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  #1  
Alt 23.08.2011, 05:01
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Registriert seit: 05.09.2010
Beiträge: 115
Standard Misteltherapie

Liebe Frieda,

herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort. Das ist genau das, was ich gesucht habe. Du schreibst nämlich, „wenn der tm 2 bis 3 mal hintereinander steigt und dann doppelt ist wie der erste wert“. Das wusste ich nicht und dachte daher, eine Steigerung wäre so quasi der Anfang vom Ende. Dafür danke, danke....

Auch Deine weiteren Informationen haben mir sehr geholfen. Dass der Ultraschall manchmal genauer als ein MRT ist, habe ich auch nicht gewusst. Ich habe nur bisher gehört, dass ein Tumor schon da war, bevor er im Ultraschall sichtbar wurde. Aber nun werde ich den Verlauf abwarten und mir diesbezüglich keine Sorgen machen. Es ist ja auch wegen der Gewichtszunahme und dieser Kugelbauch. Da denkt man schon, dass da etwas wächst. So wie ich mich ernähre, müsste ich eigentlich ab- anstatt zunehmen.

Deinen Link bezüglich des Interviews von Prof. S. habe ich ausgedruckt. Es ist sehr interessant. Schade, dass ich nicht in Berlin wohne. Falls sich mein Zustand verschlechtert, würde ich ihn gerne für eine zweite Meinung befragen.

Liebe Frieda, nochmals vielen Dank und alles Liebe und Gute für Dich!
Christine

Liebe Haram,

herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort.

Du hast ja recht wenn Du schreibst, „gerade wir Krebspatienten müssen die guten Zeiten nutzen.“ Ich versuche es ja so gut es geht, aber wichtig wäre vor allen Dingen die körperlich nötige Kraft dafür.

Die Neuropathie in den Füßen behindert mich auch. Nach einem Stück gehen, zieht es mir die Zehen und Fußsohlen derartig zusammen, dass ich dann kaum noch laufen kann. Medikamente, Spritzen, Physiotherapie – alles umsonst. Jetzt mache ich diesbezüglich nichts mehr. Es kann mit der Zeit besser werden oder auch nicht, wurde mir gesagt. Aber das nur nebenbei, dieses Thema habe ich abgehakt und mich damit abgefunden.

In München gibt es Psychoonkologie. Das mache ich vielleicht, wenn es mir schlechter geht.

Was Du über die Studie schreibst, ist mir auch neu. Studie bei Figo3 oder 4. Die Frau von der ich schrieb, die in einer Studie ist, hat bezüglich ihrer Krankheit einen eigenen Weg gefunden. Sie will nicht wissen, welches Stadium sie hat und sieht auch die Krankenhausberichte nicht an. Da sie aber einen künstlichen Darmausgang hat, den man aber zurück verlegen könnte, nehme ich an, dass es mindestens Figo 3 ist. So sind die Menschen verschieden, sie will nichts wissen, um sich zu schützen und ich bin froh, wenn ich etwas erfahre.Mir hilft nur eines, so viel als möglich über diese Krankheit und mögliche Hilfen zu erfahren.

Ich habe Figo 2a, G3, primär Eileiterkrebs, Metastasen in beiden Eierstöcken. Also auch nicht so prickelnd meine Diagnose. Eileiterkrebs soll ja besonders aggressiv sein. Er kommt so selten vor, dass es da noch nicht so viele Studien gibt. Er wird behandelt wie der Eierstockkrebs und es gibt auch Frauen mit Eileiterkrebs im EK-Forum.

Liebe Haram, nochmals vielen Dank und alles Liebe und Gute für Dich!
Christine

Geändert von gitti2002 (23.08.2011 um 12:38 Uhr) Grund: Klinikname
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  #2  
Alt 23.08.2011, 08:35
Haram Haram ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Liebe Christine,
mit der Polyneuropathie kann ich Dir vielleicht weiterhelfen, da ich selbst schon lange davon betroffen bin.
Da man die Krankheit per se nicht heilen kann, konzentriert man sich auf die Linderung der Beschwerden. Und das ist auch wichtig: es gilt, das "Schmerzgedächtnis", eine sich selbst verstärkende Wahrnehmung der Schmerzen, zu verhindern. Deine Einstellung, jetzt nichts mehr dagegen zu nehmen, ist hier also grundlegend falsch.
Du brauchst einen guten Neurologen und vor allem einen guten Schmerztherapeuten, der Dich medikamentös gut einstellt.
Ich persönlich habe mit Lyrica sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt aber noch eine Reihe alternativer Medikamente. Nach ca. 2 Wochen gehen die schlimmsten Nebenwirkungen (Müdigkeit) zurück.
Liebe Christine, Du mußt da für Dich herausfinden bei welcher Dosierung die "Kosten-Nutzen"-Rechnung für Dich am besten ausgeht: die wenigsten Schmerzen bei wenigsten Nebenwirkungen.
Es kann sein, dass die Beschwerden noch etwas zurückgehen - darauf kann man aber leider nicht bauen.
Falls Du noch Fragen zur Polyneuropathie hast, kannst Du mich gerne kontaktieren.
Alles Liebe, Haram
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  #3  
Alt 23.08.2011, 15:52
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Misteltherapie

Liebe Haram,

herzlichen Dank für Deine Infos.

Mit Lyrica und Gabapentin bin ich schon durch, d. h. wegen der Nebenwirkungen abgesetzt. Das sind lt. meiner Neurologin die Mittel der Wahl bei diesen Beschwerden.

Welche alternativen Medikamente wären das? Nebenwirkungen wie verstärkte Müdigkeit sind für mich auch nicht so gut, da ich schon jetzt so antriebslos bin.

Alles Liebe
Christine
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  #4  
Alt 24.08.2011, 08:03
Haram Haram ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Misteltherapie

Liebe Christine,
Deine Neurologin hat Recht. Und es gibt leider auch keine Alternative, die nicht auch müde machen würde. Bei einer PNP sind die Schmerzen meist jedoch so schlimm, dass diese Nebenwirkungen in Kauf genommen werden. Es geht, wie gesagt, vor allem darum, das Schmerzgedächtnis zu bekämpfen. Sonst verselbständigt sich die Sache, es wird chronisch und vor allem schlimmer.
Du mußt für Dich entscheiden, was Du daraus machst. Ich rate Dir in jede Fall zu Medis, finde die für Dich richtige Dosierung zusammen mit Deiner Neurologin raus.
Übrigens gibt es Schmerzpflaster, die man sich direkt auf die Fußsohlen klebt, z. B Lidocain. Vielleicht eine Alternative für Dich, denn diese sind natürgemäß sehr nebenwirkungsarm!
Ganz ohne Medis kannst Du Dir Schmerzpausen vor allem durch Entspannungstechniken verschaffen: Entspannungsübungen nach Jacobsen, Feldenkrais, Yoga, Thai Chi, autogenes Training. Manchen hilft auch Wärme oder Kälte. Oder sprich Deine Neurologin auf eine Capsaicinsalbe an und probiere das einmal aus. Auch Akupunktur ist einen Versuch wert.
Mir ging es zu Beginn übrigens ganz ähnlich wie Dir - ich wollte auch unbedingt keine "Hammer-Medis" nehmen. Für mich waren die Schmerzen jedoch so enorm, dass es gar nicht ohne ging. Und inzwischen lebe ich gut damit. Schmerzen kosten unglaublich viel Kraft, damit ist man auch nicht leistungsfähig.
Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich beste Behandlungsmethode herausfindest! Alles Liebe, Haram
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  #5  
Alt 24.08.2011, 22:08
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Misteltherapie

Liebe Haram,

vielen Dank. Du bist ja ein richtiger Experte.

Dieses Schmerzpflaster Lidocain werde ich ausprobieren, wenn es wieder kühler wird. Bei dieser Hitze wird es ja nicht kleben bleiben.
Wegen der Capsaicinsalbe werde ich meine Neurologin fragen. Einen Termin habe ich leider erst wieder im Oktober. In der Apotheke kann ich ja auch danach fragen, wenn es rezeptfrei ist.
Alles in allem, viele gute Tipps und Möglichkeiten, das besser in den Griff zu kriegen.

Liebe Haram, nochmals herzlichen Dank und alles Gute für Dich!
Christine
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  #6  
Alt 15.09.2011, 09:04
Haram Haram ist offline
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Beiträge: 47
Ausrufezeichen Adjuvante Misteltherapie nur noch wenige Tage!

Liebe Leserinnen,
das Bundessozialgericht in Kassel hat jetzt ein Urteil zum Streit um Mistelpräparate gefällt (Az.: B 6 KA 25/10 R):
Danach dürfen homöopathische und athroposophische Mistelpräparate in der adjuvanten Krebstherapie künftig nicht mehr auf Kassenrezept verordnet werden. Die palliative Krebstherapie bleibt davon unberührt, d.h. hier kann weiterhin zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden.
Das Urteil soll jedoch erst nach Veröffentlichung in den Fachzeitschriften gültig sein. Es bleiben jetzt also nur einige wenige Tage, um sich adjuvant ein Kassenrezept ausstellen zu lassen!
Alles Liebe, Haram
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  #7  
Alt 17.11.2011, 18:39
Maxi3 Maxi3 ist offline
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Beiträge: 115
Standard AW: Misteltherapie

Liebe Mitstreiterinnen,

ich habe eine, für mich jedenfalls, gute Nachricht. Ich war gestern bei der Allgemeinärztin, die mir seit Februar 2011 die Mistel auf Kassenrezept verschreibt.
Ich erfuhr gestern von ihr, dass es davon abhängt, in welcher gesetzlichen Kasse man ist. Ich bin bei der TKK.
Ich habe mit der Fachabteilung dort gesprochen. Ob adjuvant oder palliativ, danach wurde nicht gefragt. Die Mitarbeiterin sagte, wenn es mir guttut, bekomme ich es natürlich weiterhin. Eine offizielle Genehmigung darf nicht ausgesprochen werden. Aber das heißt nicht, dass es verboten ist. Ich lasse es auf Privatrezept verschreiben und reiche die Rechnung ein, bekomme es bis auf 10,-- € Eigenanteil erstattet. Mit der Apotheke kann man auch eine Abtretungserklärung unterschreiben, dann muss man nicht in Vorkasse treten, sondern die Apotheke rechnet direkt mit der Kasse ab. Ich bin richtig froh, dass ich diese Unterstützung zusätzlich zur Schulmedizin weiter bekommen kann.

Noch eine Frage wurde mir von der Krankenkasse gestellt, und zwar, ob ich Bisphosphonate von meinem Onkologen verschrieben bekomme. Das hätte nämlich eine antitumorale Wirkung. Hat hier jemand Erfahrung damit?

Ich bin morgen beim 3-Monats-Check dort und werde dort auch fragen.

Alles Liebe für Euch
Christine
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