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#1
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Liebe Manuela in good old germany,
erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich Deine positive Einstellung voll und ganz unterstütze. NUR: Mach es nicht vom Tumormarker abhängig, da wirst Du auf eine Achterbahn geschickt. Wie die anderen schon gesagt haben, die TMs zeigen allerfalls eine Tendenz, sind aber per se nicht sehr aussagekräftig. Das englische Sprichwort ist ein guter Leitfaden - auch ohne TMs-, weiter so! Alles Liebe für Dich, ich drücke Dir die Daumen, Merline |
#2
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Hallo Manuela,
ich bin gerade inmitten so einer Phase, das selbst auszuprobieren. Im März bekam ich eine Chemotherapie angeboten, lehnte sie aber im Einverständnis mit meiner Ärztin vorerst ab. Direkt danach sank der Tumormarker zweimal hintereinander um 96 bzw. 91, was jedoch ehrlichweise auch auf die Antihormontherapie zurückzuführen sein kann. Zitat:
Einige sagen auch, sie hätten vorher immer gesund gelebt. Frische Sachen, Gemüse als Beilage, grüne Salate als Nachtisch usw. und doch haben sie Krebs bekommen. Für mich sehe ich das allerdings noch etwas anders. Ich bereite mir jetzt Sachen zu, die ich vorher nie freiwillig zu meinem Speiseplan zählte und ich habe mich ein großes Stück weit vom Kochtopf entfernt. Bei den pflanzliche Stoffen kommt es auf die Dosis an. Genau wie bei Medikamenten, deren Inhaltsstoffe oftmals von der Natur abgeschaut worden. Dort vervielfacht sich die Wirkung durch hohe Konzentrationen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. "Nur" Zucker (auch Nudeln, Weißmehl, Kartoffeln) weglassen hat im vorigen Jahr meine Lungenmetastasen nicht daran gehindert, zum Ausbruch zu kommen. Zwar nur ganz winzig und nach 6 Wochen Chemo nicht mehr sichtbar, das allein hat dann aber offensichtlich nicht gereicht. Da spielt das TKTL1-Gen wohl noch eine Rolle, inwieweit sich der Zuckerverzicht auswirkt. Zusätzlicher positiver Effekt: ich nahm dabei 8 kg ab. Das sind ganz grob meine bisherigen Erfahrungen, aber wie gesagt, es ist ein Versuch, die Chemotherapie zu umgehen oder zumindest alles hinauszuschieben. Deine Lebensauffassung aus dem Sprichwort heraus finde ich gut und ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin.
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Liebe Grüße JoBeth |
#3
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Krebs ist ja eine komplexe Geschichte und Ernährung ist ein ganz kleiner Baustein. Sicher ist es vorbeugend, wenn man möglichst von Kindheit an gesund isst. So wie ein Sicherheitsgurt, die Unfallfolgen lindert. Nach dem Unfall hilft der Sicherheitsgurt halt auch nichts mehr
Und irgendwelche genetischen Komponenten sind viel gravierender, wobei auch da eine gesunde Lebensweise hilft, dass Mutationen nicht stattfinden oder eine geringere Rolle spielen. Aber da so viele Faktoren zusammenspielen erscheint es mir logisch, dass man nicht viel ändern kann, wenn man nur einen Faktor (die Ernährung) verbessert. |
#4
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Hallo,
es ist leider durchaus auch ein Laborfehler denbar.Wurde der Tumormarker kontrolliert? Ferner ist es so,dass der Körper manchmal auch selber in der Lage ist,etwas gegen den "Feind" zu unternehmen. Ich habe meinen Mamma Tumor molekularbiologisch untersuchen lassen,auf Immunzellen. Ergebnis: es waren sehr viel B-Lympfozyten und auch T-Lympfos eingewandert.Dass bedeutet,dass eine Immunantwort statt gefunden hat. Diese wiederum bedeutet,dass mein Körper sehr wohl in der Lage ist,selbst etwas gegen evtl.Krebszellen zu unternehmen.Das setzt natürlich ein gutes Immunsystem voraus.Eine gute Ernährung und Lebensweise kann dieses schon beeinflussen. Vielleicht ist das bei Dir der Fall? Auf jeden Fall würde ich den TM beobachten. Ih wünsche Dir alles Gute,Jule |
#5
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
jobeth,
ja, ich denke auch ausprobieren schadet ja nicht. nicht jeder der raucht bekommt Lungenkrebs, und es gibt genügend Nichtraucher die Lungenkrebs bekommen, so denke ich, dass ein verzicht von Zucker, oder Budwig Diät, oder Nahrungsergänzungsmittel auch nicht bei jedem etwas bewirkt. Aber vielleicht bei dem ein oder anderen. Besonders was ich über Budwig gelesen habe hat mich überzeugt es einfach auszuprobieren, aber auch dort wird ja nicht behauptet, dass es bei jedem etwas bringt. Da mir der Zuckerverzicht ja auch nicht schadet, ist es einen Versuch wert. Jule 66, habe die Blutabnahme extra im Khs machen lassen, damit das gleiche Labor involviert ist, da meine Hausärztin ein anderes Labor hat. Meine Leukos sind von 3,1 auf 2,8 gefallen, vielleicht hat das auch damit zu tun. Da ich nächste Woche sowieso einen Termin bei meiner Hausärztin habe, wird sie den TM nochmal checken, das ist dann 2 Wochen nach dem super Ergebniss und wir hoffen er ist dann auch so niedrig. Tante Emma, bei mir ist es ja etwas anders, denn man hat ja einen verdächtigen Lymphknoten an der Hauptschlagader bei der Niere gesehen. Da mein Tumormarker die letzten 2 Jahre sehr zuverlässig war (Schwankungen von 2 oder 3 Punkten, aber nicht 14) sind wir so optimistisch. Da das nächste MRT sowieso in 4 Wochen geplant war, verlasse ich mich ja auch nicht nur auf den TM, wäre aber sehr frustriert, wäre er jetzt höher gegangen. Dann hätte man auch gleich ein neues MRT gemacht. Auf dem Weg aus dem KHS, nach der Blutabnahme war ich übrigens bei Aldi einkaufen und hatte schon die leckeren frischen Muffins in der Hand, für den Fall, von dem ich ausging, dass der TM gestiegen ist, wollte ich sofort alles nachholen (Eis, Kuchen, etc.), aber ich habe es mir verkniffen. Als dann 2 Stunden später der Anruf kam, mit dem Wert, war ich froh, darauf verzichtet zu haben. Sicher ist es frustrierend (vor allem da ich ein Zuckerjunkie war) wenn der Zuckerverzicht nichts bringt, aber ich werde es nie erfahren. Aber vielleicht hätte ich schon viel früher einen Rückfall gehabt, hätte ich nicht 9 Monate fast zuckerfrei gelebt. Ja, ich werde nie eine 100% Sicherheit haben, ob ich irgendwas bewirke, aber wenn ich es nicht versuche würde ich mich immer fragen ob es was gebracht hätte. Manuela |
#6
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Hallo Manuela,
ich muß jetzt auch mal was zum TM sagen, denn ich hatte mit dem CA 125 mein "Erlebnis der Dritten Art"! Als bei mir vor 5 Jahren die Erstdiagnose gestellt wurde, hatte ich einen TM von 159. Natürlich war er erhöht, aber alle Ärzte im KH sagten mir, bei meinem ausgedehnten Befund (FIGO IV mit Peritonealcarcinose und inoperabel) müßte er eigentlich um die 2000 liegen. Nach Chemotherapie und OP, wobei ich schließlich tumorfrei war, lag der TM so um 10, sank im Laufe des ersten Jahren sogar mal auf 3 ab, stieg dann wieder auf Werte um 10 und alles war okay. Ich vertraute voll auf die Werte des CA 125. Letztes Jahr im Sommer wurde eine isolierte Lebermetastase entdeckt. Mein TM lag bei 11, sank sogar noch auf 9 ab nach der OP. Im Januar diesen Jahres wurde das Rezidiv diagnostiziert. Ich hatte einen Fast-Darmverschluß, Tumormasse hatte sich um den Dünndarm gewickelt und überall auf der Darmwand verteilt hatte ich kleine Stippchen von 2 bis 5 mm Größte, die als Absiedelungen der Peritonealcarcinose diagnostiziert wurden, obwohl das Bauchfell in Ordnung war. Mein TM lag im Januar bei 12, als das Rezidiv diagnostiziert wurde und sank auch ohne Behandlung bis zum März auf 9 ab. Ich wurde im März operiert und der Befund im kleinen Becken mit der Tumormasse um den Dünndarm war nicht gerade klein. Das bedeutet nun also, dass der CA 125 bei mir absolut nicht aussagekräftig ist, obwohl ich in den 5 Jahren eigentlich immer den Eindruck hatte. Es gibt jetzt einen neuen Tumormarker, der bei Eierstockkrebs auch aussagekräftig sein kann, er heißt - glaube ich - HE 4. Aber der wurde bei mir noch nicht getestet. Ich wünsche dir, dass sich dein Befund in Luft auflöst, dass es kein Rezidiv ist. Ich würde den TM einfach nochmal testen lassen. Alles Gute für dich. Liebe Grüße Mosi-Bär |
#7
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AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?
Zitat:
Nichts desto trotz, ich gratuliere zum Ergebnis, egal, warum es geschieht und für wie lange, Hauptsache, kein Rezidiv. |
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