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  #1  
Alt 23.08.2011, 13:08
Patty_ Patty_ ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo Heidrun, hallo Anja, hallo Anhe, hallo Michaela 1962, hallo Elisabeth, vielen Dank fürs Daumen drücken und eure Glückwünsche. Es hat geholfen!

Bin nun seit Freitag letzte Woche wieder zuhause. 8 Tage war ich im KH. Noch früher nachhause gehen ging nicht, da die letzte Dränage erst am Mittwoch gezogen wurde und ich den PDK erst am Donnerstag los wurde.

Ich bin froh, dass sie mir bei der OP keine Rippen entnehmen mussten und auch die Hauptschlagader nicht anfassen mussten. Laut dem Chirurgen ging der Tumor einfacher zu entfernen als erwartet. Sie konnten alles vom Tumor befallene Gewebe entfernen. Der pathologische Befund ergab jedoch ein N1. Die ambulante Chemotherapie wird mit Cisplatin durchgeführt und beginnt Mitte September und umfasst 4 Kurse.

Momentan habe ich noch stärkere Schmerzen im Rücken, den Rippen und im rechten Arm. Die OP-Narbe schmerzt auch manchmal, gerade beim Heben, Zieh und Drücken. Gut, dass ich starkes Schmerzmittel verschrieben bekommen habe.

Nun bin ich auf der Suche nach einem Hilfsdienst, der mich während der Chemo mit dem Kleinen unterstützen kann. Den ersten Hilfsdienst habe ich heute schon angerufen. Die Anfrage von mir lautete, ob sie mir jemanden vermitteln können der Einkauft, Essen zubereiten und mit einem Säugling spazieren gehen und sich mit ihm beschäftigen kann, wenn es mir nicht gut gehen sollte, also kurzfristig. Ich bin gespannt, ob ich einen Hilfsdienst finde, der mich unterstützen kann.

Eine Alternative für ein regelmäßiges Essen, habe ich bereits auch bei "Essen auf Rädern" nachgefragt. Für die spontane Kinderbetreuung habe ich auch schon über die Hilfe vom Großelterndienst nachgedacht. Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht? Wie habt ihr das in eurer Chemo organisiert?

Heute Morgen lag ich so neben meinem Kleinen und dann überkam es mich. Könnte er in der Schwangerschaft den Krebs übertragen bekommen haben? Oder wurde dies durch die Plazenta gefiltert? Ich weiß gar nicht warum ich mir diese Frage noch nicht viel früher gestellt habe, aber es lag wahrscheinlich daran, dass ich von der Diagnose Lungenkrebs so überfahren wurde.

Geändert von Patty_ (23.08.2011 um 13:19 Uhr)
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  #2  
Alt 23.08.2011, 16:56
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo Patty,

schön, daß Du nun die Operation hinter Dich gebracht hast, schön auch, daß sie wider Erwarten nicht so problematisch war, wie gedacht. Oftmals ist es ja so, daß sich während einer Operation ein schlechteres Bild zeigt, als vorher auf dem MRT oder CT.

Daß die Rippen schmerzen ist völlig normal. Sie wurden während der Operation gespreizt, das ist im nachinein oft schmerzhafter als ein Bruch. Dieser Schmerz strahlt dann auch bis in den Rücken aus.

Was das Organisatorische angeht: Da Du ein Kind hast, steht Dir eine Haushaltshilfe zu, die auf entsprechenden Antrag von der Krankenkasse gezahlt wird. Du solltest so schnell als möglich mit Deinem Hausarzt darüber sprechen (oder der Klinik). So wäre zumindest die Versorgung bei Dir zu Hause über die nächsten Wochen abgedeckt.

Nun wünsche ich Dir einen schnellen Heilerfolg - alles Gute!

Beste Grüße,
Anhe
__________________

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  #3  
Alt 23.08.2011, 19:47
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Liebe Patty

Ich freue mich sehr dass alles gut gelaufen ist, und hoffe dass du dich sehr schnell erholen wirsd.
Natuerlich ist alles nicht so einfach zu organisieren aber ich druecke alle Daumen dass alles so geht wie du es dir wuenschst.......
GLG
Steff
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  #4  
Alt 23.08.2011, 20:16
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Zitat:
Zitat von Patty_ Beitrag anzeigen
Nun bin ich auf der Suche nach einem Hilfsdienst, der mich während der Chemo mit dem Kleinen unterstützen kann. Den ersten Hilfsdienst habe ich heute schon angerufen. Die Anfrage von mir lautete, ob sie mir jemanden vermitteln können der Einkauft, Essen zubereiten und mit einem Säugling spazieren gehen und sich mit ihm beschäftigen kann, wenn es mir nicht gut gehen sollte, also kurzfristig. Ich bin gespannt, ob ich einen Hilfsdienst finde, der mich unterstützen kann.

Eine Alternative für ein regelmäßiges Essen, habe ich bereits auch bei "Essen auf Rädern" nachgefragt. Für die spontane Kinderbetreuung habe ich auch schon über die Hilfe vom Großelterndienst nachgedacht. Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht? Wie habt ihr das in eurer Chemo organisiert?
Hallo Patty, soweit ich weiß wird sowas über die Krankenkasse organisiert und bezahlt wenn die betreuende Person, also du, zeitweise nicht in der Lage ist. Euch steht ein Haushalthilfe zu, die soweit ich weiß von morgens bis abends zu euch kommt.

Ich wünsch dir alles Liebe und Gute
Jutta

P.S. hab jetzt erst den Beitrag von anhe gelesen....da war ja schon alles gesagt
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  #5  
Alt 23.08.2011, 20:34
harti269 harti269 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo Patty,
ich freue mich sehr, daß die Operation gut verlaufen ist und Du schon wieder zu Hause bist. Es geht jeden Tag weiter bergauf! Die Chemotherapie schaffst Du auch. Weiterhin alles Gute!
Herzliche Grüße
Heidrun
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  #6  
Alt 23.08.2011, 21:01
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Liebe Patty, schön, dass du den ersten Schritt hinter Dir hast.
Was den Krebs angeht: nein, da kann ncihts übertragen werden. Dennoch verstehe ich Deine Angst vollkommen, die wird Dir auch nciht so leicht zu nehmen sein. Hattest Du eine Hebamme? Wenn ja, und Du eine gute Bindung hast, kannst Du sie sicher auch nochmal ansprechen. Ein "nein, das kann nicht übertragen werden" wirst Du hören, das es ankommt und gefühlt wird, ist ne ganz andere Geschichte.

Mir fallen noch ein paar Möglichkeiten ein: wie schon gesagt Haushaltshilfe, Essen auf Rädern (finde ich ne super Idee!), aber auch das Projekt "PAten für ein Kind", das es so ziemlich in jedem Bundesland gibt. Hier bei uns ist der Träger die AWO: Sie suchen Ehrenamtliche, die geschult und supervidiert werden und geprüft sind mit Führungszeugnis etc. Der Gedanke ist, die Eltern bei Krankheit zu entlasten (ähnlich wie Großelterndienst). Darüberhinaus ist es möglich, dass, wenn Du erneut oder länger in die Klinik musst, und Dein Mann es nicht schafft, Euren Sohn wg Arbeit und Deiner Betreuung zu betreuen, Euer Sohn zumindest tagsüber in der Familie der Paten aufgenommen wird. Oder aber ihr könnt Euch Gedanken machen, ob er zu einer Tagesmutter geht oder ihr nen Krippenplatz bekommt. Ich weiss nicht, ob du es schon emotional schaffst, ihn in eine Betreuung zu geben, das musst Du selber für Dich gucken. Aber eine gute Möglichkeit (und auch bezahlbar über Zuschüsse) wäre es vielleicht. Wichtig ist, dass Du alle dir zur Verfügung stehenden Therapien machst, für Dich, für Deine Familie. Dann ist es sicher mit Trauer über Eure Zeit verbunden, da man sich den Anfang mit Baby ja gewiss nciht so vorstellt, gleichzeitig profitiert Dein Sohn, wenn Du wieder richtig zu Kräften kommst. Ich drücke Dir alle Daumen, LG, Sunny
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  #7  
Alt 12.09.2011, 08:29
Jiska Jiska ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo Patty,

ich hoffe, es geht Dir und Deinem Kleinen gut.

Konntest Du Dir Hilfe organisieren (Haushalt, Essen usw.)?

Mitte September soll doch Deine Chemo beginnen, bleibt es dabei?

Wäre schön, wenn Du einen kleinen Piep geben könntest.

Ganz liebe Grüße und alles Gute für Dich

__________________
Jiska
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  #8  
Alt 18.10.2011, 15:04
Patty_ Patty_ ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo…

habe schon länger nichts mehr von mir hören lassen.. was ich jetzt nachholen möchte. Leider fällt mir das flüssige Schreiben am PC schwer, sodass ich mich hier auf das wesentliche beschränken möchte.

Eigentlich sollte es mir gut gehen. Die Wundheilung ist gut vorangeschritten und ich bin Dank meines Physiotherapeuten endlich schmerzfrei. Die Chemotherapie habe ich nicht angetreten und versuche es mit alternativen Methoden. Lokale Hypethermie, grüner Tee und und und.. (darüber könnte ich einen eigenen Block füllen.) Hat jemand damit positive Erfahrungen damit gemacht?

Aber, ..bei der Lagerung im OP muss etwas schief gegangen sein und ich kämpfe mit Muskelschwund im rechten Arm sowie Taubheit im Daumen und Zeigefinger. Nicht schön, da ich Rechtshänder bin und unser Sohn jetzt gerade mal 4 Monate alt ist und mich braucht. :-(

Der Arzt, den ich gewählt habe um mit mir die alternativ Behandlung durchzuführen, hatte meine Symptome wie Schmerzen und Taubheit im Arm leider entweder nicht richtig eingeordnet oder nicht ernst genommen.. Morgen habe ich einen Termin bei einem Neurologen. Bin sehr gespannt was da herauskommt.

Ich habe einen Antrag auf Haushaltshilfe bei der Krankenkasse gestellt, weil ich unseren Haushalt und den Kleinen schwer noch versorgen kann. Am Donnerstag kommt jemand vorbei um mich zu unterstützen. Mir fällt es manchmal sehr schwer positiv in die Zukunft zu schauen.. seit einer Weile reiht sich eins an das andere und es scheint kein Ende zu geben.

Melde mich wieder…

Geändert von Patty_ (18.10.2011 um 15:16 Uhr)
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  #9  
Alt 18.10.2011, 17:24
Gabrieleli Gabrieleli ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Hallo Patty,

eine genaue Tumorklassifizierung hast du hier nie reingeschrieben, da ist ja immer was schief gelaufen sodaß du sie nicht in Erfahrung bringen konntest.

Was mich erstaunt ist das du die Chemo ablehnst und es alternativ versuchen willst. Gerade wenn der Tumor noch klein gewesen ist hast du mit der kompletten Therapie doch bessere Chancen. Auch im Hinblick auf dein Kind müßtest du doch eigentlich die gebotene Hilfe annehmen.

Ich finde nicht das man, gerade beim Lungenkrebs, die Zeit hat mal alles was es alternativ so gibt mal auszuprobieren. Wenn man dann merkt das das doch nicht geholfen hat kann es für eine Heilung zu spät sein.

Ich hoffe du weißt was du tust,
alles Gute weiterhin für dich

Gabriele
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