Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.08.2011, 17:25
Benutzerbild von blueblue
blueblue blueblue ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Ort: Lüneburg, Niedersachsen
Beiträge: 534
Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo zusammen,

seit meinem Rezidiv 2008 leide ich nach Strahlen- und Chemotherapie an einer ganz enormen Strahlencollitis.

Ich habe seither massive Durchfälle. An guten Tagen muss ich nur 5 x zur Toilette. An schlechten Tagen bin ich bis zu 25 x auf der Toilette. Lange Spaziergänge oder Autofahrten sind nur möglich wenn ich vorher bis zu 6 Loperamid nehme. Damit muss ich dann aber auch schon einen Tag vorher anfangen, weil die Dinger ziemlich lange brauchen.

Seit Donnerstag weiß ich nun, dass mein Darm nach Aussage eines Facharztes einen ganz massiven Collateralschaden erlitten hat. Genau diese Worte hat der Doc benutzt. Er sagte mir, dass er in 25 Jahren und täglichen Darmspiegelungen noch nie einen so derart beschädigten Darm nach Bestrahlung gesehen hat.

Er versucht jetzt eine Therapie mit mir, macht mir allerdings nicht sehr viel Hoffnungen, dass es wirklich viel besser wird.

Blueblue
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 21.08.2011, 00:54
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.748
Standard AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Hallo an alle, vor allem Michaela und blueblue

Falls Darmwand und Nieren usw. durch die Strahlen geschädigt sind, kann man es mit der Sauerstofftherapie in einer Druckkammer (HBO-Therapie) versuchen.
Diese zwei Schlagwörter bei Google eingeben und sich dann schlau machen und natürlich mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen.

Zitat:
http://www.netdoktor.de/Diagnostik+B...bare-1282.html
Mit der Druckkammertherapie kann aber die Konzentration des gelösten Sauerstoffs im Blut erhöht werden, und zwar bis um das 20-Fache. Auf diese Weise lässt sich der Gesamtsauerstoffgehalt des Blutes um bis zu 30 Prozent steigern. Daraus ergeben sich folgende positive Effekte:

Durch die erhöhte Sauerstoffkonzentration wird schlecht durchblutetes Gewebe besser versorgt, was sich positiv auf die Wundheilung und die Infektabwehr auswirkt.
Gefäße, die unter Sauerstoffmangel stark erweitert sind, ziehen sich wieder zusammen. Dadurch schwellen Ödeme ab.
Krankheitskeime, die sich nur in Abwesenheit von Sauerstoff vermehren können (Anaerobier) sterben ab.


Die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) empfielt die Druckkammerbehandlung für diese Erkrankungen:
Bestrahlungsschäden
Gestörte Hauttransplantat- und Implantateinheilung
Verbrennungen
----------

http://www.hbozentrum.de/
Der Sauerstoffdruck steigt dadurch bis zum 20-fachen des normalen Wertes an. Insbesondere schlecht durchblutete oder entzündete Körpergewebe werden deshalb besser mit Sauerstoff versorgt. Hierdurch wird die Neubildung von kleinen Blutgefässen, Knochenzellen und Bindegewebe angeregt und die körpereigene Abwehr aktiviert.
Eine bisher schlecht durchblutete oder entzündete Körperregion heilt aus.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (21.08.2011 um 01:01 Uhr) Grund: Link eingefügt
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 21.08.2011, 17:00
Benutzerbild von Micha 17
Micha 17 Micha 17 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 34
Lächeln AW: Spätfolgen durch Strahlentherapie

Danke für eure Hilfe,
mir geht es schon wieder etwas besser und ich habe neuen Mut die ganze Sache anzugehen. Ich werde mich über die Sauerstofftherapie erkundigen. Es gibt sie auch in unserer Nähe und evtl. übernimmt die KK die Kosten bei meiner bisherigen Leidensgeschichte.
Ich werde mir zusätzlich noch eine zweite Meinung einholen bevor ich mich wieder unters Messer lege. Ich hoffe, dass alles gut geht. Aber ich habe im Forum tatsächlich auch Berichte von Menschen gelesen, die nach Bestrahlung trotzdem operiert worden sind. Also stimmt die Aussage meines Arztes, dass man in bestrahlten Gewebe nicht operiert, ja wohl nicht.
Ich höre mir mal an was die Docs so meinen und kann euch ja dann auch wieder berichten.

Micha
__________________
Man kann trinken und trinken und trinken ... und wird einfach nicht für voll genommen !
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:09 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55