würde ihm damit nur unnötig Stress machen und dies sei etwas, was er am wenigsten gebrauchen könnte. Er würde selbst wissen, was für ihn das Beste ist und er sei alt genug selbst zu entscheiden, welche Untersuchungen er machen lässt und welche nicht. Gott sei Dank ist meine Mum - auch in ihrer momentanen Situation - ein ganz anderer Mensch und ich hoffe, dass sie das Gespräch mit uns immer aufrecht hält, auch, wenn ihr Biopsieergebnis bösartig sagt. Aber ich denke auch, dass Wichtigste ist, dass Du Deinen Eltern das Gefühl gibst, Du bist für sie da, Du hilfst, soweit es Deine Kräfte hergeben können, dass sie immer auf Dich zählen können. Sicherlich stimmt es: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Aber wir müssen auch akzeptieren, dass es Menschen gibt, die leider nicht oft mit ihrer Krankheit umgehen und dies mit sich selbst ausmachen. Bei meinem Dad denke ich oft, dass es weniger ein persönliches Verdrängen für ihn ist, sondern ehr, dass er nichts erzählt, weil er uns schonen will, dass wir uns trotzdem Sorgen machen, sollte er wissen, aber dennoch...........

Sei einfach nur weiterhin da. Wir können einfach nicht mehr tun, als Ihnen das Gefühl zu geben, dass wir immer da sind und helfen, dass ist so wichtig.

Alles Gute für Dich und ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse Anja
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:36 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55